zurück| Geschrieben von Nvc1999, 32. SSW am 23.03.2021, 1:39 Uhr |
Haushalt
Hey ihr lieben 
Mal so nebenbei.. nimmt mich sehr wunder wie das bei euch so aussieht mit dem Haushalt und der Aufgabenaufteilung.
Bei meinem Mann und mir ists leider so dass ich schon seit immer alles gemacht habe, habe früher auch vollzeit in Schichtarbeit gearbeitet und trozdem alles gemacht.
Jetzt darf ich nicht mehr arbeiten wegen der Schwangerschaft da ich sehr viel Schmerzen habe aber muss immernoch alles im Haushalt machen...
Mein Mann arbeitet Vollzeit (Montag - Freitag von 7.00-17.00Uhr) kommt nach hause, duscht ich habe dann bereits gekocht und aufgetischt und nach dem essen geht er TV schauen oder Playstation spielen und ich in die Küche alles aufräumen/putzen.
Täglich tu ich die Wohnung staubsaugen und die ganze Küche putzen, ca. jeden zweiten Tag die Wäsche und 2 mal die Woche Badezimmer und ein mal die Woche Boden nass wischen (wir haben eine 4 Zimmer Wohnung).
Ich würde mir eigentlich sehr wünschen, einbisschen unterstützt zu werden, da ich wirklich Schmerzen habe und jetzt auch Mühe mit Bad putzen auch mit dem Bauch aber mein Mann meint, da er ja sowieso arbeitet leistet er genug und ist sowieso zu müde um am Abend oder Wochenende noch etwas im Haushalt zu tun.
Wie handhabt ihr das so? Konntet ihr euren Mann/Partner irgendwie dazu bringen auch etwas zu tun oder gehts euch auch so wie mir?
Wir erwarten unser erstes Kind und ich hab ab und zu Angst, dem allem nach der Geburt alleine nicht nachzukommen...
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Re: Haushalt
Antwort von Bibi930 am 23.03.2021, 2:05 Uhr
So kenne ich das von meinen Eltern, klassische Rollenverteilung und Mama war immer total unzufrieden.. als ich damals mit meinem Partner zusammen gezogen bin hab ich sofort versucht ihn zu „erziehen“ wir haben beide Vollzeit gearbeitet also musste er mir auch helfen und jetzt hilft er mir obwohl ich im Berufsverbot bin.. er macht zwar nichts von alleine, ich muss alles sagen wie z.B. Wisch bitte den Hausflur, Wäsche ist dran usw.
Sprich deinen Partner doch mal direkt an und schildere ihm das du dir Unterstützung wünscht, vielleicht ist ihm das gar nicht bewusst
Re: Haushalt
Antwort von Nvc1999, 32. SSW am 23.03.2021, 2:32 Uhr
Er weiss es.. aber eben er sagt er tut genug indem er arbeiten geht und ich sage ihm auch von 17.00 Uhr bis wir ins Bett gehen könnte er locker was machen dann meint er aber er wäre zu müde.. am wochenende ist er auch zu müde
Re: Haushalt
Antwort von Bibi930 am 23.03.2021, 2:57 Uhr
Das klingt nicht gut 
Ich finds aber schwierig dir einen Ratschlag zu geben wenn man sich so wenig kennt, ich kann nur für mich sprechen aber ich würde sowas nicht mit machen und klarstellen das ich keine Aschenputtel bin, ich glaube das ganz viele Männer nicht wissen was es heißt den Haushalt zu schmeißen und den „Rest“ am laufen zu halten das ist mehr als eine lächerliche 40std Woche
Re: Haushalt
Antwort von Ma18Ma20 am 23.03.2021, 2:58 Uhr
Also mein Mann hat vorher wesentlich mehr gemacht, aber da muss ich ihn schon echt hintreten!
Von alleine sieht er nichts (selbst wenn er darübersteigen muss)
Und nun ist es so, weil ich ja „bloß zu Hause bin“ dass ich so gut wie alles alleine mache.
Es kommt mal vor, dass er Küche macht und mal staubsaugt, das war’s dann auch
Also mit Kind wird es noch einen Ticken schwieriger
Am besten jetzt nochmal Tacheles reden!!!
Ich setze gerade einen Vertrag auf zwischen mir und meinen Mann (mit Vertrahsstrafen!) an den wir uns beide dann zu halten haben.
