Rund um die Erziehung

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Geschrieben von gemref76 am 21.09.2010, 15:10 Uhr

Schreien lassen- auch hier noch mal

Ich weiß nicht, ob einige von euch die Diskussionen im Forum von Dr. Busse mitbekommen haben. Dort sind einige mit seinen Ansichten zum Stillen und ins Bett bringen und schreien lassen nicht einverstanden. Dies tun sie aber meiner Meinung nach auf eine sehr aufdringliche und unmögliche Weise kund.

Ich möchte mich jetzt outen: Ich lasse meine Kinder schreien!
Von Anfang an durften sie ihre ganze Wut auch raus lassen. Sie waren dabei nie allein, aber ich habe nicht alles erdenkliche versucht um das schreien abzustellen. Denn ich bin der Meinung, dass Kinder ihre Gefühle nur kennen und kontrollieren lernen können, wenn sie sie auch ausleben dürfen.

Das heißt, sie sind abends in ihrem Bett schlafen gelegt worden. Nach einem festen Ritual. Wir haben noch gekuschelt und dann sind sie meistens eingeschlafen. Wenn sie gebrüllt haben, habe ich sie gestreichelt und mit ihnen geredet. Ich habe sie nicht herausgeholt, da ich gemerkt habe, dass sie dadurch wacher werden. (Probiert habe ich es auch!) nachts gab es irgendwann keine Brust mehr, da sie nur noch genuckelt haben. Sie wollten keinen Schnuller => Pech gehabt. Stillen tat irgendwann weh und auch von 1jährigen muss ich mir nicht alles gefallen lassen (z.B. Bisse).
Wenn sie nachts geweint haben, sind sie ins große Bett gekommen, dort haben wir dann weiter geschlafen. Schon mit 1,5 hatten beide ihr großes Bett und schliefen seit dem besser durch.
Ich habe gelernt, auf das Schreien zu achten. Wenn meine Söhne aus Wut oder Trotz schreien, lasse ich sie. Haben sie Schmerzen oder sind traurig, tröste ich natürlich.
Ich finde, man muss die Aussage, sein Kind nicht schreien lassen, differenziert sehen. Alles hat zwei Seiten und meine Jungs haben das "Schreien lassen" bisher gut verkraftet. Sie wissen, dass wir sie lieben, dass sie uns vertrauen können. Sie lernen aber auch, dass sie uns mit schreien nicht beeinflussen können. Und ja, wir haben damit schon als Babys amgefangen. Wann denn sonst? Wie will man sonst irgendwann den Absprung finden, ohne das Kind ganz zu verunsichern?

So, langer Text, meine Meinung, meine Erfahrung. Jetzt dürft ihr mich zerreißen! :-)

Alexandra
(die den gleichen Beitrag auch bei den Kleinkindern gepostet hat)

 
23 Antworten:

Re: Schreien lassen- auch hier noch mal

Antwort von Fredda am 21.09.2010, 15:46 Uhr

Ich finds indiskutabel. Babys und gerade kleine Säuglinge lassen nicht ihre Wut raus, sie schreien um Hilfe und aus Verzweiflung, weil es sich anfühlt, als seien sie alleine und alleine bedeutet Todesangst.

Wutgebrüll aushalten kannst du lange genug, wenn sie im Kindergarten- und Schulalter sind.

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Re: Schreien lassen- auch hier noch mal

Antwort von Püminsky am 21.09.2010, 15:52 Uhr

Hab im Kleinkindforum geantwortet.

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Re: Schreien lassen- auch hier noch mal

Antwort von Butterflocke am 21.09.2010, 16:08 Uhr

"Von Anfang an durften sie ihre ganze Wut auch raus lassen."

Ich wußte nicht, dass ein Säugling Wut empfindet...
Schon gar nicht, dass er sie auch noch herausbrüllt!

Meine Güte...., nun hab ich doch glatt jahrelang fehlinterpretiert. Und das bei 2 Kindern:-(

Ich dachte immer, mein Baby brüllt, weil es irgend eine Not empfindet. Wie dumm!

