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Geschrieben von Schwarzwald am 13.07.2013, 12:55 Uhr

@Schwarzwald

Danke für Deinen hilfreichen Beitrag.

Ich finde es seltsam, daß man mein Anliegen, Erinnerungen zu sammeln, nicht einfach mal so stehenlassen kann. Natürlich sorgen sich dann manche um meinen Seelenzustand und empfehlen mir eine Therapie. Wenn ich sie nicht möchte, heißt es "Abwehrhaltung". Ich entscheide selbst und das muß bitte respektiert werden. Da hilft mir Dein Beitrag sehr.

Die Besorgten kennen nicht meine Gesamtlage, sie wissen nicht, ob ich zufrieden oder unzufrueden bin. Ich möchte Erinnerungen auffüllen, nicht mehr und nicht weniger. Ich finde diese Art von Arbeit gut, hilfreich und ausreichend. Wenn ich meine Erlebnisse mit denen in Erziehungsheimen vergleiche, halte ich mich auch nicht für traumatisiert! Ich bin eher enttäuscht. Muß man dann in eine Therapie? Ich glaube, nein.

Ich würde meinen Eltern tiefe Einsicht in schwere Fehler von Herzen gönnen. Dann würde ich auch verzeihen können. Aber wo bis heute die Überheblichkeit und Selbstgerechtigkeit zusammen mit kreativer Gestaltung von Erinnerung zuhause ist, braucht man gar nichts wollen. Da ist keine Einsicht, keine Umkehr, keine Reue.

Auch wenn es sehr schräg klingt: Je mehr Erinnerungen ich finde, desto stärker macht mich das und desto kleiner werden diese Würstchen. Ich bin keiner, der Familienfeste sprengt, indem er unangenehme Reden hält. Klärung und Akzeptanz werde ich wahrscheinlich nicht bekommen, also bleiben zunächst nur die innere Einstellung und die Gewißheit, daß man selbst zumindest diese Fehler nicht machen würde.

 
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