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Geschrieben von ida582 am 03.01.2014, 16:04 Uhr

Klasse überspringen gegen den Willen der Tochter

Hallo zusammen,
vielleicht hat ja jemand Erfahrung und kann mir weiterhelfen. Wir sind echt ratlos.
Unser Problem: Beim letzten Elternsprechtag hat uns die Lehrerin unserer Tochter (2. Klasse - gerade 7 Jahre - vorzeitig eingeschult) mitgeteilt, dass sie schriftlich alles sehr gut macht, mündlich aber überhaupt nicht am Unterricht teilnimmt. Zunächst für mich nicht ungewöhnlich - ich war selber still in der Schule. Langsam konnte unsere Tochter dann aber auch die Hausaufgaben nicht mehr und ich merkte, dass sie einfach nicht zuhört.
Nach einem Gespräch mit Freunden haben wir uns zu einem IQ Test entschieden mit folgendem Ergebnis:
IQ 130 - sprachlich logischen Denkens 122, logischen Denkens 125, Arbeitsgedächtnis 120, Verarbeitungsgeschwindigkeit 129.
Kognitiv ist sie mind. 2 Jahre weiter und sie solle sofort vorversetzt werden.
Also bin ich mit dem Gutachten zur Lehrerin getapert die mir dann sagte ich solle doch nochmal zu einem anderen Psychologen da sie glaubt unsere Tochter hätte andere Probleme.
Also keine Hilfe dort.
Schließlich haben wir uns an eine andere Schule gewandt wo unsere Tochter zur Vorschule einmal wöchentlich war und dort besuchte unsere Tochter probeweise (ihre Lehrerin war absolut dagegen) 2 Tage die 3. Klasse. Am ersten Tag fand sie es super und wollte garnicht mehr zurück - am zweiten Tag wollte sie nicht mehr dahin und in ihre alte Klasse zurück.
Wir haben jetzt erstmal über die Weihnachtstage nicht mehr darüber gesprochen - aber nun will sie nach wie vor auf keinen Fall in die neue Schule.
Sie findet den Unterricht langweilig und möchte aber versuchen uns zuliebe mitzumachen und aufzuzeigen.
Aber macht das Sinn? Ich habe ein wenig Sorge dass sie nur auf unseren Druck dann mitarbeitet.
Kann ich nun die Entscheidung fällen und sie gegen ihren Willen aus der Schule nehmen? Freunde hat sie dort nicht wirklich - sie spielt nur mit Leuten aus der Parallelklasse - was ja auch so bleiben kann.
Es ist unglaublich schwer die richtige Entscheidung zu treffen... Vielleicht hat ja jemand Erfahrung - vor allem was das "gegen Ihren Willen" betrifft...

 
52 Antworten:

Re: Klasse überspringen gegen den Willen der Tochter

Antwort von Franke am 03.01.2014, 16:38 Uhr

Kognitiv den bisherigen Mitschülern weit voraus - aber in anderen Dingen den neuen, zwei Jahre älteren, Mitschülern hinterher? Wenn nicht jetzt, dann in einigen Jahren?

Wurden keine Dinge genannt, die ihr außerhalb der Schule mit ihr machen könnt, welche sie angemessen fordern?

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Re: Klasse überspringen gegen den Willen der Tochter

Antwort von Holzkohle am 03.01.2014, 17:00 Uhr

Du hast Sorge, dass Deine Tochter das nur Euch zuliebe macht und unter DRuck?! Das hat sie doch bereits geäußert, mehr oder weniger - warum presst Du "nur" aufgrund eines Tests das Kind gleich in eine Klassenstufe höher?
WIr haben hier so Institutionen, die neben der Schule ablaufen, wo (hoch)begabte Kinder gefordert und gefördert werden, dazu müssen sie keine Klasse überspringen. Hier ist aber auch Euer Psychologe gefragt, der Euch dahingehend Tipps geben kann.

Ich würde tatsächlich auf gar keinen FAll GEGEN den Willen meines Kindes die Klasse überspringen - wenns auf der gleichen Schule wäre, kann man darüber ja noch reden, aber auch gleich noch ein SChulwechsel?

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Dagegen

Antwort von Reni+Lena am 03.01.2014, 18:32 Uhr

Bei nur 130 würde ich abraten....
ich hab auch ein getestetes frühzeitig eingeschultes Kind das springen sollte. Hab ich aber nicht gemacht.
Die Schwierigigkeiten die sich bei 2-3 Jahren Unterschied auftun kann man mit nur 130 IQ nicht oder nur sehr schwer bewältigen. Da braucht es mehr....und das beziehe ich nicht nur auf den testwert.
Es ist nicht nur das Denkvermögen das mit der Klassenstufe steigt, sondern auch die Eigenverantwortung, die Selbständigkeit usw
Das wird einfach verlangt als wäre das Kind 2-3 jahre älter.
Da reicht es nicht mehr ein kluger Kopf zu sein, wenn die geistige reife fehlt.
mein Kind hat gerade enorme Schwierigkeiten.
Sie ist etwas höher getestet als dein Kind, aber das reicht noch nicht um sich später zurückzulehnen. Auch mit einem 130 IQ muss man konsequent mitlernen auf der späteren Schule, muss konsequent Vokablen pauken und selbständig und eigenverantworlich sein zeug erledigen. da reicht der reine IQ nicht. Zumindest nicht 130:)
Und deshalb rate ich dringend vom Sprung ab wenn das Kind nicht extremst selbständig, zuverlässig und verantwortungsvoll ist.
Da sie ihre Hausaufgaben nicht macht ist für mich ein zeichen, dass sie zwar klug aber sehr unreif ist..
verantwortungsvoll und auch von der reife her wäre angemessen keine Lust auf HA zu haben..sie aber trotzdem zu erledigen weil sich sonst trotz klugem Köpfchen Lücken zeigen...
Schau sie dir objektiv an und vergleich sie mit Kindern in der dritten Klasse.
ist sie so reif? Kann man sich auf sie verlassen? macht sie selbständig?
Und denk auch daran was in 1,5 jahren ist wenn sie die Schule wechselt.

Lass sie reifen, die Anforderungen steigen bald.

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Re: Klasse überspringen gegen den Willen der Tochter

Antwort von Ebba am 03.01.2014, 18:34 Uhr

Wer hat denn, mit welcher Begründung, dazu geraten, dass sie die Klasse überspringen soll? So ungwöhnlich finde ich nun einen IQ von 130 auch nicht, zumal der IQ ja nicht das einzig wichtige für die Entscheidung zum Überspringen ist. Ganz wesentlich kommt es ja auch darauf an, dass das Kind sich gut in eine Klasse mit bis zu 21/2 Jahre älteren Schülern integrieren kann und sich dort wohl fühlt.
Wenn das Kind nicht will, dann würde ich da auch nichts erzwingen, vielleicht wirklich eine weitere Meinng einholen. Vielleicht ist sie ja auch in einem oder zwei Jahren bereit die Klasse zu überspringen, wenn sie tatsächlich so unterfordert sein sollte. Und wer sagt Euch, dass sie nach einem Sprung im mündlichen besser mitarbeitet? Ist sie denn unglücklich mit der Situation oder seit ihr es?

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Dagegen

Antwort von gasti75 am 03.01.2014, 19:24 Uhr

Wir hatten diese Angelegenheit im Herbst
Die Lehrerin und auch die Schulleitung wollte das unser Sohn (Augustkind 7Jahre, der Jüngste, 2.Klasse) in die 3. springt, da er in der 2. absolut unausgeglichen war.

