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Geschrieben von cube am 17.05.2019, 11:31 Uhr

Burnout

hat nicht zwangsläufig etwas mit viel Arbeitsstress oder so zu tun - zumal Stress jeder unterschiedlich empfindet. Was der eine locker wegsteckt, ist für den anderen Stress und eben umgekehrt. Burnout kann auch durch das Gefühl, im Job eben nicht genug Anerkennung zu bekommen entstehen. Oder weil man eigentlich unterfordert ist. Und sehr oft wird das natürlich nicht mitgeteilt - weder im Job noch zu Hause. Weil man ja kein Weichei sein will bzw. alle anderen schaffen das doch auch oder eben meint, das man kein recht darauf hätte, gestresst zu sein gerade weil man ja gar nicht so einen irre anstrengenden Job hat. Und genau DAS führt dann eben zu Stress und Burnout.
Aber davon ab kann es natürlich auch sein, dass er an die EZ einfach ganz andere Erwartungen hatte. Habt ihr denn vorher besprochen, wie das laufen soll? Denn - ist nicht böse gemeint! - du hast ja schon eine gewisse Erwartung an die EZ mit ihm und an ihn. Nämlich zB dass er sich dann doch auch entspannen soll, wenn du ihm schon die Kinder "vom Leib hältst". Das liest sich für mich schon so, als wenn du eigentlich mehr von ihm erwartet hättest und jetzt machst du immer noch so viel und er entspannt nicht mal. Irgendwie scheinst du das doch auch ein bisschen unfair zu finden? Vielleicht findet er das aber genau als Druck - er soll gefälligst gut gelaunt und entspannt sein. das ist schwer, wenn man das als Erwartung erfüllen muss für andere.
Er würde gerne mehr unternehmen - du nicht. "Bestimmst" aber gleichzeitig, dass das nicht schlimm ist, er kann ja statt dessen mit dem 3-jährigen etwas unternehmen. Aber das ist ja nicht das, was er eigentlich will. Wenn ich jetzt ganz böse sein wollen würde: du hast einen Plan im Kopf, wie die gemeinsame EZ aussehen soll und er hat mitzuspielen. Und weil er das nicht tut, meinst du, das er nicht einfach nur "sauer/beleidigt" ist, sondern da vielleicht etwas krankhaftes hinter steckt - denn eigentlich müsste er doch gerade jetzt total happy sein...
Also ich würde vorschlagen, ihr redet mal miteinander darüber, was eure Wünsche bzgl. der verbleibenden Zeit sind und versucht Kompromisse für beide! Seiten zu erzielen in den Punkten, in denen ihr nicht ganz einig seid. So solltest du dich zB dann aber auch mal zu einer Unternehmung aufraffen, die er sich wünscht und nicht erwarten, dass er statt dessen etwas tut, von dem du meinst, dass es ihm gefallen müsste.
Da kannst du auch den Punkt "sozialer Rückzug" mal ansprechen - aber ohne Vorwürfe oder "ich habe Angst, das". Ganz neutral fragen, was er sich da wünschen würde oder eben möglich wertfrei schildern, das "du den Eindruck hast, er würde am liebsten niemanden mehr besuchen". Kann sein, dass es ein Anzeichen für Depression/Burnout ist - kann aber genau so gut sein, dass er gerade einfach eine Phase hat, in der ihm das auf den Sender geht. Für ihn lügen würde ich aber nicht! Entweder muss er sich dann selbst eingestehen, dass er Ausreden erfindet und sich fragen warum oder aber einfach dazu stehen, dass er gerade nicht viel Lust auf Gesellschaft hat. Auf jeden Fall ist sa etwas, das er selbst klären muss, nicht du.

 
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