Wie sagt ein uns bekannter Arzt so treffend: das Kind sollte durchaus die "Macht" haben, seine Bezugspersonen zu seinem Schutze aktivieren zu können.

Bei Busse lese ich übrigens nicht...;-)

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Klarstellung

Antwort von gemref76 am 21.09.2010, 16:41 Uhr

Bevor mir später noch irgendetwas unterstellt wird.
Ich habe meine Kinder, egal in welchem Alter zwar schreien lassen, aber sie waren dabei nie allein! Ich habe sie als Babys auch nicht einfach in eine Ecke gelegt (Beispiel) und brüllen lassen. Als sie ganz klein waren, diurften sie sich auf meinem Arm ausbrüllen. Auch wenn es in dem Alter (0-6 Monate) eher Erschöpfung als Wut war. Ich habe natürlich erst einmal alle möglichen Ursachen abgestellt (Hunger, Windel, Lautstärke etc.).
Aber ich bleibe dabei: Auch ein kleines Baby darf einfach mal weinen und schreien, ohne das es sonst wie betüddelt wird.
Und ein 6 Monate altes Baby fängt sehr wohl an wütend zu werden, wenn ihm etwas nicht passt (es nicht an etwas heran kommt). Dann habe ich geholfen, wo es möglich war oder z.T. auch abgelenkt. Wenn meine Söhne sich aber nicht ablenken ließen (weil sie an etwas gefährliches wollten), dann mussten sie durch ihren Frust eben durch. Ich habe sie durch diesen Frust begleitet und sie schreien lassen.

Meine Söhne sind inzwischen noch nicht besonders groß (bald 3 und 5,5) aber sie können Enttäuschungen gut aushalten, wissen dass sie immer zu uns kommen können und können sich selber sehr gut regulieren. Das heißt, sie beruhigen sich auch schnell wieder. Der Sohn einer Freundin, die ihn nie hat schreien lassen, kann das nicht. Und inzwischen lässt er sich auch von ihr nicht mehr ablenken oder beruhigen.

Ich wiederhole: ich lasse meine Kinder vor Wut oder Frust weinen und schreien. Sie sind dabei aber nie allein!

So, ihr könnt weitermachen!
Alexandra

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Re: Klarstellung

Antwort von taram am 21.09.2010, 17:10 Uhr

Babys schreien, weil sie noch nicht sprechen können. Sie wollen sich damit mitteilen, dass irgendetwas nicht stimmt. Daher finde ich es nicht okay, Babys schreien zu lassen, egal ob du nun dabei sitzt oder nicht. Ist wahrscheinlich noch schlimmer für das Kind, da sitzt die Bezugsperson daneben und hilft nicht.

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Re: Schreien lassen- auch hier noch mal

Antwort von Kuscheling am 21.09.2010, 17:16 Uhr

Es geht bei den Disskussionen doch gar nicht darum, dass Herr Busse andere Ansichten zum Stillen und ins Bett bringen und schreien lassen hat. Es geht darum, dass er behauptet, es gäbe nur einen - seinen - richtigen Weg und jede andere Form der Einschlafbegleitung, insbesondere Formen mit Körperkontakt, führt unausweichlich zur Katastrophe und ist erziehungstechnisch falsch.
Eigentlich sollte er - zumindest meiner Meinung nach - die Eltern bestärken, "ihren" Weg zu finden und zu gehen, ihnen Sicherheit vermitteln, aber er macht genau das Gegenteil.

Warum sollte man einen Absprung schaffen müssen? Ein Kind, was von Anfang an lernt, dass es mit seinen Bedürfnissen wahr und ernst genommen wird, hat doch gar keine Veranlassung, seine Eltern mit Schreien zu beeinflussen (im Sinne von manipulieren).

