Kigakids

KIGAKIDS - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Shiny am 26.10.2012, 12:12 Uhr

KiTa Sorgenkind =( - lang

Meine Tochter wird am Montag 2 Jahre alt und besucht seit knapp einem Jahr den Kindergarten. Die Eingewöhnung im Kleinkindbereich (0-2 Jahre) verlief von Anfang an sehr schwer. Nach 4 Monaten war sie dann halbwegs eingewöhnt, aber ich hatte ehrlich gesagt, noch nie das Gefühl dass sie inzwischen ein wirklich freudiges KiTa-Kind geworden ist. Diesen Sommer war sie dann erst längere Zeit krank, im nahtlosen Übergang kam die 3-wöchige Schließzeit der KiTa und in dieser Zeit hat sie sich auch noch ein Bein gebrochen, so dass sie dann gute 8 Wochen nicht in der KiTa war. Nach der KiTa-Schließzeit ist unsere Bezugserzieherin in die "große Gruppe" gewechselt. ("Große Gruppe" im wortwörtlichen Sinne: 43 Kinder insgesamt im Alter von 2-6 Jahren) und hat alle Kinder, die alsbald 2 wurden oder jetzt werden, mit in diese große Gruppe genommen - darunter auch meine Tochter. Vor einiger Zeit erzählte mir die Erzieherin, dass meine Tochter in der KiTa weder großartig spricht (antwortet nur flüsternd auf Fragen) noch sich fürs Spielen begeistern lässt. Zuhause plappert und spielt sie pausenlos. Auf dem Spielplatz ist mir aber auch schon aufgefallen, dass sie sich dort am wohlsten fühlt, wenn der Spielplatz nicht besonders voll ist.
Nun hat mir die Erzieherin vorgestern berichtet, dass meine Tochter den ganzen Tag an einem Baum stand und sich auch nicht von der Stelle bewegt hat. (Einige Wochen vorher hatte eine andere Erzieherin schon mal beiläufig eine ähnliche Bemerkung fallen lassen.)
Gestern waren meine Gedanken permanent bei meiner Tochter, aus Sorge, sie würde wieder nur den ganzen Tag unglücklich an einen Baum gelehnt stehen und darauf warten, dass ich sie abhole. Und so war es offensichtlich auch. Als ich meine Tochter aus der KiTa abgeholt habe und die Erzieherin fragte, wie denn der Tag gelaufen sei, sagte mir die Erzieherin "Der Baum war wieder ihrer.". Ich sagte der Erzieherin daraufhin, dass ich langsam Sorge habe, dass mein Kind in dieser großen Gruppe überfordert ist. Die Erzieherin ist aber der Meinung, dass es in einer kleinen Gruppe wahrscheinlich nicht anders wäre. Und so fragte ich sie, ob sie denn noch weitere Kinder haben, die dermaßen zurückhaltend in der KiTa sind. Darauf kam ihre für mich erschütternde Antwort "So EXTREM habe ich es auch noch nicht erlebt..hier in der großen Gruppe muss sie natürlich selbständiger sein und ich kann natürlich nicht jeden einzelnen betütern, aber mach Dir keine Gedanken, ich war als Kind auch ruhig. Ich habe auch nich das Gefühl, dass sie SEHR unglücklich ist. Aber wir warten mal noch ein paar Monate und sehen dann weiter.".
Allein die Worte "so extrem" waren für mich ehrlich gesagt ein ziemlicher Schlag ins Gesicht. Meine Tochter erzählt mir jeden morgen "ohne KiTa" und es bricht mir das Herz, sie trotzdem hinbringen zu müssen. Die ersten Wochen in der neuen, großen Gruppe hat sie -wie zu Beginn ihrer KiTa-Zeit- jeden morgen bitterlich geweint, wenn ich sie abgegeben habe. Inzwischen weint sie zwar nicht mehr, aber sie schlendert immer nur äußerst zögerlich und überaus langsam in den Gruppenraum.
Ging es irgendwem genauso? Besteht die Hoffnung, dass sie in dieser Gruppe noch auftaut? Es tut mir in der Seele weh, wenn ich sie nachmittags abhole und sehe dass sie irgendwo einsam rumsteht. Sie braucht auch nach dem Abholen ihre halbe Stunde, um wieder "zu sich zu kommen".
Wenn ich mit ihr z. B. beim Arzt im Wartezimmer sitze, ist sie manchmal die lauteste und wirkt überhaupt nicht schüchtern. Auch bei der U7 letztens sagte die Ärztin, dass sie sprachlich sehr weit ist. Warum zeigt sie in der KiTa nicht, was wirklich in ihr steckt?
Die KiTa schreibt täglich an ihre Info-Tafel, was welche Erzieherin mit welchen Kindern an dem jeweiligen Tag gemacht haben. Der Name meiner Tochter, taucht bei diesen Tagesberichten auch sehr selten auf, was mich auch vermuten lässt, dass sie in der Masse oft untergeht. Noch ein Grund mehr für mich, nicht noch einige Monate zu warten, um dann weiterzusehen, wie es die Erzieherin vorgeschlagen hat. Ich finde es ziemlich unkultiviert, dass die Erzieherin nicht von sich aus das Gespräch zu mir gesucht hat, wenn sie doch der Meinung ist "so extrem hätte sie es bei noch keinem anderen Kind erlebt".
Vielleicht hat ja jemand einen Rat für mich...

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.