Mein Sohn wollte seine Klasse aber nicht verlassen u trotzdem nicht vor Langeweile veröden
Nach 2 Gesprächen gabs dann die ideale Lösung. Er durfte in seiner Klasse bleiben u ist in seinen starken Fächern nach dem Drehtürmodell in die 3. gesprungen. Dazu haben wir die Anregung der Lehrerin genutzt u ihn ausserhalb der Schule mehr ausgelastet, sprich neben Schule und Posaune geht er nun 2x die Woche zum Sport

Nun ist er ausgeglichen u gut dabei, in seiner Stammklasse wie auch in der 3.
Da er wie deine Tochter getestet wurde, allerdings angeleiert von der Schule, da die wissen wollten woran sie bei ihm sind, haben sie Fördergelder bekommen und er bekommt zusätzlich 2 Stunden die Woche Einzelunterricht, wenn die anderen heim gehen oder Förder haben. Das macht ihm super Spaß
Im nächsten Jahr wird dann neu entschieden, aber bisher können wir mit diesem Modell alle gut leben

gasti

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Re: Klasse überspringen gegen den Willen der Tochter

Antwort von Timtom am 03.01.2014, 19:30 Uhr

Hallo Ida,
Wir hatten gerade ein ähnliches Dilemma mit unserem Großen, er hätte allerdings ins Gym hüpfen können nachdem wir ihn letztes Jahr auf Anraten der Schule ein Jahr zurückgenommen haben. Nun kam halt die Komplettverweigerung und die Drohende Laufbahnempfehlung.... Ende vom Lied: wir haben endlich testen lassen was wir schon lange wussten und er wird nun im Sommer mit Realschulempfehlung wie's aussieht auf's Gym wechseln weil er nicht schonwieder die Klasse wechseln wollte.
Was hat denn die Teststelle zu Euch gesagt? Unsere sehr erfahrene Testerin hat gesagt: " Sprung nur mit ausdrücklichem Willen des Betroffenen!!!"...
Hast Du Dich schonmal mit der DGhK zusammengesetzt?! Die sind immer eine gute Anlaufstelle. Wir behelfen uns derweil mit Aktionen wie "Mathenacht" und Co. Da wird von der dghk einiges in die Richtung angeboten.
Und wenn unsere beiden im Sommer auf dem Gym immernoch " Symptome" zeigen sollten.... Dann sehen wir weiter, aber in der Regel bieten die weiterführenden Schulen ja auch einiges an Futter und Herausforderungen an.
Fühl Dich mal umärmelt!!!
Zumindest weiß ich wie zerrissen Du Dich gerade fühlen musst...

LG Patty

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Re: Klasse überspringen gegen den Willen der Tochter

Antwort von Igeline am 03.01.2014, 19:31 Uhr

Hallo,

ich habe ähnliches durch.
Vorzeitige Einschulung, Vorschlag der Schule zum "springen" schon 2 x gekommen,"Langeweile",
Unterschied: Kind will, Ich nicht !
Test im HBZ : Wert höher als bei euch

Fazit:kein "springen", sondern Zusatzangebote seitens der Schule, fördern und fordern.

Warum gegen Sprung:
Meine Tochter hätte bei gleichbleibender Leistung dann mit knapp 16 Abi gemacht. Bei Klassenfahrten darf sie nicht mit in jeden Kinofilm, Ausgang ist zeitlich auch begrenzt etc.
Sie ist eh schon überall die jüngste durch die frühe Einschulung.

LG Igeline

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Re: Klasse überspringen gegen den Willen der Tochter

Antwort von Timtom am 03.01.2014, 19:46 Uhr

Auch von mir der Rat: Versucht erstmal sie über das private zu kriegen... Spielt sie schon ein Instrument? Gut für Frustrationstoleranz und Erfolgserlebnisse, lernen lernen...
Macht sie einen Sport der sie fordert .... Ich zähle auch zB Schach dazu..?
Evtl. Volkshochschulangebote, Kinderuni, Kindertheater, Kunstmuseum, Museumsbesuche... Die Welt ist so so schön groß und Bund in dem Alter (vieles lässt sich auch ohne großen finanziellen Aufwand auf die Beine stellen).
Wichtig ist nur, dass es Deinem Kind gut geht... Die Vorstellung, dass clevere Kids gut in der Schule sein müssen ist leider sehr weit verbreitet, aber letztendlich werden die zufriedensten am glücklichsten - nicht generell die leistungsfähigsten!

LG Patty

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Wichtiger Tip. Niemals den IQ Wert nennen!!!!!

Antwort von franziska1958 am 03.01.2014, 20:00 Uhr

Meine Kinder sind erwachsen und rückblickend gibt es ein paar Dinge, die man bei HB-Kindern beachten sollte.

Nenne niemals den IQ-Wert, es reicht völlig zu sagen, mein Kind ist getest und HB. I
Immer kennt jemand jemanden, der einen noch höheren Wert hat oder er ist nicht hoch genug, viel zu hoch oder völlig unsinnig zu niedrig.
Und schon ist das Kind in der nächsten Schublade und es wird verglichen und gewertet. Dies gilt auch für Lehrer!

Es ist gut zu wissen, dass dein Kind in einigen Bereichen anders ist und das sollte man fördern und unterstützen.

Wir haben beides durch, Kind 1 ist gesprungen, Kind 2 nicht. Was am Ende rausgekommen ist, ist bei beiden gut.

Du musst auf deine Tochter hören, die Werte aussen vor lassen und diese niemals bewerten. Es gibt kein richtig oder falsch und kein zu hoch oder zu niedrig. Es gibt nur deine Tochter die in der Schule glücklich werden soll!!!!!

Und freue dich darüber, so ein intelligentes Mädchen zu haben!! Es ist ein Geschenk, geh sorgsam damit um.
Franziska

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Re: Klasse überspringen gegen den Willen der Tochter

Antwort von montpelle am 03.01.2014, 20:13 Uhr

Es ist nicht nur die Schule verantwortlich für die Förderung.

Was macht ihr im privaten Bereich?



"Kognitiv ist sie mind. 2 Jahre weiter"

Man kann es doch nicht auf den kognitiven Bereich beschränken.

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Re: Klasse überspringen gegen den Willen der Tochter

Antwort von ida582 am 03.01.2014, 20:52 Uhr

Danke schonmal für die vielen Antworten.
Außerschulisch machen wir schon so einiges. Sie spielt Gitarre in einer Gruppe - muss allerdings nie üben da es ihr alles zufliegt. Also bekommt sie jetzt Einzelunterricht.
Sie spielt jeden Abend mit meinem Mann Schach.
Sie reitet zweimal wöchentlich mit 10-12 Jährigen Kindern.
Sie schwimmt und macht jetzt Silber.
Mehr kann und will ich ihr nicht anbieten. Sie soll schließlich Kind sein und bleiben.
Das sie die Hausaufgaben nicht macht liegt nicht daran dass sie es nicht gerne macht. Sie liebt es zum Beispiel am Rechner Aufgaben der 3. und 4. Klasse zu lösen. Es liegt vielmehr daran dass sie nicht weiß was sie machen soll. Wenn ich es ihr dann erkläre macht sie es sofort sauber und ohne Fehler. Aber sie hört anscheinend in der Schule garnicht mehr zu.
Das Drehtürmodell scheint an unserer Schule leider etwas kompliziert zu sein. Sie sind da nicht ganz so offen. Es wird "nur" von Schülerzahlen und fehlenden Lehrkräften gesprochen. Von besuchten Seminaren und Schulen zur Hochbegabung - aber nicht wie eine Förderung funktionieren kann. Einmal wöchentlich könne man sie rausnehmen für eine Stunde. Ansonsten wird aber nicht differenziert. Alle bekommen die gleichen Arbeitsblätter und gleichen Hausaufgaben. Unsere Tochter braucht nie länger als 5 Minuten - nachdem ich es ihr erklärt habe.
Ich möchte auch nicht das sie überspringt. Ich habe nur die Sorge dass sie so niemals lernt zu lernen. Und ich zuhause kann auch kaum was machen. Sie möchte keine Extraaufgaben von mir bekommen. Spielerisch bekomme ich es mal hin - aber sie möchte Kind sein. Und dass soll sie auch!!!