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Re: Schreien lassen- auch hier noch mal

Antwort von vallie am 21.09.2010, 17:41 Uhr

ich habe zwei kinder.
bei beiden kinder habe ich gehofft, irgendwann zu wissen, warum sie schreien. ich habe es bei beiden nicht gekonnt, warum solltest du es gekonnt haben??
kinder kennen ihre gefühle, ja ja, kinder, aber keine säuglinge.

du kannst ruhig beschwichtigen und noch dreimal kundtun, deine kinder waren nicht allein. du wirst von mir kein: haste toll gemacht bekommen.
ob deine kinder einen schatten haben, kannst du jetzt noch nicht wissen.

viel spaß beim rausfinden.
kommst mir vor wie meine schwiegermutter, die wollte tatsächlich mein 6 tage altes baby schreien lassen.

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Re: Schreien lassen- auch hier noch mal

Antwort von RR am 21.09.2010, 18:58 Uhr

Hallo
meine Freundin hat 2 Kinder, bei der 1. hat sie es so gemacht wie du. Sah alles wunderbar aus - bis sie in die Schule kam u Lernprobleme pur hatte. Dann ging es von Therapie zu Therapie u. mehrere Therapeuten behaupteten sie habe sie wohl im Babyalter schreien lassen - keine Ahnung WIE das zusammenhängt... Nach 4 Jahren Therapie scheint sie es endlich überwunden zu haben...

Mein Sohn ist 6, musste nie schreien - hab ihn aus dem Bett genommen auch wenn er dadurch wacher wurde (so was) u. habe ihm das Gefühl gegeben ich bin da u. ich versuche auf deine Bedürfnisse einzugehen. Ausserdem ist ein Baby vielleicht wütend WEIL es einen Grund dazu hat u. auch dann kannst du es in den Arm nehmen. Wenn in der Schule was nicht "rund" läuft erzählt er es mir. Wenn ich sage er soll das u. das noch üben - macht er es. Obwohl er viel getrotzt hat... Aber er weiss ich war für ihn da wenn er geweint hat. Und habe ihn nie im Stich gelassen.....

Und wegen stillen: das natürliche Abstillalter endet zwischen 2,5 u. 7 Jahren. Und nein ich finde nicht dass man einem 1jährigen das stillen abgewöhnen muss weil es mal zwickt. Das zwicken kann man ihm abgewöhnen....

viele Grüße

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Re: @gemref76

Antwort von montpelle am 21.09.2010, 20:02 Uhr

"meine Jungs haben das "Schreien lassen" bisher gut verkraftet."

Dieser Satz zeigt, dass du keine Ahnung hast.

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Re: Klarstellung

Antwort von gemref76 am 21.09.2010, 20:08 Uhr

Eigentlich hätte ich mir denken können, dass einige nicht richtig lesen können.
Ich habe meine Babys (0-6 Monate) auf meinem Arm schreien lassen, nachdem alle möglichen Gründe, bei denen ich helfen konnte abgestellt habe.
Später erst habe ich mich dazu gesetzt, vielleicht geredet.
Ja, Babys schreien, weil etwas nicht stimmt, aber auch wir Mütter können nicht alles abstellen. Wenn es am Tag vielleicht mal stressig war, hilft ds schreien (auf dem Arm) Spannung abzubauen. Auch einem Baby. Meine haben meistens max. eine viertel Stunde ihren Stress hinausgeschrien, geweint, Danach war es gut und sie konnten wieder spielen oder ruhig schlafen.

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Re: @gemref76

Antwort von D.G.31 am 21.09.2010, 20:16 Uhr

Ich finde das es jeder nach seinem Bauchgefühl machen sollte. Mein sieben Monate alter Sohn findet zur Zeit sehr schlecht in den Schlaf. Er weint bis er einschläft und ich halte ihn oder laufe mit ihm rum oder lege mich zu ihm. Ich glaube nicht das man vier Jahre Therapie machen muss, weil ein Baby geschrien hat. Ich glaube auch nicht das ein Kind einen Schaden nimmt weil man es nicht zwischen 2,5 Jahren und sieben Jahren gestillt hat!Du begleitest dein Kind und lässt es nicht alleine und das finde ich für das Urvertrauen wichtig. Auch eine erfüllte Stillbeziehung ist sehr wichtig fürs Kind. Trotzdem glaube ich nicht das Flaschenkinder einen Schaden haben. Ich habe drei Flaschenkinder und es waren ganz zufriedene ausgeglichene Babys und eine zufriedene Mami. Ganz ehrlich jahrelanges Stillen finde ich befremdlich. Ich könnte mir nicht vorstellen ein drei jähriges Kind zu stillen. Aber jedem das seine

