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von Leena  am 21.11.2016, 11:46 Uhr

Nur ein ganz kleiner Teilaspekt...

Ich habe es bei einem Mitarbeiter von mir erlebt, der mit Anfang 50 massiv an Demenz erkrankte... er lebt in seiner Realität, und es erzeugt bei ihm nur Stress und Druck, wenn ich ihn damit konfrontiere, wie etwas "wirklich" ist - und dann reagiert er auch aggressiv, aus seiner Hilflosigkeit heraus, weil er ja merkt, dass mit ihm etwas nicht stimmt, und er aber nichts tun kann, sondern wirklich hilflos ausgeliefert ist und merkt, er verändert sich mehr und mehr.

Von daher - es ist fatal, klären zu wollen, wie irgendetwas "wirklich war". Das ist EGAL. Man muss die Menschen da abholen, wo sie stehen und das, was sie sagen, im Grunde "annehmen". Sonst wird die Situation nur noch immer. Dass man es oft so nicht schafft, weil man ja selber doch auch weiß, wie es "wirklich war" - oder das, wer der betroffene Menschen einem erzählt, vom gesunden Menschenverstand her absolut nicht stammen kann - ja, das kenne ich auch. Aber genau das ist ja der Punkt - Demenz ist eine Krankheit, da fehlt es am "gesunden Menschenverstand", genau das macht ja die Krankheit aus. Genauso, wie man von einem Gelähmten nicht erwarten kann, dass er aufsteht und geht, wenn man ihn dazu auffordert, kann man von einem Demenz-Patienten auch nicht erwarten, dass er sich "erinnert" und dann auch noch entsprechend handelt. Das KANN er nicht!

Mein Mitarbeiter wurde mit Mitte 50 zwangspensioniert und lebt mittlerweile unter Betreuung in einem Pflegeheim, nachdem es nicht mehr machbar war, dass er mit Pflegerinnen, die ständig bei ihm wohnten, in seiner eigenen Wohnung blieb.

 
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