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Geschrieben von Anonymum am 24.10.2012, 13:20 Uhr

Auch auf die Gefahr hin, dass ich gelüncht werde, kurze Frage

Wieso muss ein noch nicht mal 2 jähriges Kind 45 Std in die Kita gehen, obwohl es nicht will (1-1,5 Std Geschrei jeden Morgen, laut der Erzieherin) und die Mutter nicht arbeiten geht und es auch in Zukunft nicht arbeiten wird?

Verständnislose Grüße

a.

 
56 Antworten:

Re: Auch auf die Gefahr hin, dass ich gelüncht werde, kurze Frage

Antwort von PoisonLady am 24.10.2012, 13:30 Uhr

ich weiß zwar nicht worum es geht, aber ich versteh auch nicht warum man in so kleines kind abgibt, wenn man zuhause ist.
ich bin aktuell auf jobsuche, mein kurzer (19 monate) geht seit kurzem 2 std täglich zur tamu, er fühlt sich da aber auch sehr wohl.
wenn ich nich arbeiten wollen würde, würde ich meinen kleinen aber auch nicht abgeben

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Antwort von Eule2000 am 24.10.2012, 13:44 Uhr

Weil es Dich nichts angeht! Auch wenn die Gründe für dein Leben nicht passen mögen, tätest du besser daran Dir mehr um Dein eigenes Leben Gedanken zu machen!

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Re: Auch auf die Gefahr hin, dass ich gelüncht werde, kurze Frage

Antwort von chrisy1205 am 24.10.2012, 13:52 Uhr

Hi,

Ich selbst habe meine zwei Jungs auch in die Krippe gebracht, obwohl ich nicht arbeiten ging. Das hatte aber gesundheitliche Gründe. Und vielleicht ist das bei der Mama auch so. Ich weiß, auch nicht über welchen Beitrag zu geschrieben hast.

Nur einfach so, glaub ich nicht, dass man sein Kind abgibt.

Chrisy

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Re: Auch auf die Gefahr hin, dass ich gelüncht werde, kurze Frage

Antwort von rabbit80 am 24.10.2012, 14:14 Uhr

Vielleicht sollte man sich einfach mal um die Dinge kümmern, die einem auch was angehen.

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Re: Auch auf die Gefahr hin, dass ich gelüncht werde, kurze Frage

Antwort von alicia1996 am 24.10.2012, 14:16 Uhr

Hi
so eine haben wir auch hier,nicht arbeiten gehen und nur ein Kind.Manche brauchen den Platz, und sie auf jeden Fall nicht.

lg

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Re: Auch auf die Gefahr hin, dass ich gelüncht werde, kurze Frage

Antwort von Suki am 24.10.2012, 14:22 Uhr

dafür kann´s zig gründe geben. frag die mutter doch einfach.

suki

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Re: Kurze Antwort

Antwort von Nase am 24.10.2012, 14:31 Uhr

Ich denke auch, man sollte da über andere Menschen nicht voreilig urteilen. Manchmal gibt es Gründe, die wir nicht wissen. Und klar ist es ärgerlich, wenn manche dringend auf nen Platz warten, und andere ihn bekommen, die dann auf den ersten Blick "nur zuhause sitzen!". Aber das ist ja Trägersache und Platzvergabesache.

Manchmal ist das für die Kinder aber auch besser, weil sie zuhause tatsächlich einfach nicht gut versorgt sind, und die Eltern somit entlastet sind?

Ich selbst könnte es nicht, mein Kind grundlos in die Kita geben in dem Alter, aber ich erlaube es mir nicht über andere Eltern zu urteilen.

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Re: Auch auf die Gefahr hin, dass ich gelüncht werde, kurze Frage

Antwort von Baby_2011_Xx am 24.10.2012, 14:42 Uhr

weil die Mutter ihr Kind wahrscheinlich abschieben will, ihre RUhe haben will..
abgesehen davon gibt es eben solche und solche KInder!!
Wenn meiner nicht hingehen wollen würde, dann würde ich ihn auch anders unter bringen, bei m. Eltern oder sonst wo.
Aber er geht seit dem er 12 Monate alt ist in den Kindergarten. und das jeden Tag von 8.30 bis 13.30. Wenn er müde ist kann er auch da schlafen, was er aber eig. nciht macht.

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Re: Kurze Antwort

Antwort von Anonymum am 24.10.2012, 14:46 Uhr

Mich regt es einfach auf, weil meine Freundin einen Job in Aussicht hat und ihr 3,5 jähriges Kind gerne in die Kita möchte und sie in genau der Kita keinen Platz bekommt.
Und nein, die Mutter ist nicht krank o.ä. sie möchte ihr Kind einfach nur in der Kita haben, weil sie es unbedingt so will.

a.
PS ich habe selber mit der Mutter gesprochen, also kein Hörensagen!

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Re: Auch auf die Gefahr hin, dass ich gelüncht werde, kurze Frage

Antwort von Nijsseni am 24.10.2012, 14:46 Uhr

Meine Tochter geht auch vormittags in die Kita und ich bin noch zu Hause. Suche mir allerdings einen Job und sie fühlt sich wohl und wird dann mittags da auch schlafen. Heute morgen hat sie schon gesagt das ich gehen soll.....sie ist 2 Jahre alt. Ich bin jetzt ehrlich gesagt auch mal froh zeit für mich zu haben. 2 Jahre keinen gehabt der mir sie mal abgenommen hat..

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Re: Kurze Antwort

Antwort von stella_die_erste am 24.10.2012, 14:56 Uhr

"aber ich erlaube es mir nicht über andere Eltern zu urteilen."

Ich schon.