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Re: @gemref76

Antwort von montpelle am 21.09.2010, 21:23 Uhr

"Eigentlich hätte ich mir denken können, dass einige nicht richtig lesen können."

Eine sehr unsachliche Äußerung, die zeigt, dass du mit Kritik nicht umgehen kannst.

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Re: @gemref76

Antwort von Püminsky am 21.09.2010, 22:18 Uhr

Vielleicht sollte man hier noch differenzeren zwischen einem UNTRÖSTLICHEN Kind und einem, dass NICHT getröstet wird.
Vorrangig lese ich aus den Folgebeiträgen der Threaderöffnerin eine gewisse Hilflosigkeit, die sicher jede ehrliche Mutter schon erlebt hat: Das Knd schreit, man guckt ob es Hnger hat, die Windel voll ist, massiert den Bauch, gibt Globulis, puckt es, macht die "sssch"-Laute, die man in irgendnem schlauen Buch gelesen hat - und das Kind schreit trotzdem. Dann kommt der Punkt, wo man ratlos ist, anfängt an sich zu zweifeln und man quasi keine "bessere" Idee mehr hat, als das Baby herum zu tragen um ihm Nähe zu geben und zu hoffen, dass es sich bald beruhigt. Den Trost bekommt es ja trotzdem, er kommt nur irgendwie nicht an, ist zu ungeduldig mit sich selbst oder man hat was falsch interpretiert, was auch immer. Die Beispiele vom Tagesablauf zeigen mir hier jedenfalls nicht, dass ein Baby oder Kind einfach schreien gelassen wurde.
Die Einschlaf"begleitung" mit nur daneben sitzen und das Baby/Kind nicht oder nur peripher von der Bettkannte aus zu trösten, ist jedoch so gar nicht meins ;)
Auch wenn ich bezweifele, dass gleich jedes Kind deshalb im Grundschulalter eine Therapie nach der anderen machen muss. Ich wills aber auch nicht ausprobieren ...

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Re: Schreien lassen- auch hier noch mal

Antwort von Stryla am 22.09.2010, 0:53 Uhr

Ich finde man sollte bei Kindern immer versuchen die Ursache rauszufinden. Jetzt gibt es aber Situationen wo das Weinen doch nicht aufhört, oder Schmerzen vorhanden sind bei Krankheit, aber das Medikament noch nicht wirkt.In diesen Situationen kann man halt nichts machen ausser auf dem Arm halten, versuchen abzulenken, zu beruhigen und ja Kind schreit eben. Ist dann halt so. Aber das Kind merkt man versucht die Situation zu verändern, man versucht zu helfen. Mehr kann man nicht tun.

Zum Stillen, da bin ich der Meinung, dass das was ganz individuelles ist zwischen Mutter und Kind. Wenn das Kind andeutet es will nicht mehr Brust , sollte man dem auch nachgeben und nicht darauf beharren ( eine Bekannte hat ihr Kind immer geschimpft wenn es keine Brust wollte sondern essen, weil sie er Meinung war 2 Jahre sind das Minimum was gestillt werden muss) aber auc nicht das Kind abstillen, bloss weil man keine Lust mehr hat. Aber das nur meine Meinung. Den richtigen Zeitpunkt finden Mutter und Kind in der Regel individuell. Da sollte man gar keine Regeln aufstellen, auch Flasche kann gut funktionieren. Stillen sollt was Schönes sein für Mutter und Kind solange beide das wollen.