Denn ich hab den Absprung leider von Anfang an verpasst.
Und jetzt mit Kind drei, Selbstständigkeit und nächstes Jahr dann zurück in den Beruf und Haushalt dann alles alleine machen !!! Spinnt der !!!
Männer sind mega schnell ans Nichtstun gewohnt! Und das können wir (sonst) nicht mehr eindämmen
Re: Haushalt
Antwort von Minimäuschen, 32. SSW am 23.03.2021, 5:41 Uhr
Hast du schon mal ausprobiert, was passiert, wenn du einfach nichts mehr machst? Es wird nicht mehr gekocht (sieh zu, dass du gegessen hast, bevor er zuhause ist) und nicht mehr geputzt...und seine Wäsche geht ihm hoffentlich auch bald aus. 
Wenn er was dazu sagt, sagst du ihm, dass du jetzt mit der Schwangerschaft ständig müde bist und zusätzlich noch Schmerzen hast.
Ich würde es drauf ankommen lassen. Betteln bringt ja offensichtlich nichts.
Mein Mann "sieht" die Aufgaben zwar sehr viel später als ich, aber so ein Verhalten kann ich mir von ihm nicht vorstellen. Kochen ist zwar meistens meine Aufgabe, aber daran habe ich (meistens) auch Spaß. Wenn ich spät nach Hause komme, schafft er es aber auch, etwas auf den Tisch zu zaubern. Das Putzen übernimmt er dafür häufiger als ich (wobei sich das vermutlich bald ändern wird, wenn ich eh den ganzen Tag Zuhause bin).
Re: Haushalt
Antwort von Nvc1999, 32. SSW am 23.03.2021, 6:43 Uhr
Da musste ich grinsen als du sagtest, selbst wenn er darübersteigen muss
Hab mal extra liegen gelassen und meiner ist wirklich darübergestiegen aber hat es trozdem einfach nicht gemacht
Re: Haushalt
Antwort von Nvc1999, 32. SSW am 23.03.2021, 6:45 Uhr
Das finde ich aber schön das mindestens bei euch dies so funktioniert!
Ich finde, auch wenn man dann Zuhause bleibt können sie trozdem etwas abnehmen...
Ich weiss bei mir siehts nicht besser aus.. aber ist so meine meinung und diese kennt mein mann auch
Ich bin selber mal viel später nach hause gekommen und hatte monsterhunger der hat einfach gewartet bis ich komme
obwohl er so gut kochen kann (ist italiener)
Re: Haushalt
Antwort von Sarii24, 31. SSW am 23.03.2021, 7:30 Uhr
Also so war es früher bei uns auch. Allerdings wurde das besser mit Kind. Aber dazu musste es ein Brüller von mit geben, mein Partner hat es eben so vorgelebt bekommen und tatsächlich bei seiner Mama hilft er auch null. Aber zuhause muss er mit machen.
Ich mache allerdings klare ansagen, denn selber sieht er es nicht. Ich sage dann eben, so du machst jetzt die Katzenklos, den Müll und den Geschirrspüler an oder ziehst die kleine um. Das macht er dann auch, zwar erst nach dem 3x auffordern, aber immerhin. Dafür muss mein Mann eben alles bauen oder anbringen und im Garten machen. So finde ich es gerecht.
Re: Haushalt
Antwort von Murmel86 am 23.03.2021, 7:49 Uhr
Ich habe irgendwann mal mit meinen (Lehrer)Kolleginnen darüber gesprochen und war ganz erschrocken, dass sie es als unnormal angesehen haben, dass meinten und ich (auch Lehrer) und den Haushalt komplett teilen, wobei jeder seine „favouriten“ hat. Seitdem ich 75% arbeite, mache ich ein bisschen mehr, aber das ist ja auch ok und gewollt so. Er genießt es gerade sehr, dass ich so im Nestbau Modus bin und es verhältnismäßig ordentlich brauche (wir sind jetzt beide nicht so die Ordnungsmenschen). Hoffe, er gewöhnt sich nicht dran. Aber ich frag ihn jetzt zum Ende der Schwangerschaft schon öfter, kannst du mal die Wäsche für mich aufhängen (obwohl das mein Favoritenbereich ist, weil ich es hasse, wenn Wäsche ungeordnet auf der Leine hängt). Und ich mache das mit Fingerspitzengefühl je nachdem, wie viel er den Tag über arbeiten musste und wie müde er ist. Wir haben dann halt immer so Deals: einer liest den Sohn was vor, der andere bereitet essen vor. Wenn ich schmerzen habe, nehme ich natürlich die erste Option :)
Vielleicht wäre das ja ein Tipp, wenn du sagst da und das liegt an, was möchtest du lieber machen?