Hier in unserer Wohngegend ist es nämlich auch schick, die Kinder um 7.30 in die Kita zu bringen, damit man sogleich schön frühstücken gehen kann, danach shoppen, zum Yoga, zum Tennis, zur Maniküre, zur Kosmetikerin, zum Friseur..oder mit dem Hausfreund ungestört ist.

Und die alleinerziehende Mutter sucht händeringend nach einem Platz.
Nur hat sie keinen Ehemann, der mal eine großzügige Spende an die Kita macht..und daher die bekommen die Manager(Professor/Oberarzt-Gattinen den Vorzug, was die Vergabe der Plätze angeht.
Obwohl sie sich in dem Fall auch ein Kindermädchen leisten könnten.
Das ist jetzt ein Beispiel aus meinem Umfeld, aber so läuft das oft.
In Krippen, Kindergärten, Privatschulen etc.

Natürlich kann es auch andere, gute(!) Gründe (wie etwa die Pflege von Angehörigen, eigene Krankheit etc.) dafür geben, aber das ist nicht die Regel.

Seltenst ist es doch so, dass Kinder aus Vernachlässigungs-Gründen in die Kita gehen, wenn die Mutter zuhause ist, sind wir doch mal ehrlich!
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass wir hier nicht von extremer Armut betroffenen Problembezirken sprechen..

Viele Frauen sind einfach faul und bequem und überlassen die Erziehungsarbeit gerne anderen. Auf Mittagessen kochen haben auch die wenigsten Lust, wenn ich sehe, was in unserem Feinkostladen mittags los ist und wer sich da alles ein warmes Essen für die Kinder einpacken lässt..ohne Worte!
Kleinkind bis Nachmittags in die Kita, fertig die Laube. Kein Dreck, kein Stress, keine Arbeit.
Quasi Kinder haben "light".


Da darf man sich schon aufregen, finde ich.
Und die Frage nach dem "warum" ist durchaus berechtigt und man sollte auch allmählich mal anfangen, sich das nicht mehr gefallen zu lassen.
Wer gesund, ohne Arbeit (und den Willen dazu) und geistig fit ist, der braucht keinen Platz für unter 3jährige!

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Danke Stella!

Antwort von Anonymum am 24.10.2012, 14:58 Uhr

Wahre Worte!

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U3 vs. Ü3

Antwort von binesonnenschein am 24.10.2012, 14:58 Uhr

Bei uns gibt es keine Vermischung von U3- und Ü3-Kindern. Also ein unter 2-Jähriges würde alleine schon aus diesem Grund keinem 3,5-Jährigen einen Patz "wegnehmen", sondern es würde nur mit einem anderen ähnlich altem Kind nachbesetzt werden.

Darüberhinaus bin ich der Meinung, dass der Staat für genügend Plätze sorgen muss. Es darf keinen Kampf zwischen den Eltern um Kita-Plätze geben!

Die Gründe warum jemand sein Kind in den Kiga schickt, oder zur Tagesmutter oder daheim lässt und in welchem Alter, sind im Übrigen jedem selbst überlassen!

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Re: Auch auf die Gefahr hin, dass ich gelüncht werde, kurze Frage

Antwort von stella_die_erste am 24.10.2012, 14:58 Uhr

Eine Runde Mitleid.

Ganze ZWEI Jahre mit dem eigenen Kind verbringen zu müssen, ist schon ein hartes Los.

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Re: Auch auf die Gefahr hin, dass ich gelüncht werde, kurze Frage

Antwort von Nijsseni am 24.10.2012, 15:00 Uhr

Stimmt, ist es auch. Sehr hart.

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Re: Danke Stella!

Antwort von stella_die_erste am 24.10.2012, 15:01 Uhr

Ja, ist auch so.

Von der Sorte kenne ich 20, 30 Mütter..und es sind darunter nicht nur sehr wohlhabende, sondern auch Menschen mit normalem Einkommen, die 2 oder 3 Kinder haben, aber keine Lust auf Stress und spielen, basteln, malen.

Mir schwillt da auch regelmässig der Kamm.

Und in der Hortbetreuung für Schulkinder läuft es genauso!

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Re

Antwort von Suki am 24.10.2012, 15:07 Uhr

dann gönnen wir es doch den kindern der null-bock-mütter, dass sie im kiga gefördert, bespaßt, bespielt werden. wenigstens 5tage die woche. am wochenende wird man sie wohl oft genug vorm fernseher oder in der ecke parken.

ich bin heilfroh, dass es bei uns in sachsen-anhalt genügen plätze für alle gibt. die kinder, deren eltern nicht arbeiten, bekommen halbtagsplätze.

lg suki

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wenn ich nur mal Zeit für mich haben will und das Kind Kontakte knüpfen soll

Antwort von Jeckyll am 24.10.2012, 15:11 Uhr

reicht auch ein Platz mit nur 20 Std in der Woche statt einen Ganzttagsplatz zu belegen, den andere wirklich bräuchten.

Bei uns gibt es Plätze für unter drei leider fast ausnahmslos als Ganztagsplätze mit Mittagessen. Ich würde mir auch hier eine Halbtagslösung für viele Familien wünschen. Wäre auch kostengünstiger. Für die Eltern und für den Staat. Und für eine Teilzeitstelle (und viele Mütter wollen und müssen nicht Vollzeit arbeiten) würde diese Betreuung auch reichen.

Jeckyll

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Tja

Antwort von binesonnenschein am 24.10.2012, 15:17 Uhr

Und bei uns gibt es kaum noch 20h-Plätze, weil die für die Kigas ungünstig sind. Zum Beispiel wenn lange Ausflüge gemacht werden, dann dürfen diese 20h-Kinder nicht mit. Außerdem scheint es für den Betreuungsschlüssel ungünstig zu sein weil dann nur Stunden-Verträge gemacht werden können.

