Forum Aktuell

Aktuelles und Neuigkeiten

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Butterflocke am 15.11.2011, 16:48 Uhr

bin deprimiert...und wohl eine max. mittelprächtige Mutter....

Ich komme gerade von zahlreichen Untersuchungen in einem sozialpädiatrischen Zentrum in unserer Nähe.
Da mein Sohn seit geraumer Zeit Verhaltensauffälligkeiten und andere Symptome zeigt, die grob in Richtung adhs deuten, sollte nun endlich weitere Diagnostik stattfinden. Bisher wurde ein wenig an den Symptomen herumgedoktert/therapiert, obwohl das "Kind" noch gar keinen Namen hatte.

Nun wurden heute also von zwei verschiedenen Ärzten sowie einer Psychologin verschiedene Tests durchgeführt; ich musste zudem viele Fragen beantworten und zahlreiche Papiere ausfüllen.
Vorläufiges Ergebnis war, dass die Psychologin von Hochbegabung sprach, sich die Vermutung bezügl. adhs verhärtete und als i-Tüpfelchen dann auch noch von "atypischem Autismus" die Rede war (zwar sehr vage, aber immerhin..:-()

Nun habe ich gleich dreierlei Dinge, mit denen ich zurechtkommen muss.
Schlimm an der Sache ist, dass ich mein Kind viel zu schlecht zu kennen scheine und mich offensichtlich viel zu wenig mit ihm beschäftige/ihm zu wenig zutraue.
Seine kognitiven Fähigkeiten hielt ich bisher maximal für durchschnittlich und auch sonst hab ich gemerkt, dass ich einige der gestellten Fragen schlichtweg nicht beantworten konnte und am liebsten schnell mal die Erzieherinnen seines Kindergartens dazu befragt hätte....:-(
Schlimm ist das.....! Und ich schiebe es auf meinen/unseren Alltag, der irgendwie wenig Zeit übrig lässt, um sich intensiv mit den Kindern zu beschäftigen.
Das IST natürlich auch so, dennoch ließe sich natürlich durch gewisse Änderungen mehr Zeit freischaufeln. Klar...manche Abläufe sind so eingefahren, dass man sie eben - obwohl nicht optimal - so weiterlaufen lässt.

Nun stehen weitere Tests an, die 100%ig sicher abklären sollen, ob man wirklich von adhs sprechen kann oder nicht.
Die Ärztin sprach von einer "Modeerkrankung", die viel zu oft und viel zu leichtfertig diagnostiziert wird. Insofern bekommen auch zu viele Kinder dieses Methylphenidat (richtig? hab jetzt nicht Google befragt).
Die Krankheit hat aber wohl als solche ihre Berechtigung, wenn sie denn zuverlässig (was gar nicht einfach zu sein scheint) festgestellt wird.

Blöd ist auch, dass ich mich mittlerweile, weil es im derzeitigen Kindergarten Schwierigkeiten gab, nach einer Fördereinrichtung umgesehen habe. Auch auf den Rat der Erzieherinnen, die zwar immer bemüht waren, aber so ihre Schwierigkeiten mit seinem Verhalten hatten.
Die Psychologin meinte nun aber, dass er dort unterfordert wäre und es für ihn NICHT die richtige Unterbringung ist.
Kleinere Gruppen ja - aber nicht in einer Födereinrichtung. Wo aber sonst???
Fein...also wieder Kommando zurück? Oder erstmal Ruhe bewahren und weitere Testergebnisse abwarten? Dann ist aber vermutlich der Platz weg, auf den wir JETZT gerade Aussicht haben...:-(
Vor allem: welches IST denn die "richtige" Betreuung für ihn?? Wie sieht die aus? Kleinere Gruppen, ok! Aber kleinere Gruppen gibt es ja nunmal meist deshalb, WEIL Förderbedarf besteht.....

Ich bin irgendwie traurig, hab das Gefühl, mein Kind(meine Kinder) zu vernachlässigen, sie nicht richtig zu kennen, zu wenig Zeit für sie zu haben....
Ich bin mir sicher, die Erzieherinnen hätten besagten Fragebogen sehr viel leichter ausfüllen können als ich....

Und was ist mit diesem Medikament, diesem Ritalin....?
Ich bin nach wie vor sehr skeptisch und glaube, dass ich lange lange lange brauchen würde, um mich DAFÜR zu entscheiden. Wenn also jemand Erfahrungen hat, dann bitte ich um Infos (egal ob positiver oder negativer Art). Ich hab irgendwie das dumpfe Gefühl, dass ich mich mit diesem Medikament auseinandersetzen sollte.....

Sonstige Gedanken? Was gibt es noch für Einrichtungen, die evtl. für ihn passen könnten....?

LG

 
30 Antworten:

Mutmachantwort

Antwort von DK-Ursel am 15.11.2011, 17:27 Uhr

Hej!

Ich kan nDir zum Thema nicht richtig helfen, kenne aber sehr nahe jemanden, der sich mit dem problem rumschlägt.
und deshalb weiß ich, daß auch diese Mutter an sich verzweifelt ist - hätte sie nicht noch andere Kinder gehabt, hätte sie auch geglaubt, die schlechteste Mutter aller Zeiten zu sein --- und die ahnungslose/verständislose mwelt tut ja auch ihr übriges dazu.

Mit ADHS-Kindern ist vieles anders.
Mit deprimierten, unter- oder überforderten Kindern auch.
nd auch Autismus, Apserger, andere "Verhaltensauffälligkeiten" fordern uns anders heraus.
Und erstmal gehen wir eben von ganz "normalen" Kindern aus, wenn wir unsere Kinder "erziehen".

