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Geschrieben von Butterflocke am 15.11.2011, 16:48 Uhr

bin deprimiert...und wohl eine max. mittelprächtige Mutter....

Ich komme gerade von zahlreichen Untersuchungen in einem sozialpädiatrischen Zentrum in unserer Nähe.
Da mein Sohn seit geraumer Zeit Verhaltensauffälligkeiten und andere Symptome zeigt, die grob in Richtung adhs deuten, sollte nun endlich weitere Diagnostik stattfinden. Bisher wurde ein wenig an den Symptomen herumgedoktert/therapiert, obwohl das "Kind" noch gar keinen Namen hatte.

Nun wurden heute also von zwei verschiedenen Ärzten sowie einer Psychologin verschiedene Tests durchgeführt; ich musste zudem viele Fragen beantworten und zahlreiche Papiere ausfüllen.
Vorläufiges Ergebnis war, dass die Psychologin von Hochbegabung sprach, sich die Vermutung bezügl. adhs verhärtete und als i-Tüpfelchen dann auch noch von "atypischem Autismus" die Rede war (zwar sehr vage, aber immerhin..:-()

Nun habe ich gleich dreierlei Dinge, mit denen ich zurechtkommen muss.
Schlimm an der Sache ist, dass ich mein Kind viel zu schlecht zu kennen scheine und mich offensichtlich viel zu wenig mit ihm beschäftige/ihm zu wenig zutraue.
Seine kognitiven Fähigkeiten hielt ich bisher maximal für durchschnittlich und auch sonst hab ich gemerkt, dass ich einige der gestellten Fragen schlichtweg nicht beantworten konnte und am liebsten schnell mal die Erzieherinnen seines Kindergartens dazu befragt hätte....:-(
Schlimm ist das.....! Und ich schiebe es auf meinen/unseren Alltag, der irgendwie wenig Zeit übrig lässt, um sich intensiv mit den Kindern zu beschäftigen.
Das IST natürlich auch so, dennoch ließe sich natürlich durch gewisse Änderungen mehr Zeit freischaufeln. Klar...manche Abläufe sind so eingefahren, dass man sie eben - obwohl nicht optimal - so weiterlaufen lässt.

Nun stehen weitere Tests an, die 100%ig sicher abklären sollen, ob man wirklich von adhs sprechen kann oder nicht.
Die Ärztin sprach von einer "Modeerkrankung", die viel zu oft und viel zu leichtfertig diagnostiziert wird. Insofern bekommen auch zu viele Kinder dieses Methylphenidat (richtig? hab jetzt nicht Google befragt).
Die Krankheit hat aber wohl als solche ihre Berechtigung, wenn sie denn zuverlässig (was gar nicht einfach zu sein scheint) festgestellt wird.

Blöd ist auch, dass ich mich mittlerweile, weil es im derzeitigen Kindergarten Schwierigkeiten gab, nach einer Fördereinrichtung umgesehen habe. Auch auf den Rat der Erzieherinnen, die zwar immer bemüht waren, aber so ihre Schwierigkeiten mit seinem Verhalten hatten.
Die Psychologin meinte nun aber, dass er dort unterfordert wäre und es für ihn NICHT die richtige Unterbringung ist.
Kleinere Gruppen ja - aber nicht in einer Födereinrichtung. Wo aber sonst???
Fein...also wieder Kommando zurück? Oder erstmal Ruhe bewahren und weitere Testergebnisse abwarten? Dann ist aber vermutlich der Platz weg, auf den wir JETZT gerade Aussicht haben...:-(
Vor allem: welches IST denn die "richtige" Betreuung für ihn?? Wie sieht die aus? Kleinere Gruppen, ok! Aber kleinere Gruppen gibt es ja nunmal meist deshalb, WEIL Förderbedarf besteht.....

Ich bin irgendwie traurig, hab das Gefühl, mein Kind(meine Kinder) zu vernachlässigen, sie nicht richtig zu kennen, zu wenig Zeit für sie zu haben....
Ich bin mir sicher, die Erzieherinnen hätten besagten Fragebogen sehr viel leichter ausfüllen können als ich....

Und was ist mit diesem Medikament, diesem Ritalin....?
Ich bin nach wie vor sehr skeptisch und glaube, dass ich lange lange lange brauchen würde, um mich DAFÜR zu entscheiden. Wenn also jemand Erfahrungen hat, dann bitte ich um Infos (egal ob positiver oder negativer Art). Ich hab irgendwie das dumpfe Gefühl, dass ich mich mit diesem Medikament auseinandersetzen sollte.....

Sonstige Gedanken? Was gibt es noch für Einrichtungen, die evtl. für ihn passen könnten....?

LG

 
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