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Geschrieben von DK-Ursel am 25.01.2021, 11:30 Uhr

Kleinkind stellt Spielen über alles

Hej!

Es ist gut, daß Du Spielen als wichtig anerkennst, das ist es nämlich. So lernen Kinder. Aber sie lernen natürlich auch anderes auf andere Weise, und das geht bei Euch gerade verloren.
Sie hat Euch gut im Griff.
Ihr spielt im wahrsten Sinne des Wortes mit.
Beim Essen, beim Schlafengehen.
Erziehen heißt eben, nicht immer den Wünschen des Kindes nachzugeben. Je kleiner das Kind, umso weniger weiß es ja, was gut ist - Ihr seid die Vorbilder und solltet vorleben, wie es geht.
Stattdessen fügt Ihr Euch den Wünschen,werden sie nur lang genug, laut genug, nervig genug hervorgebracht.
Dabei haben Kinder erwachsene Eltern zum Grenzen setzen - und diese Rolle nehmt Ihr gerade nicht deutlich genug wahr.
Wie soll sie wissen,daß Ihr wirklich meint, was ihtr sagt,wen nIhr doch wieder umschwenkt und "Spiel" mitmacht?
(Sie hat das Spielchen mit "ich mag nichtdies und nicht das" ja eigentlich nur ausgweitet auf andere Bereiche mit einer bestimmten Vorliebe --- all dies geht immer nur,weil Eltern nicht deutlich vermitteln, was sie sagen.)

Sie will beim Essen spielen?
Da lese ich nicht vor, da lenke ich nicht ab - da spiele ich nicht mit: ich esse. Du mußt ein bißchen warten.
was ist schlimm ,wenn sie mal hungrig ist? Umso mehr wird sie später essen.
Sie will beim Einschlafen nur spielen?
Was istschlimmd aran,wennsie sich auch m,al hin und herwälzt und lernt, wie man auch alleine einschläft? Daß Ihr da seid, könnt ihr doch durch Zurufe "Gute Nacht!", Jetzt nicht!" vermitteln.
"Nein, jetzt ist Schlafenszeit, morgen spielst du wieder"

Und vielleicht lese ich verkehrt heraus, aber evtl.auch tagsüber Euer MITspielen herausnehmen - natürlich sollt Ihr Euch mit dem Kind beschäftigen,aber was macht Ihr beim Haushalt, wenn Besuch kommt, wenn Ihr was selber etwas tut?
Sie kann sich allein beschäftigen - okay, dann kann sie es doch, sie will nur nicht.
Und wenn sie tagsüber "Spielen, spielen!" ruft: Gebt Ihr nach oder sagt da jemand:
Nein,. ich muß jetzt staubwischen, staubsaugen, putzen - Wäsche... aber du kannst mir ja helfen .. .und gibt ihr einen Lappen, ein Wäscheklammer etc. in die Hand? "Hier, du kannst mir helfen; dann sind wir schneller fertig und können Bilderlotto ... spielen."AUCH das ist "spielen" - udn sie lernt gleichzeitig: Erst das eine, dann das andere.

Vielleicht geht Ihr einfach zuviel auf das ein, was sie gerade will - achtet wieder mehr auch auf Euch,damit I>hr eine Familie und keine kindgesteuerte Gemeinschaft werdet.

Zum Gewichtsverust kann ich nichts sagen,außer daß Kinder ja durchaus schlanker werden wenn sie ihren Babyspeck verlieren und mehr sich mehr bewegen. Solange der Arzt das nicht bedenklich findet, würde ich dem nicht zuviel beimessen.

Grundlegend eben:
Das Kind fordert nur ein,wovon es eine Ahnung hat,daß es das auch bekommt. Ihr habt ihm also irgendwann im Laufe der Zeit vermittelt: Wenn ich nur lange genug meins will, bekomme ich es auch.
Jetzt seid Ihr als Eltern dran: Wenn Ihr nur lange genug Euers wollt, bekommt Ihr es auch.

Das erfordert jetzt gute Nerven,aber mit Eurer Methode kommt Ihr ja nicht weiter, sie verbraucht auch Kraft - also vielleicht doch mal wieder den (nur kurzfristig) unbequemeren Weg gehen und das vermitteln,was Ihr wollt.
Und für die Zukunft bedenken: Im Augenblick ist Nachgeben immer leichter - aber auf dem langen Weg ist der steinigere Weg für alle,auch für Euer Kind,das nun lernen muß, das Ihr eben keine Servicestation rund um dieUhr seid.

Gruß Ursel, DK

 
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