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Re: Wichtiger Tip. Niemals den IQ Wert nennen!!!!!

Antwort von ida582 am 03.01.2014, 20:58 Uhr

Ja genau dass ist das Problem. Sie ist absolut unglücklich in der Schule. Sie ist ein total fröhliches Mädchen, aufgeschlossen und offen. Aber nicht in der Schule. Bestes Beispiel war Nikolaus.
Abends vorher erzählt sie mir die ganze Nikolausgeschichte. Der Nikolaus kommt in die Klasse und sie sitzt dort zurückgezogen. Er stellt Fragen. Alle Kinder zeigen auf. Emma nicht obwohl sie sicherlich alle Antworten wusste. Er spricht sie gezielt an. Sie wird rot, "ich weiß nicht", stottert.
Abend zuhause. Der Nikolaus kommt herein. Emma begrüßt in freudestrahlend, stellt ein paar Fragen und fragt dann, ob sie ihm auf der gitarre ein Lied vorspiele darf. Wir fragen ob wir mitsingen sollen doch sie verneint und singt alleine vor 8 Erwachsenen und 6 Kindern das Lied vor.
Das ist doch schon komisch, oder? Da stimmt doch irgendwas in der Klasse nicht oder vertue ich mich da?

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Re: Wichtiger Tip. Niemals den IQ Wert nennen!!!!!

Antwort von ida582 am 03.01.2014, 20:58 Uhr

Ja genau dass ist das Problem. Sie ist absolut unglücklich in der Schule. Sie ist ein total fröhliches Mädchen, aufgeschlossen und offen. Aber nicht in der Schule. Bestes Beispiel war Nikolaus.
Abends vorher erzählt sie mir die ganze Nikolausgeschichte. Der Nikolaus kommt in die Klasse und sie sitzt dort zurückgezogen. Er stellt Fragen. Alle Kinder zeigen auf. Emma nicht obwohl sie sicherlich alle Antworten wusste. Er spricht sie gezielt an. Sie wird rot, "ich weiß nicht", stottert.
Abend zuhause. Der Nikolaus kommt herein. Emma begrüßt in freudestrahlend, stellt ein paar Fragen und fragt dann, ob sie ihm auf der gitarre ein Lied vorspiele darf. Wir fragen ob wir mitsingen sollen doch sie verneint und singt alleine vor 8 Erwachsenen und 6 Kindern das Lied vor.
Das ist doch schon komisch, oder? Da stimmt doch irgendwas in der Klasse nicht oder vertue ich mich da?

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Re: Klasse überspringen gegen den Willen der Tochter

Antwort von ida582 am 03.01.2014, 21:00 Uhr

Danke. Es ist echt zum verrückt werden. Man will nur das Beste und jeder sagt was anderes.

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Eben, sie sollte in der Schule glücklich sein - nicht etwas aufgedrängt bekommen...

Antwort von MM am 03.01.2014, 21:41 Uhr

... was sie nicht will - und was m.E. auch keinen Sinn macht! Fördermöglichkeiten gibt es auch und gerade ausserhalb der Schule.
Ansonsten: Es wurden ja schon genug Argumente oben genannt.

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Re: "Ich habe nur die Sorge dass sie so niemals lernt zu lernen."

Antwort von Franke am 03.01.2014, 23:34 Uhr

Sie ist, ich zitiere Dich, "gerade 7 Jahre"! Sie ist ein Kind und das ist gut so. Nur halt in einem Bereich weiter als andere Kinder.

Lies hier mal ein wenig rum, mit welchen Sorgen sich manche Eltern Jaaaahre später noch plagen.

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Re: Klasse überspringen gegen den Willen der Tochter

Antwort von Katja + Fabio (Berlin) am 04.01.2014, 1:25 Uhr

Hallo,

Tips und Meinugen hast Du ja jetzt schon einige bekommen, aber zu deinem Satz "Das Drehtürmodell scheint an unserer Schule leider etwas kompliziert zu sein. Sie sind da nicht ganz so offen." muss ich mal noch schnell was schreiben.

Je nachdem in welchem Bundesland Du lebst kann das "Drehtürenmodell" (oder auch andere Dinge) duraus im Schulgesetz als Möglichkeit der Förderung begabter Kinder stehen (so zB in Berlin). Also lies mal ein wenig bei Euch nach. Eventuell hat das Kind nämlich so auch ein "Recht" auf extra Förderung. Es ist nicht unbedingt immer einfach für die Schulen (und Lehrer), aber es lässt sich doch einiges auf die Beine stellen (meinetwegen auch mit Hilfe von außen - wenn man (also die Schule/Lehrer) denn will.
Leider zeugt der Satz "... es wird nicht differenziert ... alle machen (zur gleichen Zeit) das Selbe" nicht unbedingt davon! *grusel*

Hier ist Kind 2 (eingeschult mit 5 1/2) mit Drehtürenmodell und "Begabtenföderung" damals sehr glücklich geworden!

Und ... "das Lernen lernen" muss man nicht zwingend bereits in der Grundschule. Manche (mich eingeschlossen ) lernen es eben erst im Abitur oder Studium ... DANN, wenn es die "Umstände" eben (zum ersten mal) erforderlich machen ...

Alles Gute und eine möglichst glückliche und zufriedene Schulzeit für deine Tochter
Katja & Co

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Re: Klasse überspringen gegen den Willen der Tochter

Antwort von Mutti69 am 04.01.2014, 9:23 Uhr

"Es liegt vielmehr daran dass sie nicht weiß was sie machen soll. Wenn ich es ihr dann erkläre macht sie es sofort sauber und ohne Fehler. Aber sie hört anscheinend in der Schule garnicht mehr zu."

Na, wenn sich die Probleme so einfach lösen lassen, dann höre auf deine Tochter!

Ich glaube, es ist nicht die Ausnahme, dass Kinder (in der Grundschule) bei den Hausaufgaben nochmal kurz eine Anleitung oder auch kleine Hilfestellung benötigen um Zugang zur Fragestellung und das Fach finden zu können.

Unterm Strich: sie ist in der jetzigen Klasse zufrieden, die Noten sind gut und die Hausaufgaben werden nach kurzer Durchsicht und Absprache sauber und fehlerlos bearbeitet. Was will man mehr?

LG

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@ida

Antwort von franziska1958 am 04.01.2014, 10:07 Uhr

Ich möchte mal ein bisschen kritisch sein. Geh mal weg von der HB. Schön, dass es so ist, aber das ist nun kein Freifahrschein für gute Leisungen und Noten in der Schule.

Das Singen vor Erwachsenen ob nun mit oder ohne Instrument ist auch kein Zeichen von besonderer Intelligenz, sondern von Mut und Selbstbewusstsein. Da sie dies aber in der Klasse nicht hat, musst du da ansetzen.