Ich versuche mein Kleinkind immer zu Trösten und Abzulenken, aber ich lasse es auch mal ausheulen, wenn es das will. Einfach im Arm halten und weinen lassen, fliessen lassen. Denn ich hasse es wenn ich z.B. am weinen bin, wenn tausend Leute versuchen dass ich aufhöre damit. Wenn ich weine will ich weinen und zwar so lange ich halt will. Bei meinem passiert das selten, eher wenn andere Kinder ihm was getan haben oder nach dem Krankenhaus, da musste er einfach Stress abbauen.

Bei einem Baby das aber noch nicht reden kann würde ich immer versuchen abzulenken oder Ursache zu finden. Aber manchmal findet man sie nicht. dann ists auf dem Arm weint aber trotzdem.

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Re: Schreien lassen- auch hier noch mal

Antwort von Pamo am 22.09.2010, 2:39 Uhr

Genau das stoert mich an Dr. Busse auch.

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Re: Schreien lassen- auch hier noch mal

Antwort von celmin am 22.09.2010, 9:36 Uhr

Ich finde es in Ordnung so wie Du es machst. Du hast Deine Kinder nicht alleine schreien lassen, sie kamen sich eben NICHT alleingelassen vor. Nachts hast Du sie mit ins Bett genommen. Finde ich alles prima.

Den Anderen kann ich nicht glauben. Wie oft gab es im Säuglingsalter Momente, wo das Kind zu schreien angefangen hat und es ließ sich nicht beruhigen? Es war satt, die Windel sauber, Zärtlichkeiten wollte es nicht und je mehr man probierte, desto lauter wurde das Gebrüll? Wenn jetzt einer hier sagt, er kennt diese Momente nicht, würde ich sagen er lügt! (Oder das Baby war eine Schlaftablette....)

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klar lässt man das baby auf dem arm "schreien", denn.....

Antwort von sylea am 22.09.2010, 12:25 Uhr

......wie sollte man das denn abstellen???

sie schreien, ich nehme sie auf den arm, versuche sie zu beruhigen, wiege und streichel sie usw.
das ist doch total normal!!
wie sollte ich das denn machen sie dann nicht schreien lassen? mund zu halten?

im grunde schreibt ihr hier alle fast das selbe, nur es wird anders genannt!

das was du da beschreibst heißt für mich "nicht schreien lassen"!
du bist da, streichelst dein kind und versuchst es zu beruhigen.

ich habe meine kinder auch nie "schreien" lassen!
aber für mich heißt "schreien lassen" das man es zb im bett lässt, nicht hingeht und eben einfach schreien lässt.

wenn ich aber hingehe, dann versuche ich meinem kind das zu geben was es gerade braucht, geborgenheit usw, und damit lasse ich es dann ja nicht einfach schreien, auch wenn es einen moment noch weiter weint.

(keine ahnung ob es jetzt so rüber kommt wie ich es meine, ich hoffe)

ich habe meine 3 kinder nie "schreien lassen", und auch sie können mit enttäuschungen und anderen dingen im leben sehr gut umgehen.

lg

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@kuscheling

Antwort von sylea am 22.09.2010, 14:34 Uhr

wo finde ich diese "auseinandersetzung" mit dem herrn busse???

das hat er geschrieben?
"insbesondere Formen mit Körperkontakt, führt unausweichlich zur Katastrophe und ist erziehungstechnisch falsch."

das würde ich gerne genauer nachlesen!

meine beiden großen (15 u 18j) sind mit sehr viel "körperkontakt" groß geworden, ein "katastrophe" kann ich bis heute nicht erkennen!!
meine tochter mit 15 jahren sucht immer noch viel körperkontakt!!

glg

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Re: Schreien lassen- auch hier noch mal

