Coronavirus

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Geschrieben von Astrid am 28.02.2023, 14:56 Uhr

Da fehlen ein paar Faktoren, die auch aufgearbeitet werden müssten

Ein interessanter Ansatz des dänischen Wissenschaftlers. Ich finde den Artikel trotzdem oberflächlich. Aufarbeitung muss viel mehr Faktoren beinhalten und ist wesentlich komplexer.

Zum einen fehlt der Faktor Angst: Wenn man einen Angehörigen in einem Pflegeheim hat, und die Pflegerinnen weigern sich, sich impfen zu lassen, wie es anfangs lange Zeit ein hoher Prozentsatz tat, dann macht man sich Sorgen um die alte Mutter, den Vater, die Oma oder den Opa. Und findet die Pfegekräfte egoistisch. Unabhängig davon, ob nun die Impfung zu einer selteneren Übertragung führt oder nicht, diese Dinge wusste man ja noch nicht.

Dasselbe gilt für die Maskenverweigerer. Bei Nachbarfreunden von uns ist der alte Vater an Covid gestorben, weil seine Pflegekraft ihn zu Hause ohne Maske (und ungeimpft) versorgt hat. Und das, obwohl die Verwandten sie gebeten haben, eine Maske anzuziehen. Da sie die einzige war, die ohne Maske Kontakt zu ihm hatte, ist es annähernd sicher, dass sie es war. Solche Dinge müssten auch aufgearbeitet werden, finde ich, weil sie vieltausendfach passiert sind.

Noch ein Punkt: Ärzte haben sich Impfstoff für sich und befreundete Ärzte abgezweigt, als es noch nicht genug gab. Und nein, das waren keine Einzelfälle, sondern es war Alltag. Der Mann einer Freundin von mir ist Internist. Als er im Altenheim geimpft hat, hat er seine Frau und einen weiteren Arzt dort hinkommen lassen und sie im Hinterzimmer mit geimpft.
Das habe ich übelgenommen, weil meine eigenen Eltern über 80 und herzkrank sind und damals noch keinen Impfstoff bekommen hatten. Auch etwas, das ein Unding war und aufgearbeitet werden sollte, wobei das sicher nicht geschehen wird, weil Ärzte eine starke Lobby haben.

Es ist einfach so viel passiert, viele Wunden sind noch nicht geheilt, viele Menschen sind gestorben. Mit ein bisschen Aufarbeitung eines einzigen Aspekts ist es da noch lange nicht getan. Vielleicht lassen sich Ereignisse wie die knapp 680 Millionen Corona-Toten weltweit auch nie wirklich "aufarbeiten". Das ist es ja, was das Wort Katastrophe meint. Es ist jenseits dessen, was man mal eben so verarbeiten kann.

LG

 
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