Mach Dir jetzt keine Vorwürfe oder anderes.
Sei froh, wenn / daß Ihr eine Diagnose bekommt, denn dann kann man wirklich helfen.

Du hast es sicher wie die meisten Mütter so gut getan wie du konntest --- es ist völlig okay, nicht dauernd um sein Kind zu tutteln.
Manchmal können Erziher unser Kind besser beurteilen, oder jedenfalls in anderen zusammenhängen.
Dafür kennst Du es doch gut, wenn es einschläft, wenn Ihr etwas unternehmt, wenn es aufwacht, ißt etc.
Es gibt tausend Dinge, weshalb DU als mutter gar nicht auswechselbar und ersetzbar bist.

Du siehst Dein Kind mit den Augen der Liebe, mit dem Herzen --- die Pädagogen sind Prfis und darauf geschult, "Anderssein" zu entdecken.
genau darum arbeitet Ihr doch (hoffentlich) Hand in Hand und zusammen!

Also -- ganz schnellweg von dem "ich bin keine gute Mutter".
Das Ggefühl haben wir alle manchmal ,mit oder ohne ADHS-Diagnose.

Aberes nützt nichts.
Wir sind Menschen.
Und das ist gut so.
Unsere Kinder brauchen uns so wie wir sind.

Alles GUte - Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: bin deprimiert...und wohl eine max. mittelprächtige Mutter....

Antwort von NICOSI am 15.11.2011, 17:31 Uhr

mmh, also mein Sohn hat diese Modeerkrankung ziemlich sicher und wir haben einen langen Leidensweg hinter uns, viele Untersuchungen, Integrationskraft im Kiga, Schulausschluss in der 1. Klasse, diverse Medikationen mit Ritalin, Ritalin LA, Medikinet, Strattera-dadurch viele Nebenwirkungen von Herzrasen, bis Wahnvorstellung, depressive Verstimmungen ect.

Jetzt ist unser Sohn auf einer Schule mit ganz normalem Grundschulzug allerdings in einer kleineren Klasse mit anderen ADHS Kindern und Kindern mit Leseschwäche ect, die Lehrer dort unterrichten zu zweit und es sind auch Sozialpädagogen anwesend. Seit er dort ist haben wir viel erreicht und konnten alle Medis wieder absetzen.

leider hab ich jetzt wenig Zeit, ich muss mit den Hunden raus und Abendessen vorbereiten, aber wenn du gerne mehr wissen möchtest oder Fragen hast, dann schreib mich gerne per PN an.

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: bin deprimiert...und wohl eine max. mittelprächtige Mutter....

Antwort von Butterflocke am 15.11.2011, 17:51 Uhr

Lieben Dank an Euch beide:-)
Danke fürs Mutmachen!!

Ja ich würde gerne mehr erfahren. Ich hab mir jetzt mal ein wenig die Nebenwirkungen von diesen Medikamenten durchgelesen. Nuja.......was soll man dazu sagen! Leichtfertig gibt es sicher keine Mutter!

Es kommt jetzt natürlich auch hinzu, dass ich ihn nicht unterfordern möchte. Laut Ärztin und Psychologin könnte auch das ein Grund (MIT) für seine Verhaltensauffälligkeiten sein.
Die Tests heute waren schon sehr umfangreich und ich muss gestehen, dass ich bei der ein oder anderen Frage noch überlegt habe, als er schon die Antwort gab. Allerdings lag er dabei unterm Tisch oder hat fast Kopfstand auf dem Stuhl gemacht....:-(
Einige Male gab er auch falsche Antworten und sagte dann zur Ärztin "Jetzt schreibst Du auf, dass es falsch war stimmts?!...höhö..."
Irgendwann hat er sich verweigert und meinte, es sei ihm langweilig.

Es kostet so viel Kraft und ich überlege wirklich teilweise, wo ich mit diesem Kind hingehen kann.
Es geht/ging teilweise so weit, dass ich Arztbesuche für mich oder meine Tochter vermieden habe oder erst eine Betreuungsmöglichkeit für ihn gesucht habe, so dass ich mich nicht dauernd dumm anschauen oder mir dumme Kommentare anhören muss, weil sich mein Kind "nicht benehmen" kann.
Wenn er dann sieht (was schwierig für ihn zu sein scheint), dass ich mit den Nerven am Ende bin, kommt schonmal eine Entschuldigung: "Tut mir leid Mama...mein Körper macht nicht das, was ich will".

Seine Selbstwahrnehmung geht also langsam in die Richtung "Ich bin anders"...."ich bin verkehrt"...:-(
So zumindest meine Vermutung.....

All das würde natürlich evtl FÜR ein Medikament sprechen. Auch die Tatsache, dass er damit wohl aufgrund seiner kognitiven Voraussetzungen keine all zu schlechte Schulkarriere vor sich hätte.
Ach keine Ahnung:-(

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

noch vergessen

Antwort von Butterflocke am 15.11.2011, 17:54 Uhr

Er ist letzten Monat 5 geworden....
Das Alter ist ja nicht ganz unbedeutend, wenns um derartige Medikamente geht....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: bin deprimiert...und wohl eine max. mittelprächtige Mutter....

Antwort von Leena am 15.11.2011, 18:20 Uhr

Ach Mensch, Flocke, dass tut mir leid, dass es bei Euch derzeit so schwierig aussieht, und Du Dir auch noch solche Vorwürfe machst... :-(

Inhaltlich kann ich Dir leider gar nichts sagen, mit der ADHS-Thematik habe ich keinerlei persönliche Erfahrung.

