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von DecafLofat  am 14.04.2015, 19:21 Uhr

naja

die "studie" beruht auf befragung von 23 (!!!) israelischen müttern, queerbeet aus der mittelschicht.
empirisch würde ich das nun nicht nennen.
und auch nciht gleich einen begriff dafür in den raum werfen.
jede mutter kennt solche tage, aber: triff eine entscheidung. vergiss die alternativen.
ein kind ist kein accessoire, zu viele menschen denken, ein kind gehört im lebensplan abgehakt und dann soll das leben aber bitteschön so weitergehen wie zuvor. das alte leben ist aber vorbei.
pikanterweise schreibe ich das als kind einer mutter, die ihre "motherhood" zwei jahre nach meiner geburt bereut hat und ich fortan bei meiner großmutter aufwuchs.
war die entscheidung meiner mutter mutig? hat es mich vor einer womöglich schlimmen kindheit bewahrt - oder hatte ich diese dennoch, weil ich immer das "omakind" war - kindergarten,schule, sogar mein opa hat mich spüren lassen, ich gehöre nicht "dazu" zu seiner familie. als meine oma starb, war das für mich meine familie gestorben, diese entscheidung habe ich nicht mal bewusst getroffen, das hat sich ehrlich gesagt einfach so ergeben.

ich bin befangen, ich kann mich bis heute nicht entscheiden, wie ich ihre entscheidung objektiv beurteilen würde. jetzt, wo ich selbst mutter bin, hat die tatsache allerdings einen noch tieferen keil zwischen uns getrieben - absolute funkstille seit drei jahren.

was ich allerdings spannender finde als den artikel ist, dass hier schon zwei mütter davon schrieben dass man sich berteilungen von aussen ausgesetzt fühlt, die dann druck erzeugen, dem man sich nicht gewachsen sieht, oder dem man zumindest hilflos gegenüber steht.
ich habe drei kleine kinder (3, 5, 6, der große mit verhaltensauffälligkeit) und kann absolut nachvollziehen dass die reaktionen (die nonverbalen noch mehr als die artikulierten...) von aussenstehenden als mutter einen oft absolut treffen können.
aber NIE würde ich sagen, ich bereue meine entscheidung, eine familie zu gründen und kinder zu bekommen.
dennoch gibt es tage, da würde ich mein rudel am liebsten packen und in eine einsame berghütte ziehen, weit weg von der zivilisation und ihrem korsett an "wie man sein sollte".

 
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