Rückblickend kann ich sagen, HB darf nie eine Entschuldigung für ein Verhalten sein. Eine Erklärung ok, aber niemals, sie macht dies oder das nicht, sie ist hb. Wichtig ist, das Kinder zufrieden aufwachsen. Zufrieden mit sich selbst. Indem was sie leisten und besonders was sie möchten. Niemand möchte ein Aussenseiter sein.

Wenn du schreibst, sie möchte keine anderen Aufgaben in der Klasse, ja was denn dann????
Einen Tod muss man sterben und da sind Zusatzaufgaben doch ein sehr kleines Übel.

Ausserdem nutzt es absolut nichts, wenn sie die Hausaufgaben der ersten Klasse verweigert oder nicht kann, wenn sie den Stoff der 3. kann. Sie ist nun in der 1. Klasse und dort sollte sie ein Teil der Klasse sein. Zum Aussenseiter macht man sich auch oft selbst.

Setz den Hebel an, dass ihr Sozialverhalten in der jetztigen Klasse besser wird. Das sie spricht, das sie sich am Unterricht beteiligt und das sie extra Aufgaben bekommt, wenn ihr langweilig wird.
Unterstütze sie beim Spielen mit gleichaltrigen. Das ist sehr wichtig. Man tut es sich sehr leicht, wenn man sagt, sie kann damit nichts anfangen. Muss sie aber!!! Man lebt durch soziale Kontakte und gleichaltrige sind wichtig im Leben eines jungen Menschen. Toll, dass sie sich mit 10 jährigen gut versteht, aber im Umkehrschluss bleibt sie 6 und das sollte sie auch.

Leben besteht und entsteht aus Erfahrungen und nicht durch das Überspringen verschiedener Lebensabschnitte. Das spricht jetzt nicht gegen das Überspringen einer Klasse!

Die emotionale Intelligenz ist oft bei hb ein bisschen verkümmert und da musst du ansetzten, dass deine Tochter ein zufriedener Mensch wird, der integriert ist, da nutzt es nicht die Rechenaufgaben der 4. Klasse zu können. Da ist es viel schöner für ein Kind auf der Geburtstagsfeier der ERstklässler eingeladen zu sein!

Hört sich vielleicht alles durcheinander an. Meine Kinder sind erwachsen und so kann ich zurückblicken und was am Ende bliebt sind soziale Kontakte und Zufriedenheit. Da interessiert es niemanden mehr, dass sie in der Grundschule schon rechnen konnten wie 12 Jährige.

Franziska

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Re: Klasse überspringen gegen den Willen der Tochter

Antwort von lotte_1753 am 04.01.2014, 10:46 Uhr

Ich würde nicht gegen den Willen des Kindes springen. Ich wüsste auch nicht, wie das funktionieren soll. Wir hatten die Diskussion Sprung bei meinem zweiten jetzt 3 Jahre lang am Stück und er war nicht reif dafür, hatte Angst seine Freunde nicht mehr zu sehen etc. Erst jetzt, als der "Leidensdruck" zu hoch wurde haben wir uns gemeinsam zu einem Sprung entschieden.

Die IQ Testergebnisse würde ich vergessen, da in diesem Alter völlig unzuverlässig. Wahrscheinlich ist es schon zu spät, aber ich würde diese meinen Kindern niemals nennen. Auch nicht machen. Das ist so ein bisschen wie mit den echten Stücken von Jesu kreuz, die zusammengenommen 15 Meter ergeben. Wenn ich von Hochbegabtenklassen im dünn besiedelten Raum lese, muss ich nach ein bisschen Mathematik immer grinsen. Aber wo ein Markt ist, ist auch ein Angebot.

Als Lehrerin wäre ich auch erstmal skeptisch, wenn mir da jemand mit Zahlen kommt. In deinem fall würde ich vielleicht noch ein jahr warten. Mein Grosser hat sich auch in der Grundschule gelangweilt, aber er war der jüngste in seiner Klasse und der Leidensdruck war nie sehr hoch, da er sich gut alleine beschäftigen kann und dann halt gelesen hat, als die anderen noch nicht fertig waren. Wenn sie eher still ist, dann ist es vielleicht das. Aber, Hand aufs herz, springen würde ich nur, wenn mein Kind die Hausaufgaben auch machen kann, selbst wenn es in der Schule nur geträumt hat.

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Re: Klasse überspringen gegen den Willen der Tochter

Antwort von mama von joshua am tab am 04.01.2014, 11:00 Uhr

Naja, egal ob HB oder nicht, wenn sie nicht in der Schule zuhoert (Langeweile?) und ungluecklich ist, solltet ihr zum Wohl des Kindes etwas aendern.

Bei unserem Sohn wurde uns bereits in der ersten Klasse zum Sprung geraten. Da wollte er allerdings wegen seiner Freunde nicht. Er hat sich zwar in der Schule die Zeit ueber gelangweilt, hat aber trotzdem zugehoert, mitgearbeitet und die Hausaufgaben waren auch nie ein Thema.
In der zweiten Klasse wurde wieder vom Sprung geredet....wir als Eltern hatten Zweifel, aber es war mittlerweile so dass unser Sohn unter der Situation gelitten hatte, auch wenn er es nie zugegeben hat. Schlafstoerungen, staendiges Gruebeln, Unzufriedenheit, total noelig.....er meinte er wolle endlich in der Schule etwas lernen und seine Freunde waren ihm ploetzlich egal (er hat damit argumentiert, dass er sich ja nach der Schule mit ihnen verabreden kann). Also haben wir ihn zaehneknirschend probeweise in die 3. Klasse gehen lassen. Von da an hatten wir ein ausgeglichenes Kind, das sich erstaunterweise sofort vorne eingeordnet hat und keine Probleme hatte.
Zum Anfang des 4. Schuljahres wurden wird dann erneut auf einen Sprung in Klasse 5 angesprochen, haben aber aufgrund des Alters abgelehnt. Jetzt kriegt er von der Lehrerin Zusatzmaterial, oft auch schon in Mathematik Aufgaben der 5. Klasse.

Frag doch mal, ob sie nicht probeweise die naechste Klasse besuchen kann.

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Re: Wichtiger Tip. Niemals den IQ Wert nennen!!!!!

Antwort von Qwinnie am 04.01.2014, 11:12 Uhr

Ja, sehe ich genauso,...wichtig ist ein glückliches Kind zu haben und ach ja, diese Kinder wissen genau was sie wollen....vertraue drauf!

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Re: Klasse überspringen gegen den Willen der Tochter

Antwort von Sonnenkäferchen am 04.01.2014, 11:53 Uhr

Hallo,

ich habe festgestellt, dass meine Kinder in der Schule ausgeglichener und auch besser (obwohl die Anlagen da sind, war es eher so lala) wurden, je mehr sie am Nachmittag machten.

Programm meiner Tochter (gerade 9, 4. Klasse, früh eingeschult) gefällig:
2x Chorprobe
1x Gesangsunterricht als Einzelunterricht
1x Klavier
1x Sport
Dazu natürlich tägliches Üben für die Musik.

Seitdem das so läuft, bringt sie auch die Leistungen, zu denen sie fähig ist.
Im Gesang ist sie sehr talentiert und da auch in der Chorgruppe,für Jugendliche, die wesentlich älter sind als sie. Sie hat schon ihr erstes Konzert mit Profimusikern gegeben (also als Solistin, gemeinsam mit ihrer Lehrerin und einer Harfinistin vor gut 150 Leuten).