Nur so viel - ich glaube, das geht vielen Eltern so, wenn man solche Fragen über das Kind beantworten soll. Ging ja, in gewisser Weise, mir genauso, als im Einschulungsbogen gefragt wurde, ab wann das Kind sprechen konnten, was die ersten Worte waren, ab wann es tags/nachts trocken war... sicher alles wichtige Entwicklungsschritte, aber mittlerweile geht es mir durcheinander, welches Kind wann was gesagt/gekonnt hatte. Mittlerweile sind die Großen stubenrein und können sprechen... das weiß ich.

Ansonsten - bedenke, dass Du nicht "vom Fach" bist, für Dich ist Dein Kind vermutlich total normal - weil es dass für Dich einfach ist. Inwieweit seine kognitiven Fähigkeiten durchschnittlich oder total genial sind, wird Dir als Durchschnitts-Mutter vermutlich gar nicht auffallen. Und im Ernst - doch lieber so, als so eine 'Eislauf-Mutter', die der festen Überzeugung ist, ihr Kind ist die Krönung der Schöpfung. Oder meinst Du, dieser Typ Mutter kennt sein Kind wirklich besser..? ;-)

Warte erst einmal ab, was bei der weiteren Diagnostik letztlich heraus kommt, vorher in Aktionismus zu verfallen, dürfte nichts bringen, oder?

Ansonsten bin ich überzeugt, der Einfluss der Eltern auf ihre Kinder ist viel geringer, als wir gemeinhin annehmen. Wenn unsere Kinder "wohlgeraten" sind, bilden wir uns gerne ein, dass wäre unser "Verdienst" - aber ich glaube nicht, dass das stimmt. Ich bin überzeugt, das liegt viel mehr bloß an Glück als an irgendetwas anderem.

Ich drück Dir jedenfalls alle Daumen, dass Du bald wieder Licht siehst - und mach Dir bitte, bitte keine Vorwürfe!!!

LG, L.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: bin deprimiert...und wohl eine max. mittelprächtige Mutter....

Antwort von groschi am 15.11.2011, 18:35 Uhr

gut, dann bin ich nicht die einzige, die sich vor scham am liebsten in den boden graben würde..
ich bewundere mütter, die aus dem ff wissen, wann ihre kinder das erste mal standen, krabbelten, liefen, die ersten worte sprachen. ich scheitere oft schon an der spontanen antwort nach dem geburtstag...(und ich habe nur das eine kind, was die peinlichkeit erhöht)

wir waren vor monaten auch im spz. verdachtsdiagnose: autismus und adhs. gut, mein zwerg ist 2 jahre jünger, aber ich denke, der tipp, den mir die nette therapeutin gab, stimmt auch für dein kind:
1. nach einem termin kann man fast noch gar nichts sagen
2. egal,wie aufmerksam wir mütter sind, wir sind nicht vom fach und können manche dinge gar nicht wahrnehmen. wir sehen unsere kinder seit der schlüpfung und was andere auffällig finden, ist unser alltag. so wie ein buch im regal, was falsch herum steht. wenn du es jeden tag siehst, fällt es dir nicht auf. einem besucher dagegen schon.

ansonsten schließe ich mich leena an: warte erstmal ab.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: bin deprimiert...und wohl eine prächtige Mutter!!!

Antwort von dr.snuggles am 15.11.2011, 18:41 Uhr

ach flöckchen,
ich kann auch nichts zur hochbegabungs- oder adhs-situation sagen.
aber dir fest die hand reichen was das wissen über das eigene kind betrifft. ich will auch immer die erzieherinnen anrufen. dazu kommen dinge, die mir wiederum die erziehrinnen über mein kind erzählen, von denen ich gar nichts wusste... mir gehts wie groschi, ich habe nicht den entferntesten schimmer, wann der erste zahn da war oder gar sein erstes wort (ich glaube, photosynthese mit acht monaten...).
hauptsache ist doch, dass ds herzchen funktioniert!!! im übrigen finde ich deinen sohn nach deiner beschreibung sehr beeindruckend.

ich drücke euch mal fest, schnapp dir den kleinen und verpass ihm ne riesen runde extraschmusen!!!

grüßt
snuggles

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: bin deprimiert...und wohl eine max. mittelprächtige Mutter....

Antwort von Nummer9 am 15.11.2011, 18:50 Uhr

Ging und geht mir auch oft so, manchmal kennt man sein Kind eben doch nicht 100%, aber das ist normal.Er ist ja eine eigene Person. Mein Asperger erstaunt mich auch oft. Vieles wurde ja schon geschrieben, nur kurz zum Thema "besonderer" Kindergarten. Die Therapeutin des THZ ( Therapie-und Hilfszentrum) war entsetzt, als sie hörte, dass Erik in den heilpädagogischen Kindergarten geht. Für sie war das der Behindertenkindergarten, mit Kindern, die geistig schwer behindert sind, nicht sprechen können etc. Aber diese Kinder sind dort die Minderheit, in jeder Gruppe von 8 Kindern 1-2 Kinder. Alle Anderen sind auffällig, aber nicht schwerbehindert, z.B. ADHS-Kinder, Asperger, andere Formen des Autismus, Spina- Bifida..... jeder hat ein Problem, jeder kann etwas gut oder sehr gut. Aber jeder kann dem Anderen etwas beibringen. Und Erik hat dort das Gefühl, dass er trotz Autismus gut ist, so wie er ist, denn alle dort sind ein Wenig anders und eben doch richtig. Die Förderung dort ist maximal, durch die Erzieherinnen plus Therapien, plus Turnen, Schwimmen, riesen Aussengelände,kochen,basteln,Vorschule wöchentlich. so etwas habe ich noch in keinem Regelkindergarten gehabt, hab dort selbst mal gearbeitet. Also, nicht gleich verwerfen den Plan, schaut Euch erst in Frage kommende Einrichtungen an!
Viel Erfolg!
Kathrin

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

jetzt musste ich so lachen....

