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von spiky73  am 07.03.2018, 21:13 Uhr

Patenschaft übernehmen?

Ich bin erstaunt darueber, welche Vorstellungen viele Leute hier von Patenschaft haben.

Es geht doch nicht um Geschenke, sondern in erster Linie um das Versprechen mitzuhelfen, das Kind im entsprechenden Glauben zu erziehen.
Und frueher war damit noch das Versprechen verbunden, im Falle des Falles, wenn das Kind verwaist, an Eltern Statt einzutreten. Sprich, das Kind aufzunehmen und aufzuziehen (DA kann ich das Argument mit der finanziellen Belastung noch am ehesten verstehen).

Ich war bei meinen beiden Kindern alleinerziehend und "musste"/durfte die Entscheidung, wen ich frage ob er das Patenamt uebernehmen will, alleine treffen.
Gefragt habe ich jeweils einen meiner Brueder (als maennliche Paten) und meine besten Freundinnen (als weibliche Paten).
Dass irgendeine dieser Personen sich jemals finanziell voellig verausgabt haette - oder ich mit der Erwartung an sie herangetreten waere, dass sie sich gross finanziell einbringen muessen - ist hier definitiv nicht passiert. Und ich kenne das auch nicht von anderen Familien.

Meine Brueder (als Onkel) haben eh ein intensiveres Verhaeltnis zu meinen Kindern und unternehmen auch mal was mit ihnen. Und meine Freundinnen haben sich auch immer lieb um meine beiden gekuemmert, unabhaengig von irgendwelchen Finanzen oder dem Gefuehl, zu etwas "verpflichtet" zu sein.

Mein Ehemann kam erst viel, viel spaeter zu unserem "Rudel". Sollte er von jemand die Aufgabe, eine Patenschaft zu uebernehmen, angetragen bekommen, dann muss er das ganz sicher nicht mit mir besprechen.
Da wir aber viel und gerne miteinander kommunizieren, wuerde er mir das ganz sicher erzaehlen und ich wuerde mich auch wirklich mit ihm mit freuen. Er hat uebrigens bereits mindestens ein Patenkind, der ist aber so weit ich weiss bereits volljaehrig.

Dieses Jahr werde ich uebrigens wieder Tante, das wird mein dritter Neffe bzw. Nichte. Zu den ersten beiden Kindern habe ich leider kein intensives Verhaeltnis, was daran liegt, dass mein Bruder mit seiner Familie im europaeischen Ausland lebt und ich die Kinder bisher nur drei oder viermal gesehen habe, wenn sie zu Besuch hier in D waren. Einbindung in Familienausfluege fallen daher leider flach.
Bei meinem dritten Bruder, der in Norddeutschland lebt, wird es wohl mal aehnlich sein, sollte er Nachwuchs bekommen.
Bleibt also dieses Kind, wo ich mich bereits darauf freue, die verrueckte Tante sein zu duerfen... Unabhaengig Davon, ob man mich fragen koennte, ob ich ein Patenamt uebernehmen will...

Vielleicht sollte die AP einfach mal die Sichtweise aendern. Es ist doch schoen, wenn die andere Familie den Kontakt nicht abreissen lassen moechte. Vielleicht sollte man das einfach mal nicht hinterfragen und allerhand negative Dinge hinein interpretieren. Ich finde die Anfrage einfach nett.

 
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