Sie kann neben dem Programm problemlos mit ihren Freundinnen spielen, macht selbständig ihre Hausaufgaben etc.
Es ist unser großes Glück, dass sie diese besondere Begabung (neben allen anderen Talenten) hat und sie dort problemlos gefördert und gefordert werden kann (sie singt Klassik, im Chor auch in diversen Fremdsprachen, immer alles auswendig).
Ich würde da ansetzen. Gibt es ein Talent, wo man sie forden kann, ohne auf die Schule zurückzugreifen.

Ich habe bei meinen Kindern übrigens immer darauf geachtet, dass sie sich in der Schule ordentlich verhielten und aufpassten. Das bekommt man ja schnell mit und dann habe ich auch mal das geliebte Nachmittagsprogramm ausfallen lassen.

Mein Sohn ist mathematisch/ naturwissenschftlich sehr begabt. Und da haben wir das Glück, dass das Gymnasium diverse Einladungs-AGs anbietet. Sie wird er nachmittags in seinen Interessen gefordert und kommt ausgeglichen nach Hause.

Ein Sprung war bei uns nie Thema. Vom Intellekt sicher kein Problem, aber die soziale reife muss auch passen.

VG Silke

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Re: Klasse überspringen gegen den Willen der Tochter

Antwort von Reni+Lena am 04.01.2014, 12:40 Uhr

Naja..aber dein Kind sollte mit diesem IQ eigentlich so weit sein, dass sie die Aufgaben ohne Erklärung von dir selbst erfasst. So schwer ist das in der Grundschule jetzt wirklich nicht.
Arbeite mal dran. Sie MUSS sich selbst damit auseinendersetzen und nicht gleich sagen: Kann ich nicht, versteh ich nicht..mach ich nicht., sonst bekommst du ein Kind, das zwar fix und super nachkauen kann aber unfähig ist selbst zu denken und sich mit einem Problem (Aufgabe) auseinanderzusetzen.
Dann gibt's später enorme Probleme..an der weiterführenden Schule wird nicht alles vorgekaut..da wird erwartet dass man selber auf Lösungsstrategien kommt und eigenständige Wege findet.

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Re: Klasse überspringen gegen den Willen der Tochter

Antwort von mama von joshua am tab am 04.01.2014, 13:11 Uhr

Reni, der IQ hat mit dem Verstaendnis leider wenig bis gar nichts zu tun.
Meine Tochter -vom IQ auch etwas hoeher angesiedelt- hat sich bereits in der ersten Klasse in Mathe sehr schwer getan, leichteste Aufgaben gingen nicht. Woran es lag? Keine Ahnung.....groessere Zahlen gingen komischerweise ziemlich ohne Probleme.

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Re: Klasse überspringen gegen den Willen der Tochter

Antwort von DK-Ursel am 04.01.2014, 13:21 Uhr

Hej allesammen!

Ohne alle Antworten gelesen zu haben, bin ich voll bei Reni.
Ein hoher IQ oder auch "nur" gute Leistungen (wir haben Töchter nie testen lassen, sie waren aber von allen unbestritten und neidlos anerkannt die Klassenbesten über Jahre hinaus und mind. bei der Großen hielt das bis zum Abitur an --- die Jüngere stufte nur zurück, weil sie andere probleme bekam.) --- ein hioher IQ u.ä. sind eben keine Garantie dafür, daß es dem Kind i neiner höheren Klasse gut geht.
Als wir, weil sich Tocher in der Sculzeiut nur langweilte und wegen musik gerne zur shcule ging (!!!), weil dort eine Lehrerin ohre höheren Ansprüche förderte und sie forderte, als wir da also einen Sprung erwogen, geschah diesn ur schweren Herzens, und wir haben es dan ndoch nicht getan, denn sie befand sich sozial genau richtig da, wo sie war.
Und wieso sie zur Jüngsten machen, damit sie ihren Kameraden - Kameraden? - in allem hinerherlaufen sollte?

In Dtld. seid ihr in der zweifehlhaftem, aber manchmal auch glücklichen lage, shcon nach der 4. Kl. zu wechseln - dann warte doch diese Kinderzeit wirklich erstmal ab.
DA kann dann wirklich die große Herausforderung kommen - so wie ich es aus Dtld. höre, geschieht da auch noch einiges an Leistungsstreß = Aussieben.
Wenn sie dann nicht auch noch sozial angekommen ist, wenn sie da auch interhinkt, dann gute nacht.
Und --- wir Eltern sollten im Gegensatz der Kinder auch weit er indie zukunft denken (können):
Denk an die Pubertät, da is tein Jahr Unterschied poft schon himmelweit.
Die 12-Jährige, die noch lieber Seilchen springt als mit den 13-J. Freundinnen hinter Jungs hezushcielen - oder die 15J., die eben noch nicht so lange wegdarf wie die 16-bald 17j. Freundinnen....
Pubertät ist auch so schwer genug!

Und ja, auch meine Vorgängerin hat Recht:
Was die scule nicht leisten kann oder will, haben wir eben in der Freizeit ausgeglichen:
Violinenunterricht und schöne Hobbies, aber eben auch viel freizeit einfach nur so... .(und die ist nie vergebenes!) - das alles ist auch viel wert!

Laß Deinem Kind ein Stück Kinddheit statt auf Leistung zu schielen, die andere auch schnell ein-, ja überholen können!
Seelishces Wohlbefinden ist das Wesentliche - das liest man aber nicht an Schulnoten ab.

Gruß Ursel, DK

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Re: Klasse überspringen gegen den Willen der Tochter

Antwort von Maxikid am 04.01.2014, 14:30 Uhr

Gibt es bei Euch evtl. Schmetterlingsklassen? Wo HB Kinder extra gefördert werden. Bei uns gibt es einige Schulen mit diesem Extra. An unserer Schule gibt es viele sehr gute Schueler, die alle ab der VSK extra Forderung bekommen. Gesprungen wird deswegen sehr selten. LG maxikid

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re

Antwort von Reni+Lena am 04.01.2014, 17:42 Uhr

welches verständnis meinst du?
Das erste "kapieren" wie man was rechnet oder das Verständnis auch die brücke zwischen 2 unterschiedlichen Aufgaben zu schlagen und es wirklich zu kapieren was man da macht?

Zweiteres ist extrem wichtig und ein Kind das zwar super nachkaut wenn etwas erklärt wird aber nicht fähig ist sich selbst zu überlegen was denn gemeint ist oder was es sein könnte wird dann schwere Probleme haben.
Mein Kind (jetzt) in der 8ten Klasse rechnet im Unterricht absolut andere Aufgaben als sie dann in den Klausuren abgefragt werden.
Das Verständnis von Aufgabe A auf Aufagbe B zu schließen die man so bisher noch nie gehört hat, lernt man nicht durch "nachkauen" sondern durch selbständiges denken, durchdenken, überdenken und begreifen von Anfang an.
Und wenn dem Kind das fehlt....wird sie später trotz 130 IQ in die Knie gehen..erst recht wenn sie auch noch 2-3 jahre jünger ist .

Lg reni
Lg reni

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Re: Klasse überspringen gegen den Willen der Tochter

Antwort von montpelle am 05.01.2014, 14:22 Uhr

"Es liegt vielmehr daran dass sie nicht weiß was sie machen soll."

Dann sollte sie im Bereich "Kreativität" gefördert werden.

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Re: Klasse überspringen gegen den Willen der Tochter

Antwort von montpelle am 05.01.2014, 14:23 Uhr

"Sie reitet zweimal wöchentlich mit 10-12 Jährigen Kindern."

Warum kann sie nicht mit Gleichaltrigen reiten?

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Re: Klasse überspringen gegen den Willen der Tochter

Antwort von montpelle am 05.01.2014, 14:25 Uhr

"Es liegt vielmehr daran dass sie nicht weiß was sie machen soll."

