Rund um die Erziehung

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Geschrieben von eumeline am 21.09.2012, 21:39 Uhr

Stundenlanges Schreien, Kind 2 Jahre

Als mein Sohn das mit 4 Jahren immer noch gemacht hat (begonnen hat es mit ca. 2,5 Jahren) habe ich einen Psychologen aufgesucht.

Es wurde u.a.eine sensorische Integrationsstörung festgestellt. Sein Gehirn war nicht in der Lage, bestimmte Reize zu filtern und er reagierte mit Wutausbrüchen.
Das ganze war etwas umfangreicher. Uns hat eine zweijährige Ergotherapie sehr geholfen.

Im KiGa ist man mit manchen Kindern einfach überfordert. Ich denke, es ist nicht richtig, wie die Erzieherinnen gehandelt haben, aber es ist vielleicht auch die letzte Möglichkeit für sie gewesen (ich will sie damit nicht in Schutz nehmen!). Wichtig wäre gewesen, daß sie Dir von Anfang an die Situation schildern und nach Ursachen suchen. Nicht, die Symptome auf unprofessionelle Weise zu behandeln.

Mein Sohn ist heute 9 und man merkt nichts mehr von dieser Störung - das heißt schon ab und an, aber er wirkt nicht mehr "überzogen", sondern eher wie eine Persönlichkeit mit bestimmten Vorlieben und Abneigungen. Es wirkt nicht mehr befremdlich und extrem. Und ab und an kriegt er auch nochmal seine "Phasen", in denen er in das alte Verhaltensmuster zurückfällt, aber inzwischen darf ich dann verbal auch streng werden und ihm klarmachen, daß das jetzt "das alte Muster" ist. Es ist ihm nicht im einzelnen bewusst. Übrigens ist er in seiner Wut nie aggressiv gegen andere geworden. Es äußerte sich wirklich in verzweifeltem Schreien und Jammern und Schmollen. Nie in Gewalt.

Die Lehrerin sieht seine Sensibilität und außergewöhnlich feine Wahrnehmung als positiven Aspekt.

Der Psychologe riet uns übrigens vor ca. 2 Jahren (da war nochmal eine heftige Phase) zu einem Verhaltenstraining. Das haben wir dann aber doch nicht mehr gebraucht, nachdem ICH gelernt habe umzudenken und mein Kind so zu akzeptieren wie es ist und nicht immer in "eine Schublade" zu stecken. Das ist ein langer Lernprozess.

Allerdings denke ich auch, daß Du vielleicht nochmal eine zeitlang beobachten solltest bevor Du in "Analyse" gehst, die über das kindliche Trotzverhalten hinausgehen. 2 Jahre ist ja noch sehr jung und vielleicht noch alles im Rahmen.

 
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