Antwort von Butterflocke am 15.11.2011, 18:55 Uhr

Danke Euch:-)))

Ich hab in den letzten Tagen gefühlte 25 Fragebögen ausfüllen müssen, in denen IMMER die Frage nach dem Alter des ersten Schrittchens, dem Alter des ersten Wortes, den ersten "Zweiwort-Sätzen", der ersten pinkelfreien Nacht, dem ersten Zahn...und und und gestellt wurden.......

Allesamt hab ich sie unbeantwortet gelassen! Ansonsten hätte ich schlichtweg RATEN müssen.
Als dann heute von einer Ärztin nachgehakt wurde, hätt ich am liebsten gesagt "Keine Ahnung, aber dafür weiß ich, wann er als Baby das erste Mal gepupst hat"

Ach schön...jetzt gehts mir schon besser:-)
Nach so einem Termin kommt einem ja immer alles ganz fürchterlich akut vor...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

geständnis einer rabenmutter....

Antwort von groschi am 15.11.2011, 19:18 Uhr

nach den ersten "raten" der daten habe ich meine vermutungen des ersten schrittes etc aufgeschrieben und habe den zettel jetzt immer in meiner handtasche...
hat die vorteile, dass 1. ich jederzeit gefragt werden kann und 2. auf all den formularen die gleichen daten stehen.
hab ja die paranoia, dass es eine unteridische zentrale (ähnlich wie bei den doozern von den fraggels) gibt. dort werden alle angaben, die eltern bei ärzten und ämtern machen, gesammelt und bei einer abweichung der datumsangaben wird alarm ausgelöst....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

oh, dann schäme ich mich auch ziemlich

Antwort von Hinze am 15.11.2011, 20:04 Uhr

ich bin Erzieherin, habe bei meinem Sohn schon festgestellt, das er anders ist als Andere, (was mir aber nicht schlimm vorkam,) aber nichts gemacht, bis die Lehrerin in der ersten Klasse jedesmal jammerte, das er wenn er fertig ist mit seinen Aufgaben aufsteht und durch die Klasse geht usw. Er wäre immer sehr schnell fertig. Das Jahr war fast rum, als es mir auf den Keks ging, immer diese Jammerei. Hab also ADHS und IQ testen lassen. Und, IQ 127 und ASD. Auch ich hatte das Gefühl das ich manche der echt bescheuerten Fragen nicht beantworten kann. hab mich dann wirklich Teilweise auf die Berichte der Erzieherinnen aus dem Kiga verlassen. Man und ob Ihrs glaubt oder nicht, er kam mir in seinem Verhalten nie so schlimm vor, bis dahin, als die Lehrerin anfing zu "Klagen" Seit dem haben wir immer wieder extreme Phasen, wo ich, wie gesagt ich bin Erzieherin, extrem an meine Grenzen komme. Ach ja, wir haben bei einem Ergotherapeuten Unterstützung gefunden. Und mein Großer ist jetzt in der 2.Klasse

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

noch besser: Reaktion einer Rabenmutter....

Antwort von Butterflocke am 15.11.2011, 21:24 Uhr

...nämlich meiner Mutter: "Na wir wissen zumindest, von wem er das NICHT hat!"...! (und damit meint sie NICHT den Verdacht auf ADHS..... )
Und sie beliebte nicht zu scherzen....tut sie nie....

Sowas gibts übrigens, groschi. Nennt sich kisi statt stasi! Eine liebe Freundin von mir ist Mitglied und selbstverständlich auch Vorbild. Vom ersten Bäuerchen an ist alles filmisch festgehalten. Zur Sicherheit auch noch per akribisch geführtem Fotoalbum samt detaillierter Textgestaltung!

Heiliger Apfelgriebsch....sowas braucht man nicht als Freundin, ich sags Dir....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: bin deprimiert...und wohl eine max. mittelprächtige Mutter....

Antwort von lovemoni am 15.11.2011, 21:39 Uhr

Hi !

Ich kann dich voll und ganz verstehen....
Habe 2 Kids mit der Problematik adhs+Hochbegabung. Bei töchterchen habe ich anfangs immer gesagt bekommen, daß wäre alles normal, sie wäre halt nur aufgeweckter und ich sollte halt konsequenter sein (von einer erziehungsberatung die uns beide keine 20 minuten vorher gesehen hatte).
Habe mir die Schuld gegeben, daß ich alles falsch mache und ich mein KInd nur besser erziehen müßte...Kinderarzt schlug auch immer in diese Bresche..
Kind 2 kam auf die welt, alles wurde auf Eifersucht etc geschoben...
Kind 2 war anfangs auch sehr rug´hig im vergleich...mit kanpp3 wurde es bei ihm aber dann schlimm....
Zum Glück sind wir umgezogen, und kamen zu einem neuen Kinderarzt... er sah meine kids 2 mal je ne hale stunde und riet mir dringendst meine kids testen zu lassen.
ein halbes jahr später war ich so weit, nachdem mein kleiner heulend nach nem ausratser dranne saß und meinte ...mama so möchte ich nicht sein.
....
Die große wurde mit 5,5 getestet der kleine war 4.
Haben es dann 1 jahr ohne medis probiert.
Und es dann doch mit medikinet probiert. Einzige negative nebenwirkung. Aus meinen Vielfraßen wurden normale Esser.
Dafür konnte mien Sohn innerhalb kürzerster Zeit seine Logopädie beenden, konnte sich merken, wie man einen stift hebt, erkannte auf einmal zahlen... fing an sich für alles mögliche zu interessieren.
Vorher dachte ich auch ...wo soll der denn bitte hochbegabt sein?
Inzwischen ist er in der ersten Klasse in einer normalen Grundschule und bringt seine Proben fehlerfrei heim...Ohne Medis undenkbar...