Unser U3-Platz ist auch ein 45h-Platz mit Mittagessen. Brauchen würde ich nur 35h. Allerdings bräuchte ich flexible Abholzeiten. Da aber ein 35h-Platz grundsätzlich Abholen um 14:30 bedeutet und das an manchen Tagen zu früh für mich ist, kann ich gezwungenermaßen nur einen 45h-Platz nehmen, auch Ü3.

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Re: Re

Antwort von Sherryn am 24.10.2012, 15:27 Uhr

Tjoa gibt halt solche und solche Menschen - man kann bei der Vielzahl von Menschen nicht jeden gleich schalten - schließlich sollen wir alle "Einzelstücke" sein. Dass dann dabei solche kuriosen Geschichten rauskommen - ist ja schon mehr als Warscheinlich.

Ich kann nur von mir sprechen - ich habe mich die ersten Jahre für das Kind entschieden - das hieß abstriche in Sache Einkommen, eigener Freizeit etc.

Aber meiner bescheidener Meinungnach gehört auch ein Kind bis zu 3 Jahren auch bei Mama oder Papa - einer festen Bezugsperson. Ich kann doch nicht ein Kind in Fremdbetreuung abgeben - welches erst ein ICH-Bewußtsein für sich selbst ab dem dritten Lebensjahr entwickelt und sich quasi dann selbst von Mutter/Vater abnabelt.

Aber gut, gibt viele die einfach nicht auf einen gewissen Lebensstandard verzichten wollen - oder bequem sind und ihre Kinder mit einem Jahr in den KIGA stecken.

Ich hatte wunderschöne 3 Jahre mit meinem Sohn - konnte alles live und hautnah erleben - dafür muss ich einem schwierigeren Berufseinstieg kämpfen.

Gibt auch genügend Mütter die sie ihre Kinder nur als Status-Symbol sehen - da kann man nur den Kopf schütteln und die Kinder bemitleiden. Ändern wird man es trotzdem nicht können.

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KEine Ahnung warum das so ist, aber andere brauchen vielleicht dringend den Platz

Antwort von sojamama am 24.10.2012, 15:48 Uhr

und kriegen keinen.
Keine Betreuung bedeutet oft auch keine Aussicht auf Arbeit.

Ich bin jemand, der sowas nicht verstehen kann. Es ist nicht überall und immer so, aber es gibt Mütter, die nicht arbeiten, aber deren Kinder von früh bis spät abgeschoben werden.
Das ist für mich abschieben. Nur damit man neben dem bisschen Haushalt noch schön zum Shoppen, Frühstück, Friseur oder ins Nagelstudio gehen kann....

Ich kann verstehen, dass man das Kind 4-5 Stunden in den KiGa gibt, der anderen Kinder wegen. Einfach weil dort viele Kinder zum Spielen sind.
Die Kinder dort auch gefördert werden, soziale Kontake knüpfen und den Umgang mit anderen lernen.

Wenn ich aber nicht arbeite, gebe ich mein Kind nicht so lange ab.

melli

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Re: Kurze Antwort

Antwort von Nase am 24.10.2012, 15:50 Uhr

Also ich arbeite in einem extrem sozial schwachen Umfeld in einer Krippengruppe. Wir haben Eltern, die wirklich Vollzeit arbeiten gehen, und wir haben Eltern, die die Kinder bei uns haben, weil sie sehr überfordert und am Limit sind, und die Kinder bei uns sind, damit die Eltern etwas entlastet sind. Hin und wieder haben wir natürlich auch die Version SchickiMicki Eltern, die uns eher als Kinderbetreuung für ihre privaten Aktivitäten sehen, aber nun gut, auch da ist die Frage, was für die Kinder angenehmer ist.

Ich arbeite dort und nehme alle Eltern und Kinder gleichermaßen an, urteilen kann ich darüber nicht.

Ich persönlich für mich kann nur sagen, mein Sohn darf nach Hause , wenn ich es bin, und ich bin gerne für ihn da, und könnte ihn nicht den ganzen Tag abgeben, und selbst mich zuhause vergnügen. Ich hätte dabei ein sehr schlechtes Gewissen, aber das bin ich. Andere Menschen sehen manche Dinge anders.

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Re: Kurze Antwort

Antwort von Nase am 24.10.2012, 15:52 Uhr

Naja moment mal, da sprechen wir ja aber von dreijährigen. Ich denke eher an kleinere Kinder. Bei dreijährigen und aufwärts finde ich persönlich Kindergarten schon sehr wichtig. Egal ob daheim oder arbeitend.

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Re: Kurze Antwort

Antwort von Eule2000 am 24.10.2012, 16:12 Uhr

In diesem konkreten Fall weiß die AP aber rein gar keine Hintergründe! Würde sich jeder nur um seine eigenen Belange kümmern, wäre jeder zufrieden!

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Re: Auch auf die Gefahr hin, dass ich gelüncht werde, kurze Frage

Antwort von rala_25 am 24.10.2012, 17:02 Uhr

Ich sitze momentan auch den ganzen Tag "mit dem Arsch Daheim", weil ich arbeitssuchend geworden bin.
Aber mir deswegen den Ganztagsplatz zu streichen wäre ein Unding - wie würde ich denn dann noch eine neue Arbeit finden?

Also über einen Kamm scheren kann man das freilich nicht.

Bei uns gibt es übrigens für jedes Kind einen Ganztagsplatz, wer einen Halbtagsplatz hat, hat das freiwillig so gemacht.