Re: Haushalt
Antwort von sinchen71 am 23.03.2021, 7:52 Uhr
Guten Morgen
Also hier MUSS mein Mann helfen, er wohnt hier, er isst hier, er wäscht sich hier also hat er auch seine Aufgaben.
Natürlich macht er weniger weil ich in Elternteil zuhause bin und das meiste morgens mache.
Er wäscht aber immer Wäsche, am Wochenende nimmt er den Staubsauger in die Hand, putzt das Bad und bringt auch die Kids abends ins Bett.
Wenn die Kids und ich unterwegs sind und er um 16.30 von der Arbeit kommt dann stellt er sich in die Küche und kocht.
Heute Morgen zb war die Spülmaschine ausgeräumt und den Müll hat er auch schon mitgenommen.
Er wohnt hier, ich bin nicht sein Dienstmädchen und ich bin ihm auch nicht überschwänglich dankbar dass er die Sachen tut, er wohnt wie gesagt hier und es sind genauso seine Aufgaben.
Wir haben bald 3 Kinder und davon 2 die zuhause sind, ich kann mich nicht zerreißen, er auch nicht, also muss sowas Hand in Hand geben anders funktioniert es nicht.
Re: Haushalt
Antwort von cm2507 am 23.03.2021, 8:17 Uhr
Ich arbeite im Moment nicht, habe drei Kinder hier plus Schwangerschaft. Natürlich mache ich fast alles im Haushalt, bin aber auch noch gut gerade. Mein Mann arbeitet echt viel (6-19 Uhr) aber übernimmt sämtliche „draußen“- Sachen: Auto, Garten, Terrasse etc...
abends ist es meistens so dass wir schon essen oder fertig sind wenn er heim kommt. Dann bringt entweder er die Kinder ins Bett und ich räume Küche auf oder anders herum. Das machen wir mal so mal so. Wenn ich mit putzen/waschen nicht so hin komme dass man am Wochenende nix machen muss hilft er natürlich. Aber ich muss ihm schon sagen, was er dann tun soll. Bitte saugen, Wäsche aufhängen oder oder...
klar ist, mit jedem Kind wird die Arbeit daheim mehr und als ich parallel zu Kind 1 und Kind 2 gearbeitet habe hat er auch mehr übernommen daheim, aber ich musste es ihm schon immer sagen. Er hat da einfach keinen Blick für und würde manches liegen lassen was mich schon lange stört. aber ich weiß dass es nicht böse gemeint ist.
Re: Haushalt
Antwort von Bärenohr am 23.03.2021, 8:24 Uhr
Bin ehrlich gesagt ganz schön erschrocken, was ihr da zum Teil berichtet ...
Ich führe eine Beziehung mit meinem Mann in die jeder von uns investieren muss und dazu gehört auch der Haushalt, den wir uns teilen.
Ich würde nie auf die Idee kommen mein Leben mit jemandem zu teilen geschweige denn Kinder zu haben, der kein gleichberechtigter Partner für mich ist.
Und das gilt für mich in beide Richtungen. Mich zB nur bekochen lassen wäre für mich genauso wenig eine Option wie jemanden die ganze Zeit zu bedienen. Das ist aus meiner Sicht einfach keine Partnerschaft 
Re: Haushalt
Antwort von Kokuznuz am 23.03.2021, 8:31 Uhr
Also das Problem ist ja nicht, dass dein Mann jetzt nichts macht.
Das eigentliche Problem ist doch, dass dein Mann von Anfang nichts gemacht hat, obwohl ihr beide voll berufstätig wart.
Sorry, aber da wie landet man denn in so einer Situation?
Bei uns werden die Aufgaben geteilt und jeder macht so viel, wie er Kraft hat. Wenn ich abends platt bin, sage ich meinem Mann auch schon mal "Lass den Spülkram liegen, ich mache das morgen". Andersherum springe ich auch ein, wenn ich merke, er ist durch.