Und das wichtigste ...auch mir hat diese diagnose geholfen. ich bekam die Bestätigung, daß ich halt nicht an allem schuld war )genetik mal ausgenommen)

Du bist keine mittelprächtige mama, du bist die beste Mama die es für deinen Sohn gibt...du kümmerst dich, machst dir gedanken wie es mit ihm weiter geht... wann er laufen, reden etc konnte ist doch eigentlich nebensächlich...hauptsache er kann es...


Drück dich feste und wünsch dir viel Kraft für den noch vor euch liegenden weg

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: noch besser: Reaktion einer Rabenmutter....

Antwort von groschi am 15.11.2011, 21:46 Uhr

ja, solche mütter hab ich auch lieb...
eine bekannte schüttelt meines wissens noch heute den kopf über mich, da ich es wagte, den schwangerschaftstest wegzuwerfen, anstatt ihn mit datum,uhrzeit und pinkel-ort in ein album zu kleben. ich habe auch ein babyalbum gehabt. allerdings sind da mehr seiten leer als beschrieben....

kleiner trost: meine mich liebende mutter teilte mir heute in einem nebensatz mit, dass ich als kleinkind "ein bisserl blöde" war....(und ich danke meinem kleinkindlichen ich, dass ich in den kleiderschrank meiner mutter gestuhlgangt habe.die rache der kleinen groschi)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

frau muss den Schwangerschaftstest in ein Album kleben???

Antwort von Steffi528 am 15.11.2011, 21:51 Uhr

ihhhh.

Ich schmeiße sogar Bilder von den Mädchen weg. Einfach so ;-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: noch besser: Reaktion einer Rabenmutter....

Antwort von Butterflocke am 15.11.2011, 21:51 Uhr



Kinder haben ein feines Gespür.........

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

ja natürlich!

Antwort von Butterflocke am 15.11.2011, 21:56 Uhr

....der wird dann feierlich samt erstem Milchzähnchen, U-Heft und Entbindungsbändchen dem Zukünftigen/der Zukünftigen des Sprösslings übergeben....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: bin deprimiert...und wohl eine max. mittelprächtige Mutter....

Antwort von Butterflocke am 15.11.2011, 22:12 Uhr

Ganz lieben Dank:-)
"Vorher dachte ich auch ...wo soll der denn bitte hochbegabt sein?"

So gehts mir auch!!! Noch immer!
Wobei ich sagen muss, dass das alles ja noch nicht sicher feststeht.
Aber ob nun hochbegabt oder nicht, zumindest weiß ich jetzt sicher, dass er kein Dummbatz ist. Ich weiß, dass Potential vorhanden ist....sehr gutes sogar.
DAS allein ist schonmal eine enorme Erleichterung, da ich mir wirklich oft Gedanken gemacht habe, ob mein Kind vielleicht in einer Förderschule landet.
Davon ist er also nun denkbar weit entfernt. Ich habe nur Angst, dass er sein Potential eben nur mit Hilfe dieser Medikamente abrufen und nutzen kann. Ich forsche schon die ganze Zeit, obs nicht Alternativen gäbe...., aber bisher hab ich nichts gefunden.....:-(

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: bin deprimiert...und wohl eine max. mittelprächtige Mutter....

Antwort von lovemoni am 15.11.2011, 22:32 Uhr

Was du ihm jetzt schon gutes tun kannst sind omega fettsäuren ...hat uns unsere Kindrepsychologin als erstes verschrieben, wird nur meist leider nicht übernommen.
gibt es zb auch bei dm vom gesunden plus spezielle für kinder...
Hat bei uns zwar nicht wirklich eine verbesserung egbracht aber diese sind trotzdem für die entwicklung von Kindern eigentlich unersätzlich...in Norwegen bekommen das schwangere zb sogar vom FA verschrieben

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: bin deprimiert...und wohl eine max. mittelprächtige Mutter....

Antwort von Luni2701 am 16.11.2011, 8:36 Uhr

"Ich habe nur Angst, dass er sein Potential eben nur mit Hilfe dieser Medikamente abrufen und nutzen kann."

Und wenn das so sein sollte, glaub mir bis du irgendwann an dem Punkt wo du dankbar über die Diagnose UND die Medikamente bist.

Ich hab 2 Kids mit überdurchschniittlicher Begabung in teilberechen Hochbegabung, eins mit ADHS und ein mit ADS. Mein Großer mit ADHS hat leider einiges durch. Fing bei ihm im Kiga schon an. Es gab massive Probleme mmer wieder. Wr sind etliche male beim Arzt gewesen biis wir überhaupt mal ernst genommen wurden. Er wurde normal eingeschult und in der 1. Klasse fing es dann an noch schlimmer zu werden. Er wurde mit seinen Materialien in die 4. Klasse gesetzt und sollte alles allein durcharbeiten, iich musste ihn nachher täglich mit Kopf oder Bauchschmerzen von der schule abholen, er saß zu hause und weinte das er nicht mehr Fußballspielen möchte (für ihn undenkbar) und ja eh keine Freunde hat.