Antwort von Emmi67 am 22.09.2010, 22:57 Uhr

Tja, ich sehe das ganz anders, aber es hilft ja nicht, darüber zu diskutieren. Babies empfinden meiner Meinung nach keine Wut (und viele Kinderpsychologen sehen das auch so), sondern nur Angst, wenn sie schreien. Immerhin wurden sie bei deiner Methode wenigstens nicht allein gelassen, das ist ja schon mal was. Aber wie du von deinen Kindern schreibst: "Sie wollten keinen Schnuller, aber an der Brust nuckeln. Pech gehabt"- das empfinge ich als "gemein", es hört sich irgendwie hämisch an. Meine Tochter ist 2 1/2, natürlich will sie oft nur an der Brust nuckeln, ja und? Wenn das richtig gemacht wird, tut da nix weh und wenn sie die Brust nicht bekommt, ist sie nicht nur wütend, sondern auch traurig und ich möchte nicht, dass sie traurig ist.
Ich möchte gar nicht, dass meine Kinder lernen, dass sie mich durch Schreien nicht beeinflussen können. nein, im Gegenteil, sie sollen lernen, dass Mama kommt und hilft/tröstet, wenn ein Problem vorliegt. Deine Kinder haben angeblich gelernt, Euch zu vertrauen, aber wie denn, wenn Ihr auf ihre Bedürfnisse oft gar nicht eingegangen seid? Was für einen Absprung muss man da später finden???? Ist mir ein Rätsel und ich habe schon 3 Kinder, der Älteste ist 13. Habe ich da den Absprung verpasst? Tja, hat ihm wohl nicht geschadet, er ist ein ganz lieber Kerl.

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Re: Klarstellung

Antwort von kirshinka am 22.09.2010, 23:15 Uhr

Mensch Alexandra,

stell dich doch nicht blöd.

Es ist dir doch wohl klar, dass es hier darum geht, sein Kind alleine schreien zu lassen, bzw. nicht auf seine Hilferufe zu reagieren.

Wenn ein Kind aus Wut brüllt, weil es den Herd nicht anmachen darf ist das doch etwas total anderes als wenn es brüllt, weil es im Bett liegt und in dem Moment Körperkontakt braucht, bzw. die Bezugsperson herbei rufen möchte.

Muss los - mein Kind ruft mich!

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Ich muss jetzt aber auch mal waslos werden...

Antwort von lilmissy am 23.09.2010, 20:57 Uhr

Hallo.
Ich habe keine Ahnung, was bei Busse diskutiert wurde- bzw hab ich nicht gelesen- aber irgendwie finde ICH es befremdlich, wenn man schreibt, das ein Baby nur Angst hat. Ein Psychologiestudium habe ich zwar nicht, aber ein Baby empfindet auch Liebe, Vertrauen, Geborgenheit. Warum sollte es dann keine Frustration oder Wut empfinden? Wer kann schon in den Kopf von Babies schauen? Sie können diese Gefühle nur nicht einordnen; das müssen sie lernen.
Dann gibt es da noch so einen Punkt, den ich mal ansprechen wollte und zwar das sog. 'schreien lassen'...
Das hat hier schon Jemand geschrieben. Auch ich finde diesen Satz erst angebracht, wenn das Kind ignoriert wird, wenn es schreit. Es gibt verschiedene Schreie, bei einem Baby, die je nach Stimmung und Not und altersentsprechend variiert. Eigendlich müssten das alle Mütter wissen, die auf ihr Kind achten.
Ich habe bei der Ausgangsposterin nicht gelesen, das sie ihr Kind schreien lässt, in Form von Ignoranz- das ist doch gut und das macht doch JEDE Mutter (alles abstellen was stört, oder Not verursacht)-, was stört denn daran? Man sollte das Kind nur nicht bei jedem Pups hoch heben, WENN ES ALT GENUG IST (nicht geschrieen, nur betont.....), und man weiss warum es schreit. Das heisst- BEISPIEL-: Kind (sagen wir mal 1 Jahr) wird ins Bett gelegt- mit Ritual- und Mama muss raus bevor es eingeschlafen ist, weil alleinerziehend und 2. Kind. Das kleine brüllt nach der Mama, c.a. 2 Minuten; Mama geht rein, streichelt am Kopf redet ruhig, Schnuller rein und wieder raus.
Warum sollte die Mutter da dann das Kind hoch heben? Es lernt doch so, das die Mama immer in der Nähe ist-- und das kann man auf einige andere Situationen anwenden.
Das mache ich auch so, wenn meine Kleine ihren Frust raus lassen will, dann kann sie das tun- ich lasse mich davon zwar beeinflussen (wie eigendlich ja jeder), aber es beeindruckt mich nicht. Ich versuche zwar sie abzulenken und ihr zu sagen, das ich ihren Frust verstehe, aber ich würde sie nicht hoch heben- warum? Das macht mich nicht zu einer schlechten Mutter, denn ich bin da und verstehe sie und sie lernt so damit umzugehen.
Und über mögliche Folgen Jahre in der Zukunft zu sprechen ist schon mehr als gewagt! Denn der Mensch wird nicht nur davon geprägt, ob es als Baby schreien gelassen wurde, sondern auch von viiiiiiielen anderen Gegebenheiten. Wenn das Baby im Dunkeln gelassen wurde, ohne Ritual und sonstigen Abschied zur Nacht, es Angst hat und sich dadurch in den Schlaf weint und das seeeehr oft, das kann Traumata auslösen, die aber nicht erst nach Jahren auftreten. Die sind schon da.