Ich würde deinen Typen ja mit so vielen Artikeln zum Thema Workload-Sharing bombardieren. 
Re: Haushalt
Antwort von Twins2021 am 23.03.2021, 9:05 Uhr
Da hab ich wohl eines der Sonderexemplare erwischt, seid mein Mann weiß das ich schwanger bin hat er sich immer mehr zuhause eingebracht ohne das ich ihn gebeten hätte, er hält das für selbstverständlich, das einzige was er nicht getan hat ist kochen aber das war auch besser so 
Ich würde ihn an deiner Stelle einfach direkt ansprechen, da es schon sehr anstrengend ist mit Bauch und den sonstigen Einschränkungen
Re: Haushalt
Antwort von Nanu82, 34. SSW am 23.03.2021, 9:06 Uhr
Also ich muss sagen ich habe da wirklich sehr viel Glück. Mein Mann ist ja Arzt auf der Intensivstation, geht um sechs aus dem Haus und kommt vor 18 Uhr nicht wieder, gestern war es 20.30 Uhr. Ich habe bis diese Woche in Teilzeit gearbeitet. Oft arbeitet er auch am Wochenende. Trotzdem hilft er abends beim Kochen, räumt die Küche auf, hängt die Wäsche auf oder macht die Spülmaschine. Und wegen Corona übernimmt er auch ganz oft den Einkauf. Ganz ohne Hinweis von mir. Ich sag dann oft zu ihm er soll es doch stehen lassen, ich mach es dann später. Und er sagt dann er wohnt ja auch hier. Nachdem es jetzt aber im Haushalt einfach anstrengend wird und mit dem zweiten Kind dann noch mehr Trubel sein wird, haben wir nun seit drei Wochen eine Putzhilfe, die einmal die Woche vier Stunden kommt. Das hat mich einige Überwindung gekostet, aber das ermöglicht uns dann einfach mehr Familienzeit, wenn das Baby da ist. Beim ersten hat er nämlich in der Wochenbettzeit quasi den Haushalt geschmissen und diesmal ist es uns wichtig, dass der große Bruder nicht untergeht. Deshalb nimmt er nach der Geburt auch vier Wochen Urlaub und dann einen Monat Elternzeit. Vielleicht versuchst du nochmal deinem Mann klarzumachen, dass du momentan einfach nicht so kannst wie du willst und dass er als künftiger Vater auch anfangen muss Verantwortung zu übernehmen. Nach der Geburt wird es nämlich noch Mal um einiges anstrengender und da ist es umso wichtiger, dass das geklärt ist. Liebe Grüße
Re: Haushalt
Antwort von Sporty87, 34. SSW am 23.03.2021, 9:10 Uhr
Mein Mann und ich arbeiten beide VZ und seit wir zusammen wohnen, hat jeder bestimmte feste Aufgaben übernommen. Wir ergänzen uns da zum Glück ganz gut, z.B. übernimmt er den Wocheneinkauf, weil ich das hasse und er es gar nicht schlimm findet. Da ich es deutlich sauberer zum Wohlfühlen brauche als er, mache ich in der Summe trotzdem mehr im Haushalt, das weiß er auch, dafür kümmert er sich mehr um andere wichtige Dinge, z.B. Werkstatttermine, Verträge etc.
Ich bin jetzt schon seit ein paar Wochen nicht mehr in der Lage, hier zu Hause alles so zu erledigen wie vorher, deswegen soll ich ihm eine Liste schreiben, was er machen soll, da er es von alleine nicht sieht. Finde das eigentlich eine ganz gute Lösung, auch wenn ich mir dabei manchmal wie seine Mutter vorkomme 
Und ich übe mich gerade in Geduld, wenn er es nicht so perfekt macht, aber immerhin zeigt er guten Willen 
Ich denke, du musst das deinem Mann wirklich nochmal deutlich sagen, warum es so nicht weitergeht und wenn er weiterhin dafür taub ist, wirklich meine Konsequenzen daraus ziehen, auch wenn man sich dabei blöd vorkommt. Das ganze hat ja auch etwas mit Wertschätzung zu tun.
Re: Haushalt
Antwort von Lyonesse, 34. SSW am 23.03.2021, 10:08 Uhr
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich finde es erschreckend, in was für alten Verhaltensweisen hier manche noch leben.
