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Geschrieben von misu78 am 15.04.2015, 12:36 Uhr

regretting motherhood

hallo! ein sehr guter und wichtiger beitrag, werden doch in unserer gesellschaft muttergefühle negativer natur (und es muss auch nicht gleich reue sein) immer noch schlichtweg negiert. das recht darauf wird frauen aberkannt. sollte frau doch mal ihre schwierigkeiten oder zweifel bezüglich gewisse teilbereiche der mutterschaft (oder gar das gesamtkonstrukt) konkret thematisieren, stösst sie auf unverständniss, ablehnung, verurteilung, vorwürfe und zurückweisung. das kann man unter anderem leider auch hier in diesen foren täglich gut mitverfolgen.

ich persönlich kenne momente in denen ich mich nach meinem alten leben zurücksehne, nach meiner freiheit, unabhängigkeit und selbstbestimmtheit. mutterschaft hat mich stark verändert und ich hatte besonders in der anfangsphase oft das gefühl ich wurde irgendwie "ausgelöscht". alles was ich mal schätzte, was mir wichtig war, was ich konnte, was mich ausmachte, war nach der geburt irrelevant. mein jetztiges leben hat mit meinem alten leben sogutwie nichts gemein, daran musste ich mich erstmal gewöhnen. ich würde also nicht sagen, dass ich es bereue mutter geworden zu sein, aber ich habe seit der geburt meiner tochter vor 17 monaten viele negative gefühle durchlebt, die ich so nicht erwartet hätte. wenn ich die unter freunden anspreche, reagieren manche (witzigerweise meisstens die ohne kinder) etwas schockiert, naserümpfend und wollen das eigentlich nicht hören. sie erwarten die üblichen tiraden von einer idealisierten und ungetrübten mutterschaft, die ich persönlich aber nicht liefern kann.

lg misu

 
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