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Geschrieben von Hase67 am 16.11.2011, 9:47 Uhr

bin deprimiert...und wohl eine max. mittelprächtige Mutter....

Nur so viel zum Thema "Hochbegabung":

Ich persönlich glaube, dass dieser Begriff inflationär gebraucht wird, oft als "Zückerchen" für Eltern mit Kindern, die nicht nach dem Normschema funktionieren.

Bitte, ich will keinem ausreden, dass sein Kind, das mit einem IQ von über 130 getestet ist, in die offizielle Hochbegabungsdefinition fällt, aber Intelligenztests sind per definitionem sehr fehlerbehaftet und werden in vielen Fällen nicht sorgfältig genug ausgewertet, so dass sich Schwankungsbreiten von +/- 10 bis 15 "Intelligenzpunkten" ergeben können. Eine Intelligenz von über 135 trifft man übrigens nur noch bei 2,2 Prozent der Bevölkerung an, rein statistisch gesehen - ich kenne allerdings allein in meinem Umfeld schon relativ viele Kinder, die angeblich wahrnehmungs-/aufmerksamkeitsgestört in Kombination mit Hochbegabung sein SOLLEN. Das macht mich sehr skeptisch, muss ich sagen.

Und ich sage das vor dem Hintergrund, dass mein Mann und ich beide von Psychologen intelligenzgetestet sind und danach angeblich ebenfalls über der "magischen Grenze" von 135+ liegen - ich glaube da kein Wort.

Und ich werde deshalb den Teufel tun, meinen Sohn, der mathematisch sehr clever ist, durch diesen Testapparat mit allem piepapo durchzuschleusen, obwohl man uns das nahegelegt hat. Er fällt nur einfach aus dem Raster, weil er mathematisch und intellektuell sehr weit ist, dafür aber praktisch völlig desorganisiert. Ich denke (und hoffe) aber, dass sich das anders lösen lässt als mit einem "Du bist anders als die anderen". Vieles (meiner Ansicht nach sogar sehr vieles) ist auch einfach durch die Betreuungs- und Bildungsstrukturen in Kindergarten und Schule bedingt, die einfach nicht/nicht mehr auf "nicht normgerechte Kinder" eingestellt sind.

Und bitte: Ich spreche hier nicht von eindeutig diagnostizierten ADHS-Fällen, die wegen ihrer massiven Konzentrations- und Filterprobleme in der Schule todunglücklich sind, ich verurteile keinen, der sich für die Gabe von Ritalin entscheidet...

LG

Nicole

 
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