Ihr wohnt in einem Haushalt, in einer Partnerschaft, also sollte auch jeder seine Aufgaben im Haushalt haben.
Bei uns ist es seit jeher so, dass wir zusammen den wocheneinkauf am Samstag morgen erledigen. Wenn wir nach Hause kommen, verstaue ich die Einkäufe und er fängt an das Schlafzimmer und gästezimmer sauber zu machen (heisst Staub wischen mit nassem lappen), danach macht er im gästebad und unserem Bad die Toilette und Dusche. Ich mache das Wohnzimmer, den Flur, die Küche und unser Ankleidezimmer. Danach mach ich den Rest in beiden bädern (er muss halt Toilette und Dusche machen, weil ich das hasse ohne ende). Sobald mein Mann mit allem durch ist, fängt er an das sämtliche Haus durchzusaugen und ich geh hinterher um durchzuwischen. Und schon ist an einem Samstag Vormittag unser Haus wieder sauber. Naja jetzt kommt noch das Kinderzimmer hinzu, welches bisher komplett leer stand.
In der Woche, macht jeder mal was anderes sauber. So wie es gerade passt.
Kochen tun wir am Wochenende immer zusammen, weil wir das beide lieben. In der Woche eher ich, weil ich eher zu Hause bin, bzw. Jetzt ja komplett.
Ich finde du solltest deinem Mann schon klar machen, dass ihr zusammen in dem Haushalt lebt und jeder auch etwas dazu beisteuern sollte. Wir leben ja nicht mehr im Mittelalter, wo Kindererziehung und Haushalt die Frau und arbeiten der mann zu erledigen hat.
Re: Haushalt
Antwort von Tilli_2021 am 23.03.2021, 10:40 Uhr
Hallo aus dem April,
ich melde mich mal, weil ich auch einen haushaltsscheuen Mann habe und wir eine für mich gute Lösung gefunden haben. Er arbeitet wirklich sehr viel, auch abends nach dem normalen Job noch freiberuflich und hat daher keine Kapazitäten mehr für Haushalt. Ganz unabhängig von der Schwangerschaft kann ich das gut verstehen, hab mir aber immer ein gleichberechtigtes Zusammenleben gewünscht. Nach einigen Diskussionen deswegen, haben wir jetzt für „seinen Teil“ eine Haushaltshilfe eingestellt. Das ist extrem entlastend für uns beide, es gibt keine Streitereien mehr und Kleinigkeiten wie Müll weg bringen macht er trotzdem (nach Aufforderung natürlich nur 
). Wenn ich auch wieder voll arbeite, überlege ich mir unsere Haushaltshilfe aufzustocken. Ist natürlich eine Frage, ob man sich das finanziell leisten kann/will. Aber vielleicht wäre das eine Option für Euch?
Re: Haushalt
Antwort von Akati, 27. SSW am 23.03.2021, 10:48 Uhr
Hallo aus dem Juni Bus 
Ich bin auch sehr erschrocken, erinnert mich aber auch stark an meinen ex! Der war auch der Meinung, ich müsste alles im Haushalt erledigen! Obwohl wir beide in der gleichen Firma, die gleiche Arbeit jnd die gleiche stundenanzahl gearbeitet haben!!!
Deswegen ist er jetzt mein ex...
Mein jetziger Partner ist da komplett anders!
Er sieht zwar die Arbeit auch nicht direkt, bzw ist ihm Sauberkeit nicht so wichtig, aber er macht echt viel! (Allerdings mag ich es nicht wie er Wäsche aufhängt, bzw zusammen nimmt, die spülmaschine einräumt )
Und jetzt macht er sogar noch viel mehr! Und sagt jeden Tag zu mir, bevor er das Haus verlässt: mach nicht zuviel! Ruh dich aus! Überanstreng dich nicht!
Er arbeitet im schichtdienst und ist durchaus auch 10-15 Stunden am Tag weg! Trotzdem kocht er dann manchmal abends noch oder bringt was mit, wenn es mir echt nicht gut ging den Tag über.
Anders wäre es bei jns auch gar nicht möglich. Bin zwar schon seit der 12. Ssw im BV, allerdings habe ich einen verkürzten gebärmutterhals und bin froh, wenn ich 2h pro tag aufrecht stehen, bzw mich bewegen kann! Außerdem habe ich seit der 8. Ssw mit übelkeit, Sodbrennen, Völlegefühl zu kämpfen bis jetzt!