Du musst ihr die Hausaufgaben erklären?

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Re: "Ich habe nur die Sorge dass sie so niemals lernt zu lernen." - Franke 03.01.14, 23:

Antwort von DK-Ursel am 05.01.2014, 15:14 Uhr

Hej nochmal!

ich stimme Franke zu - auch wenn ich die Sorge verstehe, denn wir hatten die auch.
Aber beiu Euch KOMMT das Gymnasium doch bald - dann wird sie sicher mehr gefordert.
Wir haben 9-10 Jahre auf die weiterführende Scule warten müssen, und Tochter hat dann trotzdem gearbeitet, mit Freude!

Deine Tochter ist wirklich noch zu jung, um einschneidende Schritte uz übernehmen, vor allem eben,w eil bei Euch bald ein Schnitt kommt.
Geduld -- manchmal gehört es auch zu mElternsein, Dinge gelassen zu sehen und in größeren Zeiträumen wachsen zu lassen --- sie verpaßt jetzt doch nichts!

Gruß Ursel, DK

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Und Du glaubst nun also, sie ist ein Underarchiever?

Antwort von Sodapop am 05.01.2014, 16:29 Uhr

Sie macht im Unterricht nicht mit und versteht ihr Hausaufgaben nicht weil sie sich total unterfordert fühlt?

Na, ich weiß nicht.

Meiner Ansicht nach solltest Du aber auf jeden Fall auf Deine Tochter hören und nicht gegen ihren Willen springen.

Desweiteren sollte sie dringend daran arbeiten, ihre Intelligenz auch anzuwenden. Intelligente Kinder haben es oftmals schnell raus wie man durch geschickten taktieren andere Menschen dazu bringen kann die Denkarbeit zu übernehmen.

Schlecht ist auch, dass sie Gitarre nicht üben muss. Glaub mir: Ich kenne einige höchst talentierte Musiker, und niemand von denen konnte auf regelmäßige Fingerübungen verzichten.

Von daher glaube ich, dass das Problem eher von Elternseite zu kommen scheint. Ihr wisst, dass euer Kind pfiffig ist. Und deshalb nimmt ihr sie aus der Pflicht. Das wiederum nimmt ihr die Möglichkeit Ehrgeiz zu entwickeln.

Bezüglich der Reitgruppe: Macht sie da ihre Übungen eigentlich ordentlich oder ist es auch hier eher so, dass sie ihr Potential nicht wirklich ausnützt? Beobachte sie mal......

Grüße
Sodapop ( die in deiner Beschreibung ihre eigene Tochter zu 100% wiedererkennt -- nur dass sie dem Nikolaus wahrscheinlich ein Gedicht ohne mit der Wimper zu zucken auch im Klassenkreis aufgesagt hättte )

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danke Franziska

Antwort von krummenau am 05.01.2014, 17:54 Uhr

Als Mutter eines Hb-getesteten Sohnes (als Kannkind eingeschult, 3. Klasse übersprungen, jetzt 5. Klasse Gymnasium, wird in Kürze 9 Jahre), der seinen IQ natürlich nicht weiß - und außer uns Eltern und dem Tester sowie dem SPZ weiß den keiner - danke ich Dir sehr für diesen einfühlsamen Beitrag, der alles Wichtige auf den Punkt gebracht hat.

Wir haben auch so einiges durch und sicher auch noch einiges vor uns. Aber wir haben auch nicht nach IQ-Werten entschieden (bei der vorzeitigen Einschulung ahnten wir nicht ansatzweise was von der HB), sondern immer das Wohlbefinden unseres Kindes im Auge gehabt.

Gegen seinen Willen hätten wir ihn nie springen lassen - und gegen seinen Willen hätten wir den Sprung ebensowenig verweigert.

Er wollte unbedingt springen, war sich aller Konsequenzen (auch der negative) voll bewußt. Die Entscheidung war in seinem Fall richtig, obwohl er nun halt als mit Abstand jüngster unter z.T. sehr viel älteren Kindern zurechtkommen muß. Aber insgesamt ist er viel ausgeglichener, fühlt sich nun "geistig herausgefordert". Sozial und emotional legt er deutlich an Reife zu, weil das "andere" nun endlich stimmt.

Unser Gymnasium betrachtet das Thema Hochbegabung sehr differenziert, hat keine Berührungsängste und sucht individuell nach Lösungen, um "solche" Kinder aufzufangen. Ich habe nun ein wirklich gutes Gefühl für die Zukunft und sehr kompetente Ansprechpartner dort.

Schön, daß Du von Deinen Erfahrungen mit älteren Kindern berichtet hast. Das macht immer wieder Mut!

Danke und lG von Silke

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an MM - so einfach ist das nicht unbedingt

Antwort von krummenau am 05.01.2014, 18:16 Uhr

"... was sie nicht will - und was m.E. auch keinen Sinn macht! Fördermöglichkeiten gibt es auch und gerade ausserhalb der Schule."

Ich stimme Dir zu, daß es ganz wichtig ist, daß die Kinder in der Schule glücklich sind. Sie verbringen viele Stunden pro Tag dort und sie müssen dort hingehen. Es reicht nicht, daß sie sich einen bestimmten Stoff wie und wo auch immer aneignen, der dann zu einem festgelegten Zeitpunkt abgeprüft wird. Wir haben in Deutschland SCHULPFLICHT.

Auch mein Sohn war in der Schule seit Beginn der 2. Klasse kreuzunglücklich. Nachmittags war er aber - abgesehen von den quälenden Hausaufgaben - glücklich, da wollte er nur mit seinen Freunden spielen. Der wollte kein Instrument lernen, keinen Leistungssport betreiben, nicht ins Museum oder die Oper geschleppt werden. Mit der Ausfüllung seiner Freizeit hat der keine Probleme. Es ging um die SCHULZEIT, also die (zwangsweise) in der Schule verbrachte Zeit.

(Wie überlebe ich den Vormittag mit seiner Langeweile???)

Es mag HB-Kinder geben, die sich in der Schule unauffällig langweilen und sich dann ihren geistigen Input eben nachmittags holen. Ich habe hier aber eine andere Spezies, die gibt es eben genauso. Auch HB-Kinder können sehr unterschiedlich ticken.

Etwas besser wurde es, als er in Mathe schon mal in die 3. Klasse gehen durfte, Nach den Sommerferien sprang er dann ganz in diese (dann 4.) Klasse, was nochmal etwas besser war.

Noch ein bißchen besser wurde es, als er ab dem 2. Halbjahr einen Schultag durch den Besuch der Entdeckertagsschule ersetzen konnte, das ist ein Ganztagsangebot einmal die Woche (jeden Mittwoch) für HB-Kinder, das nur an bestimmten Grundschulen angeboten wird. Die Fahrtzeit von etwa 1 Stunde pro Strecke war es ihm wert.

Aber: Das selbe Angebot an einem Samstag statt an einem Mittwoch hätte ihn hingegen nicht gereizt (bei uns gibt es Samstag in der Nähe z.B. das "KIndercollege" auf vergleichbarem Niveau), es ging nur darum, am Vormittag die SCHUL-PFLICHT-ZEIT zu ersetzen, nicht darum, zusätzliche Angebote zu finden. Er haßt feste Termine am Nachmittag...

