Happiness1992
Hallo, Es geht um meinen Sohn ist jetzt im April 3 Jahre alt geworden.Aktuell ist er noch nicht am sprechen außer Oma Opa Mama, auch im allgemeinen ist er in seiner Entwicklung etwas zurück. Wir haben organisch alles abchecken lassen, hören tut er gut sind regelmäßig beim pädaudiologen usw. wir haben jetzt einen Antrag auf Frühförderung gestellt und hoffen das dieser genehmigt wird. Meine Frage ist ob jemand damit hier Erfahrung oder einen ähnliches Kind hat und positive Erfahrungen nenne kann wie es sich mit der Frühförderung verbessert hat. danke :)
Hallo. Ich arbeite selbst in dem Bereich und kenn dadurch natürlich viele Kinder, die in Betreuung sind. Mit dem Frühförderplan entscheidet es sich ja, ob neben der Frühförderung selbst, auch Ergo und Logo verordnet wird. Einige Eltern meinten dann, dass seien doch zu viele Termine. Ich kann nur empfehlen alles zu nehmen was ihr kriegen könnt. Die Therapien sollten ja sehr spielerisch ablaufen, dass es kaum einem Kind wirklich zu viel wird. Da ist die große Kindergartengruppe anstrengender. Wichtig ist, dass ihr in die Behandlungen einbezogen werdet. Reflexionsgespräche (was wurde gemacht? In welcher Art und Weise kommuniziert?), ab und zu Hospitation, auch mal ein ausführliches Elterngespräch (ohne Kind) um das weitere Vorgehen zu besprechen. Leider haben wir in unserer Praxis eine großen Teil an Kindern, die kaum Fortschritte machen, obwohl sie teils 2 Jahre zu uns kommen. Warum? Weil es mit nur 45 Min. pro Woche nicht möglich ist, wenn die Eltern nicht mitarbeiten. Das ist super wichtig, deshalb fragt, was ihr ganz konkret tun könnt. Auch wenn die Frühförderung in der Kita stattfindet. LG Mäxie
Hallo und danke für deine ausführliche und ehrliche Antwort. genau das wäre auch ein weiterer Schritt, dass wir Ergo bekommen das wurde uns im Gespräch auch nahe gelegt.Wir nehmen alles mit was wir kriegen können :).
Meine Jüngste (vor kurzem 4 geworden) hat auch sehr spät mit Sprechen angefangen und in den letzten 12 Monate war sprachtechnisch sehr viel passiert ... sie hat einen sehr großen Wortschatz, spricht Mehrwortsätze, versucht es auch mit Grammatik ... aber sie spricht Laute nicht/falsch, man versteht sie nur mühsam, reiht Wörter häufig nur aneinander ... vor ein paar Wochen (vor ihrem Geburtstag) waren wir im SPZ, wo eine ausgeprägte Sprachentwicklungsverzögerung festgestellt wurde. Auf den Termin beim SPZ musstem wir ca. 1 Jahr warten. Uns wurde eine Sprach-Reha und regelmäßig Logopädie empfohlen. Die Logopädie haben wir gestartet, mit der Reha mussten wir den Geburtstag abwarten, da das wohl erst ab 4 Jahren geht ... da sind wir gerade dabei das zu beantragen, rechnen aber mit langen Wartezeiten. Weitere Frühfördung brauchen wir nicht, meine Tochter ist bis auf das Sprechen altersgerecht entwickelt. Liegt wohl in der Familie; ihre Geschwister habe alle spät gesprochen und (teilweise) Logopädie verordnet bekommen. So ausgeprägt, wie bei der Jüngsten war es bei den Geschwistern aber nicht.