LG rala

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Ohne Grund bekommt man doch keinen Kigaplatz

Antwort von platschi am 24.10.2012, 17:20 Uhr

Zumindest nicht für ein Kind in diesem Alter, über diesen Betreuungsumfang - jedenfalls nicht hier in Berlin. Hier muss man dem Jugendamt nachweisen, wie lange man arbeitet und welche Wegezeiten dazu kommen. Danach wird entschieden, welcher Betreuungszeitraum einem zusteht. Für ein Kind ab drei kann man natürlich auch wenn man nicht arbeitet einen Platz beantragen, aber darunter geht das nicht.

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Re: Auch auf die Gefahr hin, dass ich gelüncht werde, kurze Frage

Antwort von mama von Joshua am 24.10.2012, 17:36 Uhr

Warum das so ist, wird die Mutter wohl wissen. Aber ich finde auch, es geht dich nix an, warum das so ist.

Ich hab übrigens meinen Sohn mit 2.25 Jahren auch in den Kiga "abgeschoben" und war nicht arbeiten. Ich hatte nämlich ein Baby zu Hause, welches nicht ganz gesund war und ständig zu irgendwelchen Untersuchungen musste (wir haben im ersten Lebensjahr mehr oder weniger Krankenhaushopping gemacht), da wäre mein Sohn total untergegangen. Im Kindergarten war er da viel besser aufgehoben, zumal es da auch Beschäftigung gab und viele Gleichaltrige, mit denen man spielen konnte. Untersuchungen mit Baby und nem Kleinkind zusammen die mehrere Stunden andauern sind nämlich alles andere als stressfrei.

Bei uns werden Vollzeitplätze übrigens nur an Berufstätige vergeben, wir hatten aufgrund der Situation einen Ausnahmeplatz, wobei ich Sohnemann an den Tagen an denen nix anstand nach dem Mittagessen abgeholt hatte. Alle anderen müssen sich mit einem Teilzeitplatz begnügen.

Es gibt viele Gründe, warum Kinder so lange in die Kita gehen.
Und nicht immer steckt "Ruhe vorm Kind haben" o.ä. dahinter.

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weil.......evtl.

Antwort von biggi71 am 24.10.2012, 18:12 Uhr

das jugendamt ein mitspracherecht hat!!
hat die erzieherin dir das erzählt?
das ist ein kündigungsgrund!

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hätte dein kind mal das glück gehabt!!

Antwort von biggi71 am 24.10.2012, 18:14 Uhr

,,,,,,,,,,,,

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Re: weil.......evtl.

Antwort von Anonymum am 24.10.2012, 19:16 Uhr

Nein, die Mutter hat es mir selber erzählt, ganz stolz!
"Es schreit morgens zwar immer 1-1,5 Std, aber da muss es durch!"

a.

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nach wie vor

Antwort von biggi71 am 24.10.2012, 19:44 Uhr

kann es viele gründe geben.
wir haben auch einige, die mindestens 40 stunden bei uns betreut sein MÜSSEN!

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Re: Auch auf die Gefahr hin, dass ich gelüncht werde, kurze Frage

Antwort von Julians.Mama am 24.10.2012, 19:49 Uhr

Seltsam, hier kommen nur Kinder in die Krippe, wenn beide Eltern arbeiten. Wozu auch sonst, sollte ein so kleines Kind Fremdbetreuung brauchen???

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weil es vom

Antwort von biggi71 am 24.10.2012, 20:03 Uhr

JA zb angeordnet wurde!

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Moralapostinnen

Antwort von Fuchsina am 24.10.2012, 21:07 Uhr

Ach wie schön, die Moralapostinnen sind wieder unterwegs.

Wieso kann man bitte nicht endlich die anderen Eltern einfach mal in Ruhe lassen? Die Gründe weshalb jemand ein Kind in die Kita gibt und wie lange, gehen genau drei Menschen etwas an: dem Kind, der Mutter und dem Vater. Niemanden sonst.

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An dieser Geschicht stimmt etwas nicht

Antwort von Fuchsina am 24.10.2012, 21:10 Uhr

weil es in Deutschland ein Rechtsanspruch zumindest auf einen Halbstagsplatz für Ü3 Kinder gibt.

Wenn Deine Freundin also tatsächlich kein Platz bekommen hat, dann soll sie sich ans Jugendamt wenden und den Rechtsanspruch geltend machen, anstatt sich über andere Eltern aufzuregen.

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eigentlich geht es niemand was an...andereseits

Antwort von Milia80 am 24.10.2012, 21:53 Uhr

verstehe ich auch nciht warum eine mutter die einen job sucht erst dann einen platz bekommt wenn sie tatsächlich arbeit hat und andere schon einen tagesplatz haben obwohl sie in den nächsten 1-2 jahren eher nciht arbeiten gehen.

auch wenn es mich nicht direkt betrifft, gewundert habe ich mich schon, aufgregen eher nicht *g*

und ja wenn man 2 jahre niemand hat der einem mal etwas freizeit gibt (auch kein vater) dann freut man sich dass man etwas luft hat für arzttermine etc. deswegen ist man noch lange keine rabenmutter

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Re: Auch auf die Gefahr hin, dass ich gelüncht werde, kurze Frage

Antwort von Ami80 am 24.10.2012, 21:54 Uhr

Hier bekommt man einen Platz unabhängig ob man arbeiten geht oder nicht. Wie soll man denn einen Job finden wenn die Betreuung nicht sichergestellt ist?

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@stella

Antwort von Ami80 am 24.10.2012, 22:02 Uhr

"Eine Runde Mitleid.

Ganze ZWEI Jahre mit dem eigenen Kind verbringen zu müssen, ist schon ein hartes Los."