Mich nervt es tierisch, dass er so viel machen muss und ich fast nichts machen kann, obwohl ich nur zuhause bin! Aber es geht im Moment leider nicht anders!
Tritt deinem Mann in den Hintern und lass ihn auflaufen, wenn nötig...
Was ist denn, wenn du nach der Geburt 2 Wochen bettruhe halten musst oder gott bewahre, dich jetzt vorher noch überanstrengst und bettruhe halten musst?!? Was machst du bzw was macht dein mann dann???
Re: Haushalt
Antwort von 007aish am 23.03.2021, 10:48 Uhr
Hi!
Ja so lief es bei uns anfangs auch. Ich hab alles gemacht und er saß an der Playstation wenn er heim kam.
Hab ihm mehrfach gesagt das er mitzuhelfen hat oder hab auch mal alles im Weg stehen lassen (kostet Überwindung es trotzdem
Nicht selbst beim nächsten Gang mitzunehmen) oder seine Wäsche die er einfach vor den Korb gelegt wird nicht mitgewaschen. Irgendwann hat es gefruchtet und er hat wenigstens mal angefangen wenn man ihm genau gesagt hat was zu tun ist...also stell mal die Wäsche an, räum den Geschirrspüler aus.
Von selbst sieht er auch eher weniger.
Ich liebe auch diese Schwächeanfälle mit dem geschirr, welches in die Spüle gestellt wird aber bis in den Geschirrspüler schafft er es nicht mehr. 
Mittlerweile (nach 15 Jahren) kocht er auch mal öfter am Wochenende und hilft etwas mit im Haushalt.
Allerdings bin ich seit dem Berufsverbot von der 1. ssw seit Ende 2018 daheim und mache daher vieles wenn er arbeiten ist.
Neuster Trick ist das er rechts/links Socken gekauft hat. Diese zieht er aber alle auf links aus sodass ich keine Kennzeichnung sehe wenn sie aus der Wäsche kommen. Bleiben halt unsortiert und muss er zusehen wer zu wem gehört. Irgendwo hört es auch auf. 
Re: Haushalt
Antwort von murmelchen85 am 23.03.2021, 11:26 Uhr
Das kommt aber auch immer drauf an. Wir zB haben draußen eine riesen Fläche, die mein Mann alleine macht. Rasen mähen, Hecke scheren, Bäume beschneiden, Obstbäume pflegen/ernten und so noch die Gartenarbeit und da verlangt er auch nicht, dass ich jetzt mal die Heckenschere in die Hand nehme oder mich auf den Aufsitzmäher setze. Wenn man eine Wohnung hat, wird das so funktionieren, hat man aber „mehr“ zu tun, macht denke ich jeder, was er gut kann. Bei uns heißt das konkret, ich drinnen, mein Mann draußen. Selbstverständlich hilft er mir hier, wenn ich gerade jetzt nicht mehr so gut kann und auch mal andersherum. Aber grundsätzlich hat jeder seinen Bereich. Es muss halt für beide passen und okay sein.
Re: Haushalt
Antwort von Maikäfer2017, 32. SSW am 23.03.2021, 11:28 Uhr
Ich finde es erschreckend, was ihr hier teilweise so berichtet. Das hat auch mit "helfen" nichts zu tun, das heißt ja, dass es die Aufgabe der Frau ist, sich um alles zu kümmern. Er hilft nicht, er macht seinen Teil!!
Selbst wenn er was macht auf Aufforderung, müsst ihr dran denken. Mental Load heißt das und ist ein Wahnsinns- Burnout Risiko.
Natürlich kann man Vereinbarungen treffen, wie du kümmerst dich um den Müll und das Einkaufen und ich mich um die Wäsche. Aber es ist selbstverständlich Verhandlungssache.
Natürlich gibt es "Favoriten", aber schon allein dadurch daß irgendwas Aufbauen, Auto in die Werkstatt bringen etc. Einzelaufgaben sind, die man abhaken kann ( schön befriedigend) vs. Immer neue Wäsche, die niemanden auffällt, muss man aufpassen, dass da kein totales Ungleichgewicht entsteht.