Mir wurde geraten ihn auf eine Förderschule zu geben :-(( da er auf der Regelschule nicht beschulbar sei. Das war dann für uns der Warnschuß. WIr hatten ein paar WOchen vorher mit der Medikation angefangen, leider erhalten die wenigsten vom ersten Moment an die richtigen und die Doss muss auch langsam ermittelt werden. Und es passte alles nicht so richtig. Er ging dann, weil wir uns nicht mehr zu helfen wussten und ihn hier raus nehmen mussten/wollten für 3 Monate statiiionär in die Kinder und Jugendpsychiatrie.
Das hat ihm sehr gut getan, wir haben uns in der Zeit durchgesetzt und einen Schulwechsel veranlasst, was das beste für ihn war. Es klappte n der anderen Schule mit Medis von anfang an sehr gut. Klar ist er mal auffälliger und es gibt auch schonmal ne Rauferei, aber er ist ja nunmal auch ein Junge, es geht nicht iimmer von ihm aus und ist wohl auch nicht besorgniserregend und verhält sich in ganz nrmalem Rahmen. WIr haben auch lange gezögert die Medis zu geben, zu lange eigentlich (was viele sagen die mit den Medis endlich fortschritte sehen) wir hätten ihm viel ersparen können, hätten wir uns eher dazu entschlossen. Ich bin wikrlich froh das es diese Medikamente gibt, sonst würde es mittlerweile anders mit iihm aussehen.

Bei unserem Mittleren waren wir vorgewarnt, eigentlich Glück für ihn. Er hat sozial eigentlch keine Probleme, aber er ist ein totaler Träumer und als ch die Ergebnisse vom IQ-Test bekommen hab dachte ich sie sprechen von nem anderen Kind. Ich hatte echt vermutet er hätte in manchen bereichen einen sehr geringen IQ, aber in genau diesen Bereichen ist er tatsächlich Hochbegabt. Und das wird durch das ADS so massiv runtergesetzt, das man echt nichts mehr davon merkt. Er ist seit dem Sommer in der Schule und es klappte niichts.
Er vergisst ALLES, seine Sachen in der schule, seine Hausaufgaben, er saß 3 Std. an den Hausaufgaben weil er einfach ncht arbeitete sondern sich mit dem Heft vor der Nase immer wieder mit was adnerem beschäftgte. Also haben wir nun angefangen ihm Medis zu geben und was soll ch sagen, mehr als super alles klappt bestens, manchmal ist er noch was schusselig aber weit aus nicht mehr so wie vorher, die Hausaufgaben sind in 5 min. erledigt.
Der Punkt zum SPZ zu fahren und ihm doch die Medis zu geben waren seine aussage "es rubbelt immer in meinem Kopf" und halt das theater miit den hausaufgaben und senen Sachen und nun kommt: "es ist voll langweilig in der schule, das was wir lernen kann ich eh schon alles, ich und .... sind eh die besten, weil wir als erstes fertig sind" Vorher hat er es alles gar nicht verstanden, was er machen sollte. Es kommen schn Sachen die er noch nicht kann, aber zur zeit ist es halt noch etwas langweilig, da muss er leider durch. Er findet halt mengen einkreisen super öde, weil er im 20er raum sicher + - * rechnet, aber das wird sich auch noch ändern ;-)


Also ch kann dir wirklich nur raten den Ärzten da zu vertrauen und die aussage die von denen in hiinsicht auf Medikamente kam, find ich sehr wichtig um da auch zu vertrauen. Lass dich aufklären und sei offen, abgesetzt hat man sie von einem au den anderen Tag. Mein mittlerer hat gar keine nebenwirkungen, mein Großer hat die appetitlosigkeit als Nebenwirkung, die er aber mit morgens und abends reichlich essen gut ausgleicht. Ansonsten ist alles super.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Habe dasselbe hier...

Antwort von BarbaraBlocksberg am 16.11.2011, 9:08 Uhr

Meine Tochter ist hochbegabt (130+) und hat ADHS. Bei ihr wäre ich auch nie im Leben auf die Idee gekommen, dass sie ADHS hat weil es untypisch ist (bzw. nicht die Klischees bedient). Sie ist nicht nach aussen hin hyperaktiv wie es normalerweise ist, sondern trägt die Unruhe nach innen, was sich darin äussert, dass sie ständig wie ein Vulkan kurz vor einem emotionalen Ausbruch steht. Sie kann sich dabei selbst auch nicht wieder beruhigen. Das andere ist, dass sie ständig in Bewegung ist, sie kann weder Beine noch Füsse ruhig halten. Ich dachte immer, sie sei einfach nervös. So hat sie das auch geäussert. In der Schule ist sie top. Die Lehrerin sah überhaupt keine Probleme bei ihr. Dies ist wohl auch oft so weil sich diese Kinder in einer strukturierten Umgebung zusammenreissen können und erst zu Hause "emotional zusammenbrechen" - daher auch die Schreierei und das Theater sobald sie zu Hause war.

Seit 6 Wochen ist sie unter der Woche in einer Einrichtung wo man das Problem angeht. Die Ärzte dort sind sehr gegen Medikamente,haben uns jetzt aber vorgeschlagen, es mit Ritalin zu probieren damit das Kind endlich mal zur Ruhe kommt und die Energien produktiv einsetzen kann. Momentan verbraucht sie die ganze Energie um ihren inneren Kampf auszufechten. Ich persönlich wollte auch nie Medikamente für sie aber ich bin bereit, es zu versuchen wenn es ihr damit besser geht.

Du musst Dir keine Gedanken machen, dass Du die HB nicht bemerkt hast. es gibt viele Kinder, die hochbegabt sind aber sehr ruhig. Die machen dann auch im Unterricht keine Probleme und passen sich an. Meine Tochter hat schon im Kindergarten und preschool rebelliert weil sie unterfordert war (konnte mit 3 lesen!) und wir waren gezwungen, etwas zu unternehmen. Ansonsten hätte ich mich darum gar nicht gekümmert. Mein Sohn soll scheinabr auch hochbegabt sein gemäss der Ärzte (wurde auch 1 Jahr früher auf Anraten der Erzieherin eingeschult) aber er läuft in der Gruppe mit, fällt nicht auf. Man merkt es nur wenn man ihn z.B. Rechenaufgaben machen lässt oder wenn man seine Lesefähigkeit mit anderen Kindern seiner Klasse vergleicht. Ich habe ihn nicht testen lassen weil es keinen Unterschied macht solange er in der Schule nicht unterfordert ist.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: bin deprimiert...und wohl eine max. mittelprächtige Mutter....