Hauptsache immer alles über einen Kamm scheren.
Es gibt Kinder die krank auf diese Welt kommen, oft im Krankenhaus sind etc. Für solche Kinder 24 h da zu sein ohne Hilfe ist hart. Irgendwann geht's halt nicht mehr. Da kann man doch sagen dass man mal froh ist über ein bisschen zeit für sich.

Aber nur zu immer drauf los ohne die Hintergründe zu kennen!

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Re: Auch auf die Gefahr hin, dass ich gelüncht werde, kurze Frage

Antwort von mia-julie am 24.10.2012, 22:17 Uhr

In unserer alten Kiga gab es alleinerziehende Mütter aus sozialen Brennpunkten, die vom Jugendamt die Plätze zugewiesen bekamen, damit die Kinder wenigstens etwas Bildung erhalten. Die Kinder waren 6-8 Stunden in der Kita.

Ich arbeite 20 Stunden und meine Kinder gehen 25 Stunden in die Kita.
Jeden Tag 5 Stunden, das ist perfekt.
Vorher waren es 35 Stunden und das hat meinen Kindern nicht mehr gutgetan.
Jetzt ist es ganz genau perfekt.
Nach langer Reise inklusive ungewöhnlichem Erziehungsmodell (ich arbeitete und Vater war jeweils 1 Jahr in Elternzeit)
und zuviel Arbeit (ich bin selbstständig) und zu wenig Zeit für die Kinder habe ich nun die Erkenntnis erlangt, dass (meine) Kinder ihre Mama brauchen.

Und damit sind wir glücklich. :-)

Wer seine Kinder 45 Stunden in die Kita gibt, verpasst ziemlich viel und tut mir persönlich auch leid.

Aber in manchen Situationen ist es eben entweder nicht anders möglich oder vielleicht sogar besser fürs Kind oder die Mutter.

Was ich aber nicht verstehe ist:
Warum DARF eine NICHT arbeitende Mutter überhaupt einen Ganztagsplatz beanspruchen?

Bei uns muss man berufstätig sein, um Anspruch auf einen Krippen oder Ele-Ganztagsplatz zu haben...

LG Mia

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Re: Auch auf die Gefahr hin, dass ich gelüncht werde, kurze Frage

Antwort von Tine1 am 25.10.2012, 9:55 Uhr

Das Kind am Morgen weinen zu lassen, und dann auch noch so lange, finde ich auch ohne nähere Begründung nicht in Ordnung.

Dafür, dass Eltern ihre Kinder lange abgeben, auch ohne beruflich auf die Betreuung angewiesen zu sein, gibt es allerdings eine Vielzahl von Gründen. Es gibt sicher die Eltern, die wie von Stella angesprochen lieber shoppen und zum Friseur gehen. Oder vorm TV sitzen oder sich zum Kaffee trinken treffen.

Aber es gibt auch nicht unerheblich wenige Fälle, in den die Eltern krank sind und entweder körperlich oder noch häufiger psychisch nicht dazu in der Lage sind, sich um ein Baby oder Kleinkind den ganzen Tag zu kümmern. Familien, in denen die Eltern selbst Gewalt und/oder Vernachlässigung erlebt haben und deren Geduld und Konfliktbewältigungsstrategien trotz aller Mühe und Liebe für ihr Kind nicht ausreicht, um den ganzen Tag über ein trotziges Kleinkind "zu ertragen". Sinnvoll wäre es natürlich, ein engmaschiges Hilfesystem um die Familie drum herum zu installieren. Wo das nicht möglich ist, kann es jedoch durchaus dem Wohl des Kindes dienen, möglichst viel außer Haus betreut zu werden. Hierdurch kann gegebenenfalls überhaut der Verbleib des Kindes in der Familie gewährleistet werden.

Im übrigen ist das keine Frage von sozialen Schichten. In höheren sozialen Schichten gibt es die gleichen Probleme (wobei "unten" natürlich die finanziellen Probleme die Familie zusätzlich belasten), nur äußern die sich häufig indirekter, aber dafür nicht weniger belastend für die Kinder (und die Eltern).

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Re: Auch auf die Gefahr hin, dass ich gelüncht werde, kurze Frage

Antwort von Maxikid am 25.10.2012, 10:27 Uhr

Frau weiß doch nie, warum man seine Kinder so lange in den Kindergarten gibt. Oft sind die Kinder dort besser aufgehoben als zu hause.
Meine Mädels haben den KiGa immer geliebt und es gab immer ein großes Geschrei, wenn ich sie abgeholt habe. Sie gingen immer 6 Stunden bzw. die Lütte, 4 Jahre, geht noch ein Jahr in den KiGa. Und wenn ich sie aus berufl. Gründen mal 2-3 Stunden länger da lassen muss, freut sie sich sehr. Denn da sind ihre Freunde.
Wenn sie mal bei mir zu hause bleiben muss/will, sind doch gar keine Kinder zum spielen da. Bei uns in der Gegend (sehr gut betuchte), ist es üblich, dass fast alle mit 12 Monaten in die Krippe für gute 30 Stunden gehen, ab 2 gehen ganz wenige Kinder erst hin, und Kinder die 3 Jahre un evt. noch länger zu hause sind sind hier die Exoten. Obwohl sich die Eltern es sich hier locker leisten könnten, ihre Kinder nicht so früh in die Krippe abzugeben. Aber oft, muss man ja berufl. am Ball bleiben. Kann ich auch sehr gut nachvollziehen.
Meine Kinder kamen mit 1,5 und fast 2 Jahren in die Betreuung. Bei der Großen war es so früh genau richtig und bei der Lütte hätte ich eher bis zum 3. Geburtstag warten sollen. Aber jetzt liebt sie den KiGa.