Wo haben Sie den Antrag auf Frühförderung gestellt? Kinderarzt oder SPZ? Wenn nicht beim SPZ: Machen Sie dort einen Termin für ihr Kind aus. Die Wartezeit kann mehrere Monate sein. In der Zeit kann der Antrag auf Frühförderung bereits genehmigt sein. Trotzdem sollten sie den Termin beim SPZ wahrnehmen. Dort wird das Kind ganzheitlich angeschaut und mit ihnen gesprochen. Es kann sein, dass es nicht bei einem Termin bleibt. Es ist möglich, dass von dort aus auch ein Termin zu Hause gewünscht wird um zu sehen, wie sich das Kind dort verhält. Das Ganze kann mehrere Wochen dauern bis alle "Tests" ausgewertet wurden. Anschließend gibt es einen Bericht in dem steht, wie ihr Kind entwickelt ist und ob und welche Therapien empfohlen werden. Ob sie die Therapien annehmen und wahrnehmen ist ihnen als Eltern überlassen. Und sollte ihr Kind altersgerecht entwickelt sein steht das im Bericht und sie können beruhigt sein. Als Erzieherin empfehle ich bei Auffälligkeiten den Weg zum SPZ. Auch privat kann ich das befürworten. Warten sie nicht zu lange. Fragen Sie regelmäßig nach wie weit der Antrag zur Frühförderung in der Bearbeitung ist. Auch ohne Frühförderung kann der Kinderarzt Therapien verschreiben. Allerdings kann es sein, dass er sie zuerst an zum HNO-Arzt überweist. Das würde ich trotzallem empfehlen um sicherzustellen, dass ihr Kind hört. Der HNO-Arzt kann auch das Rezept für Logopädie ausstellen, insofern es kein Problem beim Hören gibt. Seien Sie hartnäckig und fordern das. Und wenn nicht vom Facharzt dann vom Kinderarzt. (Manchmal verschreibt der Kinderarzt nur Folgerezepte. Dann muss das erste Rezept vom Facharzt kommen.) Gerade wg. der Sprache sollte Logopädie gemacht werden. Frühförderung deckt ganzheitlich ab. Das kann zusätzlich z. B. zur Logopädie erfolgen. Die Wartezeit auf einen Platz für Logopädie kann mehrere Wochen und Monate dauern. Daher sollten Ohr Kind schnell auf mehrere Wartelisten kommen. Schauen sie nicht nur im direkten Umfeld. Die nächstliegende Stadt könnte zeitnaher einen freien Platz haben. Wird ihr Kind ab Sommer eine Kita besuchen? Wenn ja, als Regelkind oder Integrationskind? Wenn als Regelkind wird beim SPZ mit geschaut, ob das ausreicht, oder ob ihr Kind mehr Förderung braucht. Wenn die Erzieher sie ansprechen, weil ihr Kind mehr Förderung braucht, können sie auf den Termin verweisen. Geben sie beim SPZ an, dass ihr Kind eine Kita besucht und fordern sie die Erzieher dazu auf, einen Entwicklungsbericht zu schreiben (und das auch wenn ihr Kind erst wenige Wochen in der Kita ist und die Erzieher meinen, dass die Zeit zu kurz sei.) Das SPZ kann mitteilen, dass ihr Kind einen Platz als Integrationskind bekommt oder in einem Heilpädagogischen Kindergarten. Sollte Ihnen so ein Platz angeboten werden können sie entscheiden, ob sie den annehmen. Ich kann das nur empfehlen! Je nach Kita (bei Integration) kann es sein, dass weitere Therapien dort stattfinden. Im Heilpädagogischen Kindergarten ist das meistens der Fall. Jährlich (in der Regel zum Sommer) wird geprüft, ob das Kind den Platz weiterhin benötigt. Wenn ja wird es weiter bewilligt. Wenn nein wechselt es in eine andere Kita (oder ggf. bei Integrationsgruppe nur den Status vom Integrationskind zum Regelkind und kann in der gleichen Gruppe.) Was sie mit zum Termin beim SPZ nehmen sollten: - Alle Unterlagen die ihren bereits vorliegen, wo es um die Entwicklung ihres Kindes geht - U-Heft - Entwicklungsbericht vom Kinderarzt und anderen Fachärzten und Therapeuten (falls es dort in Behandlung ist) - Entwicklungsbericht von der Kita (falls es eine besucht) - Dokumentieren Sie, was ihnen auffällt, damit sie beim Gespräch nichts vergessen.
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