Antwort von Hase67 am 16.11.2011, 9:47 Uhr

Nur so viel zum Thema "Hochbegabung":

Ich persönlich glaube, dass dieser Begriff inflationär gebraucht wird, oft als "Zückerchen" für Eltern mit Kindern, die nicht nach dem Normschema funktionieren.

Bitte, ich will keinem ausreden, dass sein Kind, das mit einem IQ von über 130 getestet ist, in die offizielle Hochbegabungsdefinition fällt, aber Intelligenztests sind per definitionem sehr fehlerbehaftet und werden in vielen Fällen nicht sorgfältig genug ausgewertet, so dass sich Schwankungsbreiten von +/- 10 bis 15 "Intelligenzpunkten" ergeben können. Eine Intelligenz von über 135 trifft man übrigens nur noch bei 2,2 Prozent der Bevölkerung an, rein statistisch gesehen - ich kenne allerdings allein in meinem Umfeld schon relativ viele Kinder, die angeblich wahrnehmungs-/aufmerksamkeitsgestört in Kombination mit Hochbegabung sein SOLLEN. Das macht mich sehr skeptisch, muss ich sagen.

Und ich sage das vor dem Hintergrund, dass mein Mann und ich beide von Psychologen intelligenzgetestet sind und danach angeblich ebenfalls über der "magischen Grenze" von 135+ liegen - ich glaube da kein Wort.

Und ich werde deshalb den Teufel tun, meinen Sohn, der mathematisch sehr clever ist, durch diesen Testapparat mit allem piepapo durchzuschleusen, obwohl man uns das nahegelegt hat. Er fällt nur einfach aus dem Raster, weil er mathematisch und intellektuell sehr weit ist, dafür aber praktisch völlig desorganisiert. Ich denke (und hoffe) aber, dass sich das anders lösen lässt als mit einem "Du bist anders als die anderen". Vieles (meiner Ansicht nach sogar sehr vieles) ist auch einfach durch die Betreuungs- und Bildungsstrukturen in Kindergarten und Schule bedingt, die einfach nicht/nicht mehr auf "nicht normgerechte Kinder" eingestellt sind.

Und bitte: Ich spreche hier nicht von eindeutig diagnostizierten ADHS-Fällen, die wegen ihrer massiven Konzentrations- und Filterprobleme in der Schule todunglücklich sind, ich verurteile keinen, der sich für die Gabe von Ritalin entscheidet...

LG

Nicole

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: bin deprimiert...und wohl eine max. mittelprächtige Mutter....

Antwort von minimann am 16.11.2011, 10:35 Uhr

hier wurde auch der Verdacht, von adhs ausgesprochen, die test´s im spz haben wir hinter uns. der psychologe hat mir sehr geholfen, mit tips für den alltag. die diagnose selbst wollte er noch nicht stellen, da es seiner meinung nach zu schnell ausgesprochen wird und fortschritte sind ja zu sehen.

wir haben vor einem jahr mit der ergo angefangen, die sich auch auf gewisse probleme einstellen und angehen. die frühförderung war nur einmal im kindergarten zur beobachtung.
die ergotherapie führen wir bis schulbeginn fort.

lg und alles gute.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: bin deprimiert...und wohl eine max. mittelprächtige Mutter....

Antwort von minimann am 16.11.2011, 10:44 Uhr

Kinesiologie wäre auch eine alternative. einfach mal informieren. der psychologe im spz meinte auch zu mir, diese kinder müssen mit den einfachsten dingen konfrontiert werden. dinge, wo ich als mutter denke, das muß er doch können.
nein, kann er nicht. und wenn es nur das messer richtig halten ist. wir haben auch mit dem spz angefangen, 2 monate nach seinem 5. geburtstag. mittlerweile sind wir fertig dort und für mich war es sehr hilfreich, was ich mit worten und ritualen und strikten konsequenzen alles erreichen kann.

mein kleiner weiß dinge, da ist man als mutter mächtig stolz. aber dann wiederrum stellt er sich manchmal an, bei anderen sachen, die seine altersgenossen mit links können.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ja natürlich!

Antwort von Bonsai74 am 16.11.2011, 11:40 Uhr

Wird auch das erste Häufchen aufgehoben?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Für Dich..

Antwort von Bonsai74 am 16.11.2011, 11:44 Uhr

Normal

Lisa ist zu groß.
Anna ist zu klein.
Daniel ist zu dick.
Emil ist zu dünn.
Fritz ist zu verschlossen.
Flora ist zu offen.
Cornelia ist zu schön.
Erwin ist zu hässlich.
Hans ist zu dumm.
Sabine ist zu clever.
Traudel ist zu alt.
Theo ist zu jung.

Jeder ist irgendwas zu viel.
Jeder ist irgendwie zu wenig.

Jeder ist irgendwie nicht normal.

Ist hier jemand, der ganz normal ist?
Nein, hier ist niemand, der ganz Normal ist.

Das ist normal.

