Elternforum Rund ums Kleinkind

Morgendliche Routine, weniger Stress

Morgendliche Routine, weniger Stress

Slanger

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Hallo, ich hatte hier schon einmal mein Problem vorgestellt, dass wir vor allem morgens mit unserem Sohn, fast 3 erhebliche Probleme und vor allem Stress haben. Mittlerweile stehe ich viertel vor sechs auf und wecke ihn spätestens viertel nach sechs. Soweit so gut. Das Problem, dass ich habe ist, dass er morgens total anhänglich ist, aber nur bei mir. Mein Mann darf ihn nicht anfassen, da kriegt er gleich die Krise. Ich sezte mich dann mit ihm auf die Couch und er darf bisl Feuerwehrmann Sam gucken. Dann kuscheln wir noch ein paar Minuten. Dann aber sage ich ihm, er soll sich anziehen, und da fängt es an. Er will nicht. Soweit so gut, Kinder in den Alter wollen immer mal nicht. Aber oftmals dauert dieses "Ich will nicht" dann so lange, und ist mit echten Anstregungen verbunden, ihn aus- und anzuziehen, dass ich morgens schon völlig gestresst bin. Klamotten lege ich mir abens für ihn soweit zurecht. Das zweite Problem: Waschen und Zähneputzen. Er will und darf auch erstmal selber putzen, nur ist das halt nicht wirklich putzen, sodass ich schon nachputzen muss. Da sträubt er sich, wie wild. Die nächste Tortour. Mein Mann hilft da echt wenig, außer dass er versucht, ihn mit Drohungen dazu zu bringen, sich anzuziehen, usw. Er darf morgens zur Tagesmutter mit dem Papa im Auto fahren, das ist für ihn das Highlight des Tages. Aber wenn mein Mann dann schon ans Auo geht, und er noch nicht fertig ist, stresst das den Zwerg so, dass ich wieder Schwierigkeiten habe, ihm dann noch Schuhe, Jacke und Mütze anzuziehen. Fazit. Ich habe morgens mega Stress, muss dann gucken, dass ich auch alles habe, zb.Handy. Ich habe gerade keine Ahnung, wie wir das besser lösen können. Ich weiß auch nicht, was er hat oder warum er gerade so bockig ist. Die Tagesmutter sagt, er ist bei ihr zur Zeit auch wieder sehr viel am Schmollen. Im März kommt er in den Kindergarten, ich hoffe, dass es da besser werden wird. Danke schonmal im Voraus. Sybille


WonderWoman

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Antwort auf Beitrag von Slanger

es ist doch immer schwierig, von einer angenehmen situation in eine unangenehme zu wechseln. deswegen vermeiden wir das morgens und erledigen zuerst das unangenehme. unser zwerg wird zuerst gewaschen und angezogen. er freut sich immer auf das frühstück, das ist dann sozusagen die belohnung dafür. waschen und anziehen macht er ausserdem parallel zum papa. ich finde es ultrasüss, wenn die beiden nebeneinander im bad vor dem spiegel stehen zum zähneputzen. und das nachputzen ist nur halb so schlimm, wenn er auch bei papa nachputzen darf. mach doch mal anziehen während des kuschelns. man kann ein kind doch prima in den arm nehmen, während man ihm den pulli anzieht.


Slanger

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Antwort auf Beitrag von WonderWoman

Hey, danke... ok, eine andere Routine, das ist eine Überlegung Wert. Wenn ich ihn anziehe, dann meist mit auf den Schoss nehmen, etc. das habe ich wohl etwas falsch ausgedrückt. Mit Papa zusammen ins Bad, müsste man mal testen. LG


weekend

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Antwort auf Beitrag von Slanger

Ist Feuerwehrmann Sam morgens wirklich das richtige? Also, grundsätzlich? Wenn ich vom Bett auf die Couch umziehe zum Fernsehen und Kuscheln hätte ich dann auch keine Lust, Zähne zu putzen und mich anzuziehen. ;-) Ich würde morgens eigentlich gar kein Fernsehen anbieten. Ist aber sicherlich schwierig, das jetzt wieder abzuschaffen. Daher: Klare Ansage am Vorabend: Morgen früh wird sich erst fertig gemacht (anziehen, Zähne putzen usw.), dann, wenn noch Zeit ist, darf er Feuerwehrmann Sam gucken. Wird am ersten Tag vermutlich zu Geschrei führen, aber nach meiner Erfahrung mit der Schlumpfine (2 Jahre 8 Monate) hilft hier Konsequenz (und liebevolles Begleiten, "haben wir gestern Abend besprochen, es hat immer schlecht funktioniert, komm, wir kuscheln noch kurz" usw.), an Tag 2 ist es deutlich besser, an Tag 3 gibt es noch einen kurzen Versuch, dass es anders laufen soll und dann ist es erledigt. Die Kuscheleinheit vorher (oder beim Anziehen, wir erledigen das häufig dabei), aber nicht beim morgendlichen Fernsehen. Bei uns gibt es abends das Sandmännchen und das auch erst nach dem Schlafanzug anziehen und Zähneputzen. Sie versucht es immer mal wieder mit "erst Sandmännchen", aber das kommt nicht in die Tüte und das weiß sie auch. So funktioniert die Abendroutine auch ziemlich gut. Stichwort Zähneputzen, vielleicht eine Idee, die aktuell bei uns ganz gut funktioniert: Sie "darf" ausspucken, "wie eine große", am Waschbecken. Das findet sie super, da ist sie jedesmal stolz und hat Spaß dran, seitdem ist auch das Nachputzen viel problemloser. Ansonsten fällt mir noch ein: Ihr geht eine "Nachputzzahnbürste" kaufen, die er sich aussuchen darf, die wird auch nur zum Nachputzen benutzt (hat auch den Vorteil, dass sie länger hält, die Kids kauen ja doch mehr drauf rum als selbst zu putzen). Vielleicht freut er sich dann drauf. Wir hatten um Weihnachten rum eine schwierige Phase, da hat sie sich wieder wahnsinnig weiterentwickelt und außerdem ist sie gleichzeitig noch tagsüber trocken geworden, das hat man einfach gemerkt. Danach hatten wir mal 10 Tage wirklich entspannt, jetzt merkt man, wie stark ihr die Kita fehlt.VIelleicht macht Dein Sohn ja gerade auch was durch.


Slanger

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Antwort auf Beitrag von weekend

Hallo weekend, Dein Vorschlag ist sehr gut... ich denke wir versuchen es so mal. Ja, das wird problematisch werden, die ersten Tage, aber da müssen wir konsequent durch Ihn beschäftigt das Thema Kindergarten sehr, das merken wir und auch, dass er erst der "Dritte" ist, von seiner Gruppe bei der Tagesmutter, der in den Kindergarten kommt. Er redet sehr viel davon und würde am Liebesten heute statt morgen in den Kindergarten gehen. Er ist jetzt schon ein sehr starker Charakter und auch sehr dickköpfig :) LG