Gruß maxikid

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Bei uns tarnen die Mütter ihre Treffen im Café als ein Meating.......

Antwort von Maxikid am 25.10.2012, 10:45 Uhr

selbstverständlich ist es kein priv. Vergnügen....Und alle kommen ganz wichtig gerade aus einer Agentur und legen nur einen kurzen Zwischenstopp ein.

Gruß maxikid

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Re: Manchmal gibt es auch andere Gründe als Berufstätigkeit

Antwort von knubbelmaus.g am 25.10.2012, 13:07 Uhr

Ich habe die anderen Antworten nicht gelesen aber ich
finde auch das ein Kind nicht für 45 Std abgegeben werden sollte
wenn es nicht sein MUß.
Manchmal gibt es aber auch Gründe das Kind für 45 Std abzugeben
obwohl Eltern nicht arbeiten.
Ich arbeite in einer Großtagespflege und wir betreuen dort ein
Kind, gerade 2 J 40 Stunden die Woche weil die Schwester schwer Leukämiekrank ist und viel Pflege und Erholung braucht.
An Tagen oder Wochen an denen die Schwester in der Klinik ist
wird die Kleine nach dem Mittagsschlaf abgeholt ansonsten bleibt
sie von 8 bis 16 Uhr bei uns.
Ich denke man sollte nicht zu schnell über Eltern urteilen wenn man
die Umstände nicht genau kennt, sorry soll kein Angriff sein.

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Re: Auch auf die Gefahr hin, dass ich gelüncht werde, kurze Frage

Antwort von Linda761 am 25.10.2012, 13:12 Uhr

"Eine Runde Mitleid.

Ganze ZWEI Jahre mit dem eigenen Kind verbringen zu müssen, ist schon ein hartes Los."


Das kommt sehr aufs Kind an. Wenn Du es Dir nicht vorstellen kannst, hast Du wohl einfach Glück mit Deinem Kind gahabt.

Mit meiner Tochter zu Hause zu sein war ganz einfach und tagsüber auch total entspannend (nur nachts schlief sie schlecht).

Mit meinem Sohn war es dagegen im ersten Jahr fürchterlich anstrengend. Es hat mir immer wahnsinnig gut getan, wenn ich ihn für ein paar Stunden los war (während mein Mann ihn hütete). Und es hat mir erst recht gut getan als ich nach einem Jahr endlich wieder arbeiten gehen und das Kind solange abgeben durfte. Das hat nichts mit mangelnder Liebe zu tun. Er war nur einfach in seinen ersten 4 Lebensjahren wahnsinnig ungeduldig, sehr fordernd und hatte ganz wenig Frustrationstoleranz. Es war richtig harte Arbeit, das Kind allein bei Laune zu halten.

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Re: ich verstehe solche Mütter nicht,

Antwort von May.mama am 25.10.2012, 17:06 Uhr

die so ein kleines kind abgeben u. deren gründe sind mir wurst.
anscheind braucht das kind sie noch u. sie kümmert sich anscheinend sich lieber "um andere gründe", als um ihr kind.

eine erzieherin aus uns. kiga sagte, sie versteht eh die eltern nicht, die ihr kind unter 2 in kiga abgeben.
wenn man sich für ein kind entschieden hat, dann sollte man auch dafür sein u. nicht jedem cent hinterherlaufen.
die entwicklung der kinder sollte einem wichtiger sein, als jeder cent.
wenn das kind drunter leider u. nicht so weit ist, unter 2 oder 3 in den kiga zu gehen, dann sollte sich die mutter auch drum kümmern, fertig,
da interessieren mich andere gründe nicht.
die sollten auch immer an letzter stelle stehen u. an erster stelle sollte immer das kind stehen!!!!

GUT, dass unsere kiga-leiterin immer erst den einen platz gibt, die es nötig haben, zb. wenn sie arbeiten u. nicht den, die eh zuhause sitzen u. ihre ruhe geniessen.

mir ist auch völlig egal, ob ich hier gelüncht werde oder nicht.
hier sollte wieder das wohl des KINDES an 1.stelle sein, nicht der mutter!

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Re: stella_die_erste

Antwort von May.mama am 25.10.2012, 17:08 Uhr


besser hätte es keiner ausdrücken können, SO ist das auch, 150%!!!

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Re: Re Sherryn

Antwort von May.mama am 25.10.2012, 17:22 Uhr

SUPER Sherryn, ich denke da komplett so wie DU...

"Ich kann nur von mir sprechen - ich habe mich die ersten Jahre für das Kind entschieden - das hieß abstriche in Sache Einkommen, eigener Freizeit etc.

Aber meiner bescheidener Meinungnach gehört auch ein Kind bis zu 3 Jahren auch bei Mama oder Papa - einer festen Bezugsperson. Ich kann doch nicht ein Kind in Fremdbetreuung abgeben - welches erst ein ICH-Bewußtsein für sich selbst ab dem dritten Lebensjahr entwickelt und sich quasi dann selbst von Mutter/Vater abnabelt....."

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Re: Suki

Antwort von May.mama am 25.10.2012, 17:25 Uhr

"dann gönnen wir es doch den kindern der null-bock-mütter, dass sie im kiga gefördert, bespaßt, bespielt werden. wenigstens 5tage die woche. am wochenende wird man sie wohl oft genug vorm fernseher oder in der ecke parken."