Autor unbekannt

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Also nochmals lieben Dank!!! m.Text....und mit Fragen...:-)

Antwort von Butterflocke am 16.11.2011, 16:26 Uhr

ICH sehe bei meinem Sohn übrigens keine aussergewöhnliche Begabung. Er konnte auch nicht mit 3 lesen..... und ob er schon irgendwas rechnen kann (altersgemäß), weiß ich schlichtweg nicht.....
Ich hab gesehen, dass er die Tests wegflutschte und irgendwann keine Lust mehr hatte.
Alles allerdings nur aus dem Augenwinkel, da ich - mit maximal durchschnittlicher Intelligenz ausgestattet - mit dem Ausfüllen der Formulare alle Gehinrnwindungen voll zu tun hatte.
Ich bin nur einfach unheimlich froh, dass da was im Hirnle IST, das abgerufen werden kann.
Meine Sorge geht eher in die Richtung, OB er es auch abrufen kann.
D.h.:
-HAT er nun adhs oder nicht?
-wie und wann kann/sollte man testen?
-machen Medikamente Sinn?
-sind seine Unruhe, seine Nervosität und all die anderen Symptome (die ich mir nicht einbilde, sondern die sowohl Personen bemerken, die ihn gut kennen als auch Fremde) womöglich nur Folge "ungesunder" Lebensumstände bzw. unserer "Fehlerziehung" oder unseres Umgangs miteinander.....! Soll heißen, sind es vielleicht doch äußere Einflüsse, die auf unser Konto gehen?
-was ist mit der Äußerung der Psychologin in Richtung Autismus?
usw..............

In welchem Maße Intelligenz nun wirklich vorhanden ist, interessiert mich momentan weniger.

Und ob "normal" oder "nicht normal"...nunja....solange es keine Probleme gibt, ist das nebensächlich. Aber es GIBT eben Probleme......
Also muss ich der Sache auf den Grund gehen, bevor es sich im Schulalter zuspitzt und ich DANN erst beginne, den Weg anzutreten...
Jetzt die Coole zu spielen, bringt meinem Kind leider nichts.
Denn die Betreuungs-und Bildungsstrukturen kann ich leider nicht ändern. Ich kann und muss meinem Kind Hilfen an die Hand geben, damit es genau diese Strukturen unbeschadet durchlaufen kann.

Wie die aussehen, weiß ich noch nicht. Dazu ist es noch zu früh...., da ja noch nicht einmal eine sichere Diagnose (sofern es eine gibt., siehe oben) gestellt wurde.
Ob dann letztendlich eine besondere Förderung notwendig ist oder eine therapeutische Behandlung oder Medikamente oder die Änderung unserer Lebensumstände............
Ich hab keine Ahnung! Ich kann und will aber nicht die Augen davor verschließen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Also nochmals lieben Dank!!! m.Text....und mit Fragen...:-)

Antwort von Hase67 am 16.11.2011, 18:05 Uhr

Das mit der Hochbegabung war nicht als persönliche Kritik an dich gerichtet, Butterflocke. Es war mehr so eine allgemeine Unmutsäußerung, wir haben es mit unserem Filius auch nicht leicht, weil nicht "in der Norm". Er ist allerdings nicht übermäßig zappelig oder sonstwie verhaltensauffällig, eher das organisierte Chaos, was seine Schulmaterialien und seine Arbeitsweise angeht.

Natürlich müsst ihr jetzt was unternehmen, wenn der kleine Mann nicht klarkommt - aber bevor ihr jetzt entscheidet, ob ihr eine medikamentöse Therapie beginnt, sollte erst mal zu Ende überlegt werden. Womit genau kommen die ErzieherInnen denn nicht klar, und was für Probleme gibt es denn zu Hause? Vielen Jungs wäre im Kindergarten schon damit geholfen, wenn das Betreuungsprogramm nicht immer so absolut mädchenspezifisch ausgerichtet wäre, männliche Erzieher könnten da schon eine Menge ausrichten ;-)

Was ich allerdings NICHT glaube: Dass es jetzt sinnvoll ist, die Schuld in eurer Familiensituation zu suchen. Mag zwar sein, dass es bei euch nicht rund läuft, weil dein Mann zu lange arbeitet, dir Familie und Job parallel über den Kopf wachsen und du deshalb nicht so intensiv für deine Kinder da sein kannst, wie du möchtest - erstens hilft dir das nicht, sondern entmutigt dich nur selbst, und zweitens KANN man manche nichtoptimalen Zustände einfach nicht ändern, und Kinder sind im Grunde robuste Wesen.

Hast du mal mit deinem Sohn geredet, wie es ihm im Kindergarten geht, was ihm dort gefällt und was er blöd findet? Vielleicht kann man aus dem, was er selbst erzählt, schon ein bisschen was an Info herausziehen.

Außerdem musst du bei der ganzen Testerei natürlich aufpassen, dass dein Sohn sich noch "falscher" empfindet, als er das offenbar sowieso tut - er bekommt im Kindergarten gespiegelt, dass er nicht so funktioniert, wie er soll, und durchläuft er mit dir auch noch diverse Untersuchungen... Ich denke, da muss man mit ihm einfühlsam umgehen, auf seine Unsicherheit eingehen und ihm signalisieren, dass ihr das tut, um ihm zu helfen, damit es ihm wieder besser geht - nicht, damit er weniger "Probleme" macht. Das kann eine schwierige Gratwanderung sein.

LG

Nicole

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Hase, hast Du gut geschrieben

Antwort von Steffi528 am 16.11.2011, 20:51 Uhr

.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@Hase67

Antwort von Butterflocke am 17.11.2011, 15:48 Uhr

Ich fürchte, dass es niemand mehr liest.

Nur soviel: Ich hab an Deinem Bericht nichts krumm genommen. Ich muss mal was an meinem Schreibstil ändern, wenn das immer so rüberkommt....;-)

Lieben Dank für Deine Worte, die mir sehr geholfen haben!!!

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.