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Geschrieben von daide am 15.04.2019, 15:18 Uhr

Ich brauch mal ein paar Einschätzungen...

Hallo,
ich muss mir mal was von der Seele schreiben, was mich jetzt schon länger bedrückt und mich immer mehr belastet. Ich habe furchtbare Angst davor, schwer zu erkranken und ggf. meine Kinder alleine (was sie ja nicht wären, mein Mann ist ja da!) lassen zu müssen.

Hintergrund ist hier sicherlich meine eigene Kindheit und Jugend. Mutter schwer suchtkrank, gestorben als ich 20 und meine Schwester 12 waren, mit den meisten Dingen allein gelassen. Später als Tochter-Ersatz für die Oma hergehalten und abschließend den Vater gepflegt. Ich war immer nur für andere da, auf mich habe ich nie geachtet.

Der Verlust der Mutter war für uns vordergründig nicht so schlimm, da sie ja eh nicht für uns da war. Aber anscheinend sitzt da tief drin doch ein Stachel, den ich meinen Kindern natürlich gern ersparen möchte...

Ich habe gesundheitlich mehrere Baustellen, u.a. eine chronische Darmentzündung, die sich nun nach vielen "harmlosen" Jahren negativ bemerkbar macht. Mein Arzt, sonst sehr gut, lässt mich gefühlt seit Wochen in der Luft hängen, ohne dass ich weiß, wie's weitergehen soll. Familiär bin ich darmkrebsvorbelastet, daher habe ich immer eine latente Angst, es könnte etwas schlimmes sein.

Darüber hinaus habe ich Bluthochdruck, aktuell kommen Herzrhythmusstörungen dazu (Herzrasen, Gefühl, dass das Herz bis zum Hals klopft). Ein Langzeit-EKG beim Kardiologen hat nichts Dramatisches zutage gebracht, außer einigen Extra-Systolen, die "hat man halt manchmal", sagt der Hausarzt dazu. Zeitgleich habe ich nun immer mal wieder (leichte) Schmerzen wie Ziehen, Stechen in der linken Brust-/Schulterseite. Mein Chiropraktiker und der Physiotherapeut sagen, ich bin hammermäßig verspannt und wir kriegen das schon hin. Aber dann erscheint das Teufelchen auf der Schulter und sagt: "Herzflattern UND Ziehen in Brust und Rücken... schon mal an einen Infarkt gedacht?!" Mein Mann sagt, den hätte ich schon längst gehabt, wäre es ernst. Denn das alles zieht sich nun schon seit November etwa hin... Seit neuestem habe ich hin und wieder Schwierigkeiten, richtig durchzuatmen. "Ist das Kurzatmigkeit?" fragt das Teufelchen. Nein, sagt der Hausarzt, kommt vermutlich vom Heuschnupfen - und verschreibt ein Asthmaspray, damit wurde es auch etwas besser.

So könnte ich ewig weitermachen. Als ich nach einer Kreuzband- und Meniskus-OP Schmerzen in der Kniekehle hatte, war mein erster Gedanke: Thrombose. Nicht "Muskelkater", "Verspannung" oder Ähnliches. Muckt der Darm auf, denke ich an Darmverschluss oder Krebs, nicht an einen Infekt.

Das zehrt und zerrt unfassbar an den Nerven und ungesund ist es sicherlich auch, da ich mich daran total aufreibe. Ich verstehe, wenn mich mein Hausarzt nicht mehr ernst nehmen würde mit all meinen Befürchtungen (tut er (noch) nicht). Andererseits habe ich schon so oft die Erfahrung gemacht, dass man selbst mitdenken muss und sich nicht auf das Urteil der Ärzte verlassen kann. Hausarzt, Gastroenterologe und Notaufnahme in der Klinik haben mich nacheinander mit dem Befund "Magen-Darm-Infekt" nach Hause geschickt. Zwei Tage später lag ich an Pfingstsonntag als Notfall mit einer zum Bersten gefüllten Gallenblase auf dem OP-Tisch. Dass ich Koliken hatte, hat keiner gemerkt. Auf Wechselwirkungen von zwei meiner Medikamente habe ICH den Arzt hingewiesen, er hätte es bedenkenlos verschrieben.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie komme ich da wieder raus? Ich würde einfach gern mal den Alltag mit der Familie genießen und nicht bei jedem Pieksen an mein potentielles Ende denken...

Bitte entschuldigt, wenn das hier etwas wirr geschrieben ist. Mich wühlt das ziemlich auf...

 
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