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Geschrieben von .Lena. am 14.12.2017, 11:07 Uhr

Abtreibung?

Liebe Manjulita,
ja, kann mir gut vorstellen, dass du dir grad völlig ratlos vorkommst.
Dass du nun auch nichts dagegen hättest, wenn die Natur alles von selbst regelt, das glaub ich dir. Solche Gedanken kommen einfach, das darf sein. Natürlich kannst du darauf nicht spekulieren.
Für dich ist die Vorstellung einfach schwer, dass er, wenn das Kind da ist, wie er meint noch mehr Probleme bekommen würde.
Ob er es aber nicht irgendwie auch ausnützt, dir alles negativ aufzutischen, quasi auf die Tränendrüse zu drücken, weil er weiß, dass du ein liebendes Herz hast und immer noch an ihm hängst?
Allerdings ahnst du ja selbst, dass er dich so oder so verlassen würde. Jedenfalls hast du erkannt, dass er dir niemals die Liebe erwidern würde, die du ihm schenkst und schenken willst.
Ich denke ganz ehrlich, dass er in der aktuellen Situation einfach versucht, so günstig wie möglich wegzukommen.
Die Schwangerschaft stellt dennoch euch beiden eine Aufgabe im Leben. Auch er muss seine Antwort darauf geben und erwachsen reagieren. Nicht nur „Augen zu und weg“. Jeder hat seinen Part, jetzt zu einer Lösung zu stehen, wo keiner von euch (dreien, das Kind eingeschlossen), den Kürzeren zieht.
Auch er wird lernen, dass es immer wieder einen Weg gibt und dass er sein Leben gestalten kann.
Für dich wäre es jetzt sicherlich deutlich entspannter, wenn du den Kontakt mit ihm reduzierst oder mal für eine Zeitlang aussetzt. Du darfst dich dazu wirklich aufrichten und das so machen. Er reißt dich ja sonst immer wieder aus deinen eigenen Überlegungen heraus und überlagert alles mit seinen.
Ganz normal ist es, dass du auch Zweifel hast. Dass du Sorgen und Angst hast, wie du es mit deinem Kind schaffen könntest. Solche Ängste kommen selbst Frauen, die ihr Kind geplant hatten. Einfach, weil es so was Einzigartiges und Großartiges ist, wenn du ein Kind bekommst. Ein neuer Mensch, für den du einige Jahre verantwortlich bist, der dir als Gegengabe aber auch jede Menge Vertrauen und Freude entgegenbringt. Lass dich jetzt nicht von deinen Ängsten regieren. Du bist mehr als deine Ängste ;) - die wollen dich nur lähmen. Du selbst darfst erkennen, was du tun willst und wie du es tun willst. Dann werden auch die Ängste klein, wenn du konkrete Schritt vor dir siehst, wie es gehen kann mit deinem Kind.
Es ist gut, dass du dir nun zunächst morgen bei der Beratung alle Möglichkeiten erläutern lässt und nach Hilfe und Unterstützung suchst. Ich möchte dich ermutigen, ganz genau zu sagen, was du brauchst und erwartest. Manchmal hilft da, wenn man sich zuhause schon Notizen macht, denn mittendrin im Gespräch vergisst man sonst leicht was. Geht es dir auch manchmal so? Bei welcher Stelle hast du denn den Termin?
Ich wünsche dir, dass sie dort genügend Zeit für dich haben. Schreib dann gerne wieder, ich schick dir einen lieben Gruß in deinen Tag,
Lena

 
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