ABER.... das kind will doch gar nicht von der mutter weg bzw. nicht im kiga sein, wenn es "stundenlang" weint/schreit,
dann ist es "ihm" auch im kiga nicht besser,
vielleicht ist das kind doch lieber zuhause, als bei fremden, im kiga..... !

wenn die mutter als mutter so schlimm ist/wäre, dann würde das kind viel. auch froh sein, von ihr weg zu sein,
aber wenn es da so lange schreit, dann will es lieber nach hause, zu den, die es kennt usw..

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"Gelüncht?"

Antwort von Malefiz am 25.10.2012, 19:25 Uhr

Dir sind die Gründe "wurst", auch die, die in knubbelmaus Beitrag stehen, das Beispiel mit der schwerkranken Schwester?

Dann hoffe ich für Dich, das Du nie in so eine Situation kommst.
Hochmut kommt vor dem Fall!

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Re: Suki

Antwort von Suki am 25.10.2012, 19:53 Uhr

ich bezog mich hier nicht aufs ausgangsposting, sondern auf die beiden antworten von stella und Anonymum direkt darüber.

meine antwort aufs ap ist weiter nach unten gerutscht.

lg

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@ Maymama

Antwort von Tine1 am 25.10.2012, 21:33 Uhr

Die Mutter SOLLTE sich darum kümmern, ist leicht gesagt. Wenns darum geht, dass die Mutter (warum eigentlich immer die Mutter?) also sagen wir die Eltern es eigentlich könnten aber aus Egoismus nicht dazu bereit sind, gebe ich dir Recht.
Tatsächlich gibt es jedoch genug Fälle, in denen die Eltern es aus verschiedenen Gründen nicht KÖNNEN.
Hier helfen Schuldzuweisungen aber wenig, sondern es muss eine für alle verträgliche Lösung her.
Ich bin wahrlich keine große Freundin der frühen Fremdbetreuung, es gibt jedoch Fälle, in denen es die beste Lösung für alle ist.

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Sehe ich auch so

Antwort von MarBi am 25.10.2012, 23:03 Uhr

Eine Bekannte von mir hat früher sehr darunter gelitten, dass sie nicht schwanger wurde und all ihre Freundinnen Kinder bekamen. Sie hatte Glück. Als sie nämlich durch ihre Freundinnen erfuhr, wie anstrengend manche Babys und Kleinkinder sein können, wurde ihr erst klar, dass sie nur ein ganz genügsames Kind ertragen hätte und mit einem kranken Kind, einem Schreibaby, oder allein schon mit einer sogenannten "Trotzphase" hoffnungslos überfordert gewesen wäre. Sie hat klar gesagt, dass sie bei den Kindern der Freundinnen, die SIE ja nur immer kurz zu sehen bekam, schon Aggressionen kriegte und nur noch weg wollte. MEINEM Kind hätte sie wahrscheinlich im ersten Lebensjahr schon den Hals umgedreht - das hat sie SO gesagt!
Sich für ein Kind zu entscheiden macht einen nicht automatisch dazu fähig, damit zurecht zu kommen. Und wenn dann noch persönliche Katastrophen geschehen, wie vom KV verlassen zu werden, die Freundinnen zu verlieren, auf die man gebaut hat, krank zu werden etc, dann kann man schnell an die eigenen Grenzen kommen.
Wer dann noch beeinflussbar ist und von der einen Seite immer hört, das Wohl des Kindes MUSS an erster Stelle stehen, und nicht das der Mutter, und von der anderen Seite hört, dass es der Mutter gut gehen muss, damit sie anständig für ihr Kind sorgen kann, der kann schnell durchdrehen.
Die Mutter, die "stolz" berichtet, dass ihr Kind jeden Tag mindestens eine Stunde lang gegen die Trennung protestiert, aber da eben durch muss, passt sich vielleicht damit nur der Meinung ihres Umfelds an. Wenn ihre engsten Vertrauten das so sagen, hält sie das vielleicht gegen ihr eigenes Gefühl für richtig und tut nur so hartherzig, um Stärke zu demonstrieren, die die gar nicht da ist. Einfach, um Vorwürfe abzuwehren, mit denen sie nicht klar käme.
Vielleicht hat sie auch schon an den Kopf geworfen bekommen, wenn Kinder "so ein Theater" machen, dass dann immer die Mütter schuld sind, weil die nicht loslassen können. ICH lass mir so einen ekligen Schuh NICHT anziehen. Aber andere schon.
In manchen Fällen ist es sicher das beste, wenn das Kind das eben durchstehen und sich damit abfinden muss, dass die Mutter es recht gerne abgibt. Das Kind bekommt durch den Frust und die Ablehnung - zumindest bei einfühlsamer Fremdbetreuung - die Chance, sich emotional von den Eltern ein bisschen abzusondern und sich auf andere Menschen einzulassen. Ist besser, als immer mit den distanzierten oder ambivalenten Eltern zusammen zu sein und ein schlimmes Selbstbild zu entwickeln.

Ich selbst war mit 3 Stunden Zeit für mich alle 14 Tage ganz zufrieden. Als das JA den Umgang des Vaters mit dem Kind untersagte, weil der vater immer besoffen auftauchte und dann auch noch mit dem Kind abhaute, hatte ich NULL Zeit für mich. Etwa ein Jahr später zeigte sich, dass ich förmlich vor die Hunde ging und mein Kind ebenfalls Auffälligkeiten entwickelte, die man nicht mehr ignorieren konnte. Für das Angebot einer guten Betreuung wäre ich damals sehr dankbar gewesen, und die hätte viele Probleme verhindern können, mit denen wir jetzt eben anders umgehen müssen.GANZ allein mit dem Kind zu sein sollte niemand unterschätzen, der ab und zu doch einen Babysitter/ eine Oma / den KV oder sonstwen hat.