Und wenn mein Mann an einem Tag fürs Kochen zuständig ist, dann gibt es halt was schlichteres. Daran habe ich dann auch nichts zu nörgeln. Genauso, wie ich mich raushalte, wenn er sich anders um unsere Tochter kümmert.
Re: Haushalt
Antwort von Mingming, 33. SSW am 23.03.2021, 11:40 Uhr
Hallo!
Ich würde deinen Putz-, Koch-, Waschelan einfach runterschrauben. Wenn ihm die Unterhosen ausgehen, wird es ihm schon auffallen, dass du es ernst meinst. Als nächsten Schritt würde ich das Abendessen liefern lassen und mir eine Putzfrau suchen. Und wenn er dann sagt, dass dafür nicht genug Geld da ist, kannst du ihn vor die Wahl stellen: Entweder er trägt seinen Teil im Haushalt bei oder er geht mehr arbeiten (denn das scheint ja sein eigens definierter Beitrag zum Alltagsleben zu sein, also soll er auch schauen, dass genug reinkommt).
Re: Haushalt
Antwort von Goldiebee, 38. SSW am 23.03.2021, 11:40 Uhr
Hi aus dem April :-)
Also meiner Meinung nach muss dein Mann dir helfen, auch wenn er arbeitet. Natürlich ist er müde etc., aber du hast ja früher auch alles gemacht, als du noch gearbeitet hast, da finde ich die Aufteilung schon unfair. Jetzt arbeitest du nicht mehr, aber du bist schwanger und dein Körper leistet jeden Tag sehr viel, was man von außen vielleicht nicht wahrnimmt, aber was dir Kraft raubt. Wenn du sogar Schmerzen hast, geht das gar nicht, dass du alles allein stemmst. Du trägst schließlich euer gemeinsames Kind aus, also auch sein Kind und gibst dafür deinen Körper her, das ist auch nicht mal so eben.
Bei uns ist es auch so, dass mein Freund arbeitet und ich im Mutterschutz bin. Mir geht's noch ziemlich gut, habe wenige Beschwerden etc. und mache das, was ich kann. Wenn es mir aber zu viel wird, sage ich Bescheid und manche Tätigkeiten übernehme ich schon länger nicht mehr, wie z.B. die Badewanne schrubben, weil mir davon schlecht wird.
Sprich ganz offen mit deinem Mann darüber und versuche, ihm zu erklären, wie sich dein Körper gerade anfühlt und welche Sorgen du hast. Er liebt dich und euer Kind und muss verstehen, dass sich das Leben nun ändert, auch besonders dann, wenn du im Wochenbett bist und Ruhe brauchst.
Alles Liebe für dich, ihr schafft das 
Re: Haushalt
Antwort von Minimäuschen, 32. SSW am 23.03.2021, 12:29 Uhr
Naja, es wird sicher nicht so sein, dass er gar nichts mehr macht. Ein/zwei kleine Aufgaben wird er trotzdem haben (allein schon, damit er gar nicht erst in Versuchung gerät, sich daran zu gewöhnen, dass der Haushalt allein meine Sache ist - irgendwann ist die Elternzeit ja auch vorbei). Er wird beim Putzen halt nicht mehr das meiste machen.
Insgesamt stellt sich die Situation bei uns etwa so dar: Ich werde den ganzen Tag mit dem Kleinen Zuhause sein und verbringe jede Minute mit ihm. Mein Partner ist wegen der Arbeit jeden Tag 10 - 12 Stunden weg (je nachdem, wie viel gerade zu tun ist). Da soll er das letzte bisschen Zeit, das ihm unter der Woche noch mit dem Kleinen bleibt, nicht auch noch mit Haushalt verschwenden. Da finde ich es schon wichtiger, dass er eine Beziehung zu seinem Sohn aufbaut. Außerdem spielt es mir ja auch in die Karten, wenn ich mich mal eine Zeit lang nicht um den Kleinen kümmern muss. Zur Abwechslung ein wenig zu bügeln und nebenher eine Serie zu gucken, kann auch ganz verlockend sein ^^
Re: Haushalt
Antwort von Nvc1999, 32. SSW am 23.03.2021, 13:55 Uhr
Für meine Situation käme das gar nicht in Frage da er es so erst recht nie lernen wird und ich das nicht bezahlen will...
