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Geschrieben von BarbaraBlocksberg am 16.11.2011, 9:08 Uhr

Habe dasselbe hier...

Meine Tochter ist hochbegabt (130+) und hat ADHS. Bei ihr wäre ich auch nie im Leben auf die Idee gekommen, dass sie ADHS hat weil es untypisch ist (bzw. nicht die Klischees bedient). Sie ist nicht nach aussen hin hyperaktiv wie es normalerweise ist, sondern trägt die Unruhe nach innen, was sich darin äussert, dass sie ständig wie ein Vulkan kurz vor einem emotionalen Ausbruch steht. Sie kann sich dabei selbst auch nicht wieder beruhigen. Das andere ist, dass sie ständig in Bewegung ist, sie kann weder Beine noch Füsse ruhig halten. Ich dachte immer, sie sei einfach nervös. So hat sie das auch geäussert. In der Schule ist sie top. Die Lehrerin sah überhaupt keine Probleme bei ihr. Dies ist wohl auch oft so weil sich diese Kinder in einer strukturierten Umgebung zusammenreissen können und erst zu Hause "emotional zusammenbrechen" - daher auch die Schreierei und das Theater sobald sie zu Hause war.

Seit 6 Wochen ist sie unter der Woche in einer Einrichtung wo man das Problem angeht. Die Ärzte dort sind sehr gegen Medikamente,haben uns jetzt aber vorgeschlagen, es mit Ritalin zu probieren damit das Kind endlich mal zur Ruhe kommt und die Energien produktiv einsetzen kann. Momentan verbraucht sie die ganze Energie um ihren inneren Kampf auszufechten. Ich persönlich wollte auch nie Medikamente für sie aber ich bin bereit, es zu versuchen wenn es ihr damit besser geht.

Du musst Dir keine Gedanken machen, dass Du die HB nicht bemerkt hast. es gibt viele Kinder, die hochbegabt sind aber sehr ruhig. Die machen dann auch im Unterricht keine Probleme und passen sich an. Meine Tochter hat schon im Kindergarten und preschool rebelliert weil sie unterfordert war (konnte mit 3 lesen!) und wir waren gezwungen, etwas zu unternehmen. Ansonsten hätte ich mich darum gar nicht gekümmert. Mein Sohn soll scheinabr auch hochbegabt sein gemäss der Ärzte (wurde auch 1 Jahr früher auf Anraten der Erzieherin eingeschult) aber er läuft in der Gruppe mit, fällt nicht auf. Man merkt es nur wenn man ihn z.B. Rechenaufgaben machen lässt oder wenn man seine Lesefähigkeit mit anderen Kindern seiner Klasse vergleicht. Ich habe ihn nicht testen lassen weil es keinen Unterschied macht solange er in der Schule nicht unterfordert ist.

 
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