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Geschrieben von marit am 15.04.2004, 12:58 Uhr

Schlechtes Gewissen - irgendwas läuft verkehrt

Hallo Andrea,

hm, also ich verstehe, daß du deine lange Abwesenheit tagsüber kompensieren möchtest (geht mir auch so), aber mit umgekehrten Rollenverteilungen wäre das sicher auch nicht so.

Ich hab jedenfalls noch nie gehört, daß Männer nachts IMMER für die Kinder aufstehen, "weil" sie ja morgens zur Arbeit müssen, sondern eher, daß sie mit dem Grund, schließlich zur Arbeit zu müssen auf ihrem Nachtschlaf bestehen. Das Problem ist wohl eher, daß du für die Kinder Hauptbezugsperson sein möchtest (!), obwohl du am wenigsten da bist. Das führt so zu einer Spirale. Je länger du weg bist, umso mehr klammern sie und vermissen dich. Wenn du aber zulassen könntest, daß dein Mann diese Rolle ganz übernimmt - und du eben nur die Spielplatz-, Gutenachtkuß- und Wochenendmama bist, dann kommt es sicher weniger zu Konflikten.

Ich sage nicht, daß ich das für eine ideale Aufgabenverteilung halte. Ich fände es schon besser, wenn ihr das Gesamtprojekt "Job und Erziehung" gemeinschaftlicher anlegen könntet. Wenn ihr das aber nun mal nicht könnt, oder wollt, dann muß es, fürchte ich, eben auch mit allen Konsequenzen sein.

Ist es denn für eure Ehe so toll,wenn ihr dauerhaft getrennt schlaft?

Ich würde auch eher für ein gemeinsames Familienschlafzimmer plädieren. Allerdings mit der strikten Vorgabe an euren Großen, daß er folgendes entscheiden muß:

Entweder er darf bei euch im Zimmer schlafen, muß dann aber auch dann ruhig sein, wenn er nicht schlafen kann (das ist schonmal insofern gut, als du niemanden zwingen kannst, einzuschlafen, aber sehr wohl, sich so zu verhalten, daß die anderen schlafen können). ODER nur euer Baby schläft bei euch, er geht in sein eigenes Bett, läßt euch in Ruhe und darf dafür als Gegeleistung ein wenig in Bildebüchern blättern oder auch leise eine kassette hören, wenn er sich einfach hellwach fühlt.

Ich glaube, so könnt ihr etwas Druck aus dem Thema nehmen.

Louise hatte auch eine Phase, wo sie schlecht schlafen konnte. Nachdem sie dann 2 Nächte mit diversen Märchenkassetten rumgekriegt hat und tagsüber überlster Laune war (ich habe ihr verboten, tagsüber zu schlafen, bzw. sie immer abgelenkt), fiel sie in der dritten Nacht totmüde ins Bett und schläft seither durch.

Wenn nämlich erst einmal aus einem "du mußt schlafen" ein "du darfst nicht schlafen" geworden ist, ist schlafen auf einmal ein sehr erstrebenswerter Zustand.

 
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