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Geschrieben von .Lena. am 13.12.2017, 15:50 Uhr

Abtreibung?

Liebe Manjulita,
ich schreibe zwar erst heute wieder, aber habe Dich nicht vergessen. Danke für Deine Nachricht!
Du schreibst, Du bist völlig durcheinander, kaputt und müde, Dir ist ständig übel. Das ist sehr verständlich. Seitdem Du von der Schwangerschaft weißt, steht Dein Leben auf dem Kopf. Damit hattest Du überhaupt nicht gerechnet. Familie und Kinder hattest Du bisher für Dein Leben nicht eingeplant. Und jetzt bist Du schwanger. Und Deine Beziehung zu Deinem „Freund“– die nicht optimal läuft -, aber Dir doch bisher schon viel bedeutet hat, hat auch noch eine dicke Krise. Das Dein Körper, Gedanken und Deine Gefühle sowohl auf die Schwangerschaftshormone als auch das „innerliche Durcheinander“ reagieren, kann ich mir gut vorstellen.
Daher gib Dir Zeit. Es muss jetzt erst mal sacken und sich neu sortieren. Das hast auch die Zeit, Du bist erst in den allerersten Wochen und solltest jetzt nicht aus dem ersten Schock reagieren!

Ja, Dein „Freund“ hat sein Standpunkt klargemacht: „für ihn gibt es nur die Option Abtreibung sonst keine“. Hm. Und Du darfst und sollst auch Deinen eigenen Standpunkt haben. Und für Dich gibt es auch die Option: Kind bekommen. Lasse Dich ja nicht von ihm „Freund“ verunsichern oder unter Druck bringen!
Krisen sind immer unangenehm aber auch eine Chance, meine ich. Eine Chance sich neu zu orientieren, Werte zu suchen, nach dem, was einem wichtig ist.
Darf sie für Dich eine Chance werden?


Dass Du Angst vor verschiedenen Dinge hast, ist auch völlig verständlich. Was kannst Du, möchtest Du Deiner Angst antworten?
Du hast Angst, Deinem Kind mal zu sagen, dass es einen Vater hat, dass es hasst. Und ich stelle mir Dein Kind vor. Ja, es ist schmerzhaft dies zu hören. Und doch stelle ich es mir vor, wie es mal sagt: Aber meine Mama, die hat mich geliebt und die hat sich zu mir gestellt und sich für mich entschieden, obwohl es nicht leicht war. Und ich kann mir vorstellen, wie stolz es ist und dankbar und das wiegt viel mehr als alles andere.
Du hast Angst, dass das Geld nicht reicht und dass Du dem nicht gewachsen bist. Ein Kind braucht so wenig am Anfang. Liebe und Milch, einen Platz zu schlafen und zwischendurch eine Windel. Und auch nach der Anfangszeit sind sie so genügsam, zufrieden mit dem, was sie kennen. Dir stehen vielseitige Unterstützungsmöglichkeiten zu. Unser Staat möchte Kinder und Vereinbarkeit von Familie und Arbeit. Lass es nicht der Grund sein, der Dich gegen Dein Kind entscheiden lässt. Du weißt nicht, ob Du dem gewachsen bist. Das sind oft Ängste von Müttern. Weißt Du, als Mama wächst man mit seinen Kindern mit ; )
Du schreibst: „Dieser Arsch wünschte ich würde das Kind auf natürliche Weise verlieren.“ Ich lese so viel Bitterkeit und so viel Schmerz heraus. Ja! Es macht traurig und wütend zugleich! ... oder was würdest Du sagen? Kannst Du in Dich horchen? Ganz unabhängig von der schwierigen Situation rund um Deinen „Freund“. Lese ich es auch richtig zwischen den Zeilen, dass es Dich auch traurig machen würde, wenn Du das Kind verlierst?
Wie geht es Dir heute? Welche Fragen bewegen Dich?
Was wünschst Du Dir von dem Gespräch am Freitag?
Schreibst Du wieder? Ich schaue wieder im Forum!
Ganz liebe Mut-mach-Grüße, Lena

 
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