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Re: Auch auf die Gefahr hin, dass ich gelüncht werde, kurze Frage

Antwort von alexoben am 26.10.2012, 7:54 Uhr

Wenn die Mutter das Geld für einen vollzeitplatz hat ... Jugendämter oder dergleichen Zahlen nämlich nur Halbtagsplätze (5Std) wenn nicht beide Eltern Arbeiten . Zumindest bei uns in Magdeburg so .. Handelt sich dann wohl in dem Fall um Selbstzahler.

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Re: ich verstehe solche Mütter nicht,

Antwort von mama von Joshua am 26.10.2012, 8:13 Uhr

***GUT, dass unsere kiga-leiterin immer erst den einen platz gibt, die es nötig haben, zb. wenn sie arbeiten u. nicht den, die eh zuhause sitzen u. ihre ruhe geniessen.***

Tschuldige bitte, aber dieser Satz stösst mir doch etwas sauer auf. Nur weil jemand nicht arbeiten geht, bedeutet das noch lange nicht, dass er mit der Dose Bier den ganzen Tag vor der Glotze hockt und sich von morgens bis mittags die Tratschsendungen reinzieht.
Mein Kind war früh im Kindergarten und von Ruhe geniessen war ich weit entfernt. Ich hatte ein Kind (bzw. habs immer noch, aber es hat sich was die Intervalle betrifft einiges geändert) mit einer seltenen Erkrankung, welches dauernd ins Krankenhaus musste (jaaa, das ist super entspannend, wenn man 1,5 Stunden auf der Autobahn zubringt, danach zwei Stunden in irgendwelchen Krankenhäusern und dann wieder 1,5 Stunden zurückfährt *ironieoff*), zu Hause wartete mein Haushalt und ein paar Häuser weiter die krebskranke Schwiegermutter, die ebenfalls Hilfe brauchte. Man, was hab ich mich da entspannt !

Vielleicht hätte ich aber auch einfach mein krankes Kind zur Adoption freigeben sollen, die Schwiemu ins Altersheim abschieben und deren Haus meistbietend verschachern- damit ich mich dann ausschliesslich um das arme, arme Kind was in den Kiga musste kümmern kann.

Wie du siehst, kamen meine Bedürfnisse ganz am Schluss. Und wer behauptet, Mütter die ihre Kinder früh fremdbetreuen lassen um nur ihre Ruhe zu haben (und die Hintergründe gar nicht kennt), der sollte sich vielleicht mal Gedanken darüber machen, ob er nicht zu sehr in Schubladen denkt.

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Re: Sehe ich auch so

Antwort von Tine1 am 26.10.2012, 8:22 Uhr

Meine 3-jährige Tochter geht auch nur 2 Stunden pro Tag in den Kiga. Diese Zeit geht sie gerne hin und ich bzw. mein Freund beschäftigen uns in der restlichen Zeit gerne mit ihr. Länger will sie nicht bleiben im Moment - dann muss sie es auch nicht.

Wir machen es so, weil wir natürlich der Überzeugung sind, dass es so das Beste ist, ebenso wie viele andere hier es so oder ähnlich hndhaben in der Überzeugung, dass es so das Beste für das Kind ist, und das ist es sicher auch.

Wie MarBi schön ausgeführt hat, gibt es aber eben Konstellationen von Personen und besonderen Umständen, die eine frühe Fremdbetreuung, unter Umständen auch ganztags, sinnvoll und notwendig machen.

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Ich kann dieser Schwachsinn echt nicht mehr lesen

Antwort von Fuchsina am 26.10.2012, 22:06 Uhr

von den ganzen selbsternannten Übermüttern, die von ihrer hoher Ross der vemeintlchen Perfektheit meinen über andere Lebensmodelle urteilen zu können, weil sie nicht in der Lage sind über ihren Tellerrand zu schauen.

Offensichtlich fehlen hier Maymama und andere einfach mal ein bisschen Vorstellungsvermögen um einsehen zu können, dass die Welt nicht immer so einfach ist wie sie es sich ausmalen.

Erstens heiratet nicht jeder einen Goldesel. Es gibt tatsächlich Familien, die auf beiden Gehälter angewiesen sind. Es gibt sogar Frauen - oh Schreck! - die sogar mehr verdienen als ihre Männer. Da geht es nicht um "jeden Cent nachlaufen" sondern um einen existenziellen Teil des Familieneinkommens.

Zweitens gibt es Frauen, die lange Jahre in ihre Ausbildung stecken und nicht glücklich damit sind, jahrelang Kind daheim zu hüten und ihren Hirn nicht anderweitig zu benutzen. Von der Tatsache, dass man nach 3 plus x Jahren aus manchen Berufen derart draussen ist, das dann der Zug abgelaufen und ein richtiger Wiedereinstieg nur sehr schwer möglich ist. Mal abgesehen von der Tatsache, dass viele Frauen endlich einsehen, dass sie sich nicht komplett abhängig von einem Mann machen sollten. Denn wenn der Mann dann nach x Jahren seine Hausfrau nicht mehr so spannend findet und mit der Sekretärin durchbrennt, ist das Geheule nicht so gross, wenn die Frau eben nicht Hausfrau war sondern in der Lage ist für sich selber zu sorgen.

Drittens gibt es auch tatsächlich Kinder, die gerne in die Kita gehen, die die Gemeinschaft, die Förderung und Bewegung die eine Kita bietet sehr wohl brauchen und daheim mit Mutter allein auf Dauer nicht zufrieden sind.

Übrigens, wenn eine Erzieherin so einen Spruch mit "ich verstehe Eltern nicht die ihr Kinder unter xy in die Kita geben" tatsächlich äussert, dann hat sie gewaltig ihren Beruf verfehlt.

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