Er ist auch gesund und immer noch vor 18 Uhr zuhause warum muss da noch jemand extra kommen... mache ich lieber weiterhin alles alleine
Re: Haushalt
Antwort von Veri242, 32. SSW am 23.03.2021, 14:56 Uhr
Ich finde es spannend zu lesen, wie Männer so sein können und bin froh, eines der Sonderexemplare bekommen zu haben. Ich kenne aber diese Rollenverteilung von meinen Eltern und kann dir sagen, sowas ändert sich nicht und als Frau wirst du da nicht glücklich. Nicht umsonst sind meine Eltern getrennt.
Wir haben hier eine relativ gleiche Aufteilung, in beiden Schwangerschaften macht mein Mann aber wesentlich mehr als ich. Jetzt haben wir nur seit 4 Wochen die Situation, dass wir umziehen und er die neue Wohnung renoviert. Hier mach ich dann, was ich kann. Habe aber trotzdem (!!!) noch Unterstützung von ihm. Ich hätte ihn auch nicht geheiratet bzw Kinder mit ihm bekommen, wenn das nicht gleichberechtigt hier von statten gehen würde.
Re: Haushalt
Antwort von Mützipütz am 23.03.2021, 20:27 Uhr
Ich lese das und denke sofort an meinen ExMann der auch der Meinung war arbeiten gehen alleine reicht doch.Lebt wie im Hotel.Hauptsache Essen ist fertig danach wird gezockt.Habe mit zwei Kinder alles alleine gemacht.Wenn er dann mal einkaufen war hieß es "ich habe dir doch geholfen"das betteln nach Hilfe hat mich fortgetrieben.
Ich wollte ihm einfach nicht mehr die Schlüpper hinterhertragen.
Neuer Mann neues Glück und es war wie eine Erleuchtung.
Ja er arbeitet mehr als ich aber er sagt selber er wohnt auch also muss er auch was tun.Und er tut manchmal mehr als ich obwohl ich Zuhause bin.Kann auch nicht mehr so wie ich will.Und es ist sehr selten das ich sagen muss mach mal so und so.
So wie früher könnte ich nie mehr leben.
Re: Haushalt
Antwort von Abc12 am 24.03.2021, 7:47 Uhr
Das sehe ich genauso! Das ist keine Hilfe, wenn man einfach nur seinen Anteil übernimmt. Ich war auch eher erschrocken darüber, wie es hier bei so vielen läuft. Für mich wäre das keine Partnerschaft und so könnte ich kein glückliches Leben führen.
Seit Bekanntwerden der Schwangerschaft umsorgt mich mein Mann mehr als je zuvor. Wenn ich etwas Schweres trage, nimmt er es mir ab und niemals würde er sich hinsetzen und verlangen, dass ich in der Zeit putze.
Re: Haushalt
Antwort von Mrs. Woody am 24.03.2021, 21:27 Uhr
Vielleicht hilft ja dies Deinem Mann auf die Sprünge... (siehe Bild).
Re: Haushalt
Antwort von Nvc1999, 32. SSW am 24.03.2021, 22:40 Uhr
Na also so blöd wie es auch tönt.. Mein Mann meint ja auch immer, weil ich seit Dezember im
BV bin und sowieso nur Zuhause bin dann sollte ich auch nicht meckern dass er nichts tut sondern mir die Tage so einteilen dass irgendwann alles erledigt ist - was ich halt auch mache mir bleibt nichts anderes übrig.
Es ist unser erstes Kind, daher weiss ich nicjt wie es nach der Geburt ist und wie ich belasten darf/kann und hoffe, dass ich dann schnell weider auf den Beinen bin da ich sonst durchdrehen würde wenn es nicht sauber ist...
Anfangs habe ich mich immer gefreut zum FA zu gehen, jetzt habe ich immer Angst, dass es beim nächsten Termin heisst ich soll Bettruhe machen das wäre bei mir leider nicht möglich auch wenn ich es mir sehr wünsche auch mal 1-2 stunden auf dem Sofa liegen zu können
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Stichwort: Haushalt
ach mädls mein haushalt leidet total.....
bin gestern um 7 von der arbeit heimgekommen und um halb 9 ins bett gegangen..... bin nur noch müde und würde am liebsten die ganze zeit schlafen 
gehts euch auch so? mein bügelkorb geht seit 3 tagen über 
von minki120689, 10. SSW 28.09.2010
Stichwort: Haushalt