Wenn mein Kind Schmerzen, Hunger, Durst, volle Windeln, Angst etc hat und sich nur durch schreien, weinen und brüllen äussern kann, dann kümmere ich mich darum und ignoriere mein Kind nicht. Das schrieb auch die Ausgangsposterin.
Das mit dem 'Schnuller nicht wollen aber an die Brust- Pech gehabt', finde ich auch nicht gut, denn Brust bedeutet auch Wärme/Geborgenheit, was ein Schnuller nicht unbedingt geben kann.
Flaschenkinder tragen übrigens keine Schäden davon- warum auch, wenn sie mit liebe gefüttert werden?
So, jetzt bin ich fertig und offen für jede Kritik an mein Posting, wenn diese Kritik nicht angreifend ist.
LG

P.s.: Dieses 'Schsch'-Geräusch macht man im Allgemeinen automatisch- das muss keiner nachlesen.......

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Re: Ich muss jetzt aber auch mal waslos werden...

Antwort von Püminsky am 23.09.2010, 22:04 Uhr

Na herzlichen Glückwunsch, du hast ja quasi das Gleiche geschrieben, wie ich, nur in andere Worte gepackt (und natürlich nicht ganz zu 100 %) ;)

Eines möchte ich aber berichtigen: die Traumatisierung, die du angesprochen hast, hinterlässt ihre Spuren aber schon gern in der Zukunft. Sie drückt sich nämlich in Depressionen aus und in dem höheren Risiko, abhängig zu werden von Zigaretten, Alkohol, sonstige Drogen, Spiele usw. ... Man hat also kein direktes Resultat (oder eben nicht nur), das man dann ja auch womöglich gleich wieder "berichtigen" könnte. Und genau das macht es so schwierig an der ganzen Debatte. Würde ein Kind 1 Woche nach dem Ferbern sofort Auffälligkeiten zeigen, gäb es doch solche Diskussionen hier nicht (zumindest nicht wöchentlich, so wie in diesem und den anderen Foren... ;) )
Und ich spreche vom FERBERN,nicht vom mal meckern lassen. Wird hier ja gern auch mal übereifrig vertauscht.

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Re: Schreien lassen- auch hier noch mal

Antwort von gemref76 am 24.09.2010, 9:38 Uhr

Zum Stillen:
Ich habe meine beiden Söhne 7 Monate voll gestillt und dann noch weiter bis zum 13 Monat neben den Mahlzeiten.
Und auch wenn es für dich gemein ist, nach 13 Monaten, wenn nur noch an der Brust genuckelt bzw. geknabbert wird und ich zwischendurch immer wieder Schmerzen habe. Ja, dann bin ich gemein und egoistisch und nehme ihnen die Brust (nicht das Kuscheln oder meine Liebe) weg. Wenn sie statt dessen den angebotenen Schnuller nicht annehmen, kann ich es nicht ändern.

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