Trotz allem war er in der 4. immer noch nicht richtig ausgelastet und noch sehr viel abwesend, mangelnde mündiche Beteiligung, einige verhauene Arbeiten..,

Nun ist er in der 5. Gymnasium. Der Anfang war sehr schwer für ihn, eine große Umgewöhnung. Damit hatten alle zu tun, aber er mit Abstand am meisten. Da merkte man sehr deutlich, daß ihm einfach 1 bis 2 Jahre fehlen. Doch nun hat er die Kurve gekriegt, fühlt sich geistig gefordert, ist viel fleißiger bei den HA und vor Arbeiten, behauptet sich gegen die anderen, arbeitet mit den anderen, lernt wirklich mal, beteilgt sich mündlich viel mehr. Ich höre kaum noch Klagen.

Bei der AP besteht das Problem darin, daß die Tochter nicht springen will, was ich gegen den Willen des Kindes auch nicht durchsetzen würde. Da stimme ich mit Dir, MM, wieder überein. Meiner wollte unbedingt springen, der Fall lag also eindeutiger.

Ich habe mich nur an Deiner (MMs) Formulierung gestört, außerhalb der Schule gäbe es ja genug Fördermöglichkeiten. Bei manchen Kinern löst das die Probleme, bei anderen - wie beschrieben - aber eben nicht. Das muß man differenzierter betrachten.

LG on Silke

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Re: Klasse überspringen gegen den Willen der Tochter

Antwort von Carmar am 05.01.2014, 19:16 Uhr

Zitat: "IQ 130 - sprachlich logischen Denkens 122, logischen Denkens 125, Arbeitsgedächtnis 120, Verarbeitungsgeschwindigkeit 129."

Mich würde interessieren, wo sie über 130 liegt.

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Re: Klasse überspringen gegen den Willen der Tochter

Antwort von Timtom am 05.01.2014, 19:47 Uhr

Typisch deutsche Defizitorientiertheit !!!!

Schade, dass Deine Kommentare irgendwann sooo vorhersehbar, und dann nur noch hab so geistreich und polarisierend sind.
Enttäuscht von Deiner Kreativität,
Patty

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Re: Klasse überspringen gegen den Willen der Tochter

Antwort von Timtom am 05.01.2014, 19:55 Uhr

Es gibt Kinder (ja auch schon in der Grundschule!!!) die können sich nicht dauerhaft auf die eventuell sprachliche Tiefebene einer nur fördernden und nie fordernden Grundschulleererin "hinablassen"!!!
Klar muss das auch gelernt werden, aber es muss auch von Leerern akzeptiert werden, dass es Schüler gibt, die (und wenn es nur in Teilbereichen ist) die einfach besser/ kompetenter/ schneller sind als er/ sie. Genau diesen Frust muss ein Hb- Kind tagtäglich ebenso ertragen....
Capiche?!

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Re: Klasse überspringen gegen den Willen der Tochter

Antwort von Timtom am 06.01.2014, 10:11 Uhr

Hallo,
das Profil scheint sehr ausgeglichen zu sein...das gibt "Extrapunkte" im Gesamtwert...heisst, das Kind ist in allen Bereichen gleichwertig überdurchschnittlich...gesamt knapp hb.
Sind grössere Diskrepanzen zwischen den einzelnen Werten, dann zieht es dass Gesamtergebnis auch eher runter...wobei der Hawik4/WISCIV in der neuesten Version da verschiedene Berechnungsoptionen (Stichwort AFI) anbietet.
Mit dem Gesamtwert liegt das Kind (egal ob im HB oder Überdurchschnittlichen Bereich) auf alle Fälle bei einem Prozentrang von ca. 98...bedeutet, dass ca. 2 von 100 Gleichaltrigen auf demselben Level oder höher liegen....wenn man dass auf einen Grundschuljahrgang hochrechnet, braucht es ca. 4 Parallelklassen um evtl. noch ein zweites Kind dabeizuhaben....noch lustiger werden Werte über 140... da geht es in den Promille-Bereich.
Erklärt vielleicht etwas die Brisanz von "solchen" Menschen, in der Lage sein zu müssen sich anzupassen, da das vom Durchschnitt genauso weit weg ist wie eine eklatante Lernbehinderung.

LG Patty

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Re: Klasse überspringen gegen den Willen der Tochter

Antwort von montpelle am 06.01.2014, 10:33 Uhr

Traurig, dass viele denken, ihre Kinder durch ein paar Zahlen aufwerten zu können (oder zu müssen).

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Re: Klasse überspringen gegen den Willen der Tochter

Antwort von Timtom am 06.01.2014, 10:50 Uhr

Genauso traurig wie Leerer, die die Kinder trotz dieser Zahlen abwerten weil sie nicht ins Förmchen passen.

Ebenso traurig, dass man auf Defizite schaut anstatt Stärken zu stärken.

Auch traurig, dass man gezwungen wird eine Bestätigung der eigenen Wahrnehmung in Zahlen zu suchen, weil Leerer hierzulande oft Fehlerfinder und keine Schatzsucher sind.

Auch traurig, dass die von der hiesigen Wirtschaft händeringend gesuchten Talente von der "Pädagogik" zur "Psychiatrie" statt zur "Talentschmiede" geschickt werden.

....

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Re: Klasse überspringen gegen den Willen der Tochter

Antwort von ida582 am 06.01.2014, 12:42 Uhr

Ja, das ist das Problem.

Wir haben den Test nicht "freiwillig" oder aus Langweile machen lassen. Es war eine ziemlich teure Angelegenheit.

Aber wenn die Lehrer einem sagen dass Kind wird so nicht das Gymnasium schaffen können, das Kind braucht Hilfe, das Kind muss psychisch behandelt werden... dann bleibt einem kaum eine andere Wahl.

WIR brauchten keine Zahlen und Belege! Wir möchten einfach das unsere Tochter GLÜCKLICH die Schule besucht - was aber monentan nicht der Fall ist. Wäre sie schulisch schlecht aber glücklich - gut - da könnten wir mit Leben. Aber ein Kind was die Schule - abgesehen von den Pausen - nicht mag und jeden Tag mit Bauchschmerzen nach Hause kommt, dass möchten wir nicht!

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Re: "Ich habe nur die Sorge dass sie so niemals lernt zu lernen." - Franke 03.01.14, 23:

Antwort von ida582 am 06.01.2014, 12:46 Uhr

Ja. Da gebe ich dir recht.
Wären da nicht die körperlichen Sachen. Weißt du ein Kind was jeden Tag mit Bauchschmerzen aus der Schule kommt, gelangweilt ist, tut einem wirklich leid.
Man rennt von Arzt zu Arzt um den Grund der Schmerzen festzustellen. Ich hatte am Anfang echt Sorgen dass sie wirklich körperlich krank ist.
Das scheint aber wirklich von der Psyche zu kommen. Und es tut einem in der Seele weh das Kind leiden zu sehen und eigentlich machtlos zu sein...

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@Timtom

Antwort von Carmar am 06.01.2014, 15:00 Uhr

Mein Satz war nicht bösartig gemeint (falls das jetzt so bei dir oder anderen ankam).

Ich wusste nicht, dass es "Extrapunkte" bei ausgeglichenem Profil gibt.
Ich dachte, die AP hätte diese Unterwerte angegeben, um das stille Verhalten ihrer Tocher zu begründen. Sozusagen dass diese Werte die "schlechten" Werte sind und andere noch darüber liegen. (Es sind wahrlich keine schlechten Werte, aber ich musste jetzt ein Wort benutzen).

Ich habe mich auch extra so ausgedrückt, dass ich es gerne wissen möchte und nicht "gib doch mal weitere (höhere) Werte an". Denn das geht mich nichts an und gehört hier auch nicht niedergeschrieben.

