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Geschrieben von krummenau am 05.01.2014, 18:16 Uhr

an MM - so einfach ist das nicht unbedingt

"... was sie nicht will - und was m.E. auch keinen Sinn macht! Fördermöglichkeiten gibt es auch und gerade ausserhalb der Schule."

Ich stimme Dir zu, daß es ganz wichtig ist, daß die Kinder in der Schule glücklich sind. Sie verbringen viele Stunden pro Tag dort und sie müssen dort hingehen. Es reicht nicht, daß sie sich einen bestimmten Stoff wie und wo auch immer aneignen, der dann zu einem festgelegten Zeitpunkt abgeprüft wird. Wir haben in Deutschland SCHULPFLICHT.

Auch mein Sohn war in der Schule seit Beginn der 2. Klasse kreuzunglücklich. Nachmittags war er aber - abgesehen von den quälenden Hausaufgaben - glücklich, da wollte er nur mit seinen Freunden spielen. Der wollte kein Instrument lernen, keinen Leistungssport betreiben, nicht ins Museum oder die Oper geschleppt werden. Mit der Ausfüllung seiner Freizeit hat der keine Probleme. Es ging um die SCHULZEIT, also die (zwangsweise) in der Schule verbrachte Zeit.

(Wie überlebe ich den Vormittag mit seiner Langeweile???)

Es mag HB-Kinder geben, die sich in der Schule unauffällig langweilen und sich dann ihren geistigen Input eben nachmittags holen. Ich habe hier aber eine andere Spezies, die gibt es eben genauso. Auch HB-Kinder können sehr unterschiedlich ticken.

Etwas besser wurde es, als er in Mathe schon mal in die 3. Klasse gehen durfte, Nach den Sommerferien sprang er dann ganz in diese (dann 4.) Klasse, was nochmal etwas besser war.

Noch ein bißchen besser wurde es, als er ab dem 2. Halbjahr einen Schultag durch den Besuch der Entdeckertagsschule ersetzen konnte, das ist ein Ganztagsangebot einmal die Woche (jeden Mittwoch) für HB-Kinder, das nur an bestimmten Grundschulen angeboten wird. Die Fahrtzeit von etwa 1 Stunde pro Strecke war es ihm wert.

Aber: Das selbe Angebot an einem Samstag statt an einem Mittwoch hätte ihn hingegen nicht gereizt (bei uns gibt es Samstag in der Nähe z.B. das "KIndercollege" auf vergleichbarem Niveau), es ging nur darum, am Vormittag die SCHUL-PFLICHT-ZEIT zu ersetzen, nicht darum, zusätzliche Angebote zu finden. Er haßt feste Termine am Nachmittag...

Trotz allem war er in der 4. immer noch nicht richtig ausgelastet und noch sehr viel abwesend, mangelnde mündiche Beteiligung, einige verhauene Arbeiten..,

Nun ist er in der 5. Gymnasium. Der Anfang war sehr schwer für ihn, eine große Umgewöhnung. Damit hatten alle zu tun, aber er mit Abstand am meisten. Da merkte man sehr deutlich, daß ihm einfach 1 bis 2 Jahre fehlen. Doch nun hat er die Kurve gekriegt, fühlt sich geistig gefordert, ist viel fleißiger bei den HA und vor Arbeiten, behauptet sich gegen die anderen, arbeitet mit den anderen, lernt wirklich mal, beteilgt sich mündlich viel mehr. Ich höre kaum noch Klagen.

Bei der AP besteht das Problem darin, daß die Tochter nicht springen will, was ich gegen den Willen des Kindes auch nicht durchsetzen würde. Da stimme ich mit Dir, MM, wieder überein. Meiner wollte unbedingt springen, der Fall lag also eindeutiger.

Ich habe mich nur an Deiner (MMs) Formulierung gestört, außerhalb der Schule gäbe es ja genug Fördermöglichkeiten. Bei manchen Kinern löst das die Probleme, bei anderen - wie beschrieben - aber eben nicht. Das muß man differenzierter betrachten.

LG on Silke

 
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