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Re: Klasse überspringen gegen den Willen der Tochter

Antwort von Sonnenkäferchen am 06.01.2014, 15:52 Uhr

Kann sie denn erläutern, warum sie die Schule nicht mag?

Meine konnten sehr genau sagen, wann sie sich langweilten und dann konnte man gezielt gegensteuern. So mussten natürlich erst die "Pipifaxaufgaben" ordentlich gelöst werden, aber dann gab es angepasste Zusatzaufgaben bzw. es durfte gelesen werden/ Schachprobleme gelöst etc.

Ein Kind aus der Klasse meines Sohnes langweilte sich angeblich total, war aber trotzdem zu langsam, kam nicht mit... Die war dann zur Probe in der 2. Klasse. Nach ein paar Tagen kam sie frustriert wieder, da hat sie dann nämlich gar nichts kapiert. Mittlerweile ist sie auf einer Waldorfschule und wohl glücklich.

Es gibt doch auch immer Fächer, die für alle unabhängig vom Intellekt sind wie Sport oder Kunst. Sind die dann auch langweilig? Und wie reagiert das Kind, wenn es mal nicht die Schnellste/Beste... ist, z.B. im Sport?

VG Silke

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@Timtom: Es schreibt sich Lehrer - und nicht Leerer

Antwort von Sodapop am 07.01.2014, 0:06 Uhr

Allerdings bezweifle ich, dass es sich bei Dir um einen Rechtschreibfehler handelt.

Warum diese Provokation?

Grüße
Sodapop

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Re: @Timtom: Es schreibt sich Lehrer - und nicht Leerer

Antwort von Timtom am 07.01.2014, 13:54 Uhr

Hi Soda,
ganz ehrlich?! Ich bin soooo frustriert von 80% der mir bekannten hiesigen Lehrer, dass ich (ich habe selbst mal zumindest das Grundstudium für LA SekI studiert) nur noch schreiend weglaufen könnte.
Nach 1 1/2 Schuljahren in D behaupte ich inzwischen, dass deutsche Grundschulen Jungs diskriminieren (zumindest die besagten 80%) und von Talentförderung so weit Weg sind wie eine Kuh vom Eierlegen.
Ich habe zwei Kinder in derselben Klasse, ein Mädel mit 8 und einen Jungen mit 10 Jahren ... (beide in etwa gleich clever, auch wenn es in der Schule niemanden interessiert), der Große bekommt (trotz Ehrenrunde... Auch noch eine coole Geschichte) nun eine "Realschulempfehlung" bei fast identischen schriftlichen Leistungen wie die Kleine, die mit Gym-empf. davonkommt.
Warum?! Weil der Große ein Junge ist ... faul, schlechtes Arbeitsverhalten, unordentlich, frustriert weil er nicht drangenommen wird...
Wir haben ihn zur Psychologin geschleppt, zur Ergotante...nicht zur Therapie sondern um unsere elterliche Wahrnehmung (die uns sagt, dass wir ein tolles sehr cleveres Kind haben) abzuklären und zu bestätigen ( oder eben zu widerlegen). Alle haben uns bestätigt und ausgelacht ... Aaaaber: Er ist inzwischen ein mittelmäßiger nur noch frustrierter Schüler mit Kopf-, Bauchweh, die Nägel abgekaut, macht den Schulstoff gar nicht mehr mit sondern am Nachmittag zuhause... nicht weil er es braucht, sondern weil es ja sonst unfair ist... Null Selbstvertrauen mehr und hasst seine Klassenlehrerin. Das Wort Schule löst Wutanfälle aus und in der ersten Stunde nach Schulschluss ist er nicht ansprechbar!

Ach ja, die Kleine (viiiiel schlampiger und unordentlicher, chaotischer im Arbeiten, genauso ohne Freunde in der Klasse) ist lt. Klassenlehrerin " gaaaanz toll", so eloquent und geradeheraus....

... ich könnte ...

Gespräche mit KL und Direx sind halt auch ins Leere gelaufen, alles was mein Sohn in der Grundschule in Deutschland gelernt hat ist Frust, das bischen an Stoff, das er noch nicht hatte hat er sich nebenbei angelesen.
Leerer steht also für leeres Heft, leerer Kopf, leere Versprechungen, emotionale Leere - alles Dinge die mein Großer im Sommer von der Grundschule mitnimmt.
Und vielleicht war es Schicksal, dass ich die besagte 80%-Quote unter Komilitonen im Studium ebenso vorgefunden habe, geschmissen hab ich das Studium weil mir die Gefahr zu groß war, durch mangelndes Rüstzeug ( um nicht zu sagen "qualitativ schlechte Studieninhalte" bes. Im Päd.- Bereich), evtl auf der falschen Seite zu landen...

LG Patty, aggro ;)

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Re: @Timtom: Es schreibt sich Lehrer - und nicht Leerer

Antwort von montpelle am 07.01.2014, 14:07 Uhr

Ohhhh .... das Kind hat "nur" eine Realschulempfehlung und da sind natürlich die Lehrer schuld.

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Re: @Timtom: Es schreibt sich Lehrer - und nicht Leerer

Antwort von Timtom am 07.01.2014, 15:03 Uhr

Ja, sind sie! Und die werte Empfehlung ist uns Sch...egal - wir wohnen nämlich in Niedersachsen ;))).

Grundschulpädagogik ist nämlich überflüssig für halbwegs normal begabte Menschen. Wir können nämlich nix für die zunehmenden Probleme anderer, gleichwohl wäre es m. E. Nach Aufgabe der Päd. Jedes Kind so zu nehmen wie es ist und nicht alle gleichmachen zu wollen.

Und wie gesagt, wir pfeiffen auf die Empfehlung, aber für einen 10-Jährigen ist das halt schwer im Grundschulumfeld und es ist Aufgabe der Leerer zu schauen, dass jedes Kind den Stoff halbwegs drin hat und nicht, dass alle gleich sind 8))). Wär ja voll langweilig sonst!!!

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Re: @Timtom

Antwort von Timtom am 07.01.2014, 15:06 Uhr

Carmar, das hab ich auch nicht so verstanden!
Menschen sind ja eh Gesamtpakete und bestehen nicht aus Zahlen und Äußerlichkeiten ;)!!!

LG

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Re: Klasse überspringen gegen den Willen der Tochter

Antwort von alba75 am 07.01.2014, 16:47 Uhr

Naja, manchmal handelt es sich dabei nicht um Absicht, sondern der Reitkurs setzt sich einfach so zusammen, weil keine jüngeren Kinder angemeldet worden sind.
So hat mein Jüngster einen Schwimmkurs gemacht und die anderen waren im Schnitt 1 1/2 Jahre jünger, bei meinem Ältesten war es eine Spanne von 5-8 Jahren.

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Re: Klasse überspringen gegen den Willen der Tochter

Antwort von ida582 am 10.04.2014, 21:45 Uhr

So, ein kurzer abschließender Bericht zum klassensprung unserer Tochter! Nach vielen schlaflosen Nächten hat sie schließlich im Februar klasse und Schule gewechselt. Und auch sie ist wie ausgewechselt. Aus dem zurückgezogenen, ruhigen Mädchen IST eine kleine aufgeweckte, lebhafte Dame geworden. Ich hätte nie gedacht dass ich mich mal freue dass sie auch mal frech ist.
Von "sie sagt im Unterricht nichts" sind wir jetzt bei " sie steht in allen fächern mündlich 1-2" angelangt! Schriftlich liegt sie zwischen 2 und 3.
ich bin so froh diesen Schritt gemacht zu haben! Momentan ist sie einfach glücklich und ausgelastet. Was die Zukunft bringt- wir werden sehen...

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