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Geschrieben von Bonniebee am 30.12.2010, 17:33 Uhr

VORTEILE der einzelnen Sprachen mit Sohn besprechen...

Hallo sonnenschein,

ich finde, Du bist zu schnell mit den Pauschalbewertungen der Sprachen. Französisch braucht man nicht nur, wenn man nach Frankreich in den Urlaub fährt. Französisch ist eine der offiziellen EU-Sprachen, das heißt, sie spielt auch in der Wirtschaft eine große Rolle. Wenn Dein Sohn im Büro wird arbeiten müssen, kann dies ja auch heißen, dass er bei einer Firma (große Spedition, Maschinenbauer, Hightech-Produzent etc.) arbeitet. Für fast alle besseren Jobs in größeren Unternehmen werden aber Fremdsprachenkenntnisse verlangt. Englisch allein reicht da meist nicht aus, sondern es wird gern gesehen, wenn z. B. Französisch oder Spanisch hinzu kommen.

Latein ist vor allem interessant, wenn Dein Sohn später studieren möchte. Für viele Fächer (Medizin, Sprachen, Geschichte) wird das Latinum verlangt. Man kann es auch noch an der Uni nachmachen, aber das ist sehr viel schwerer als in der Schule und kostet etwa zwei ganze Semester zusätzlich. Latein zu können, ist auch deshalb von Vorteil, weil man die meisten Fremdwörter damit besser verstehen und verwenden kann. Auch hilft es, auch andere Fremdsprachen in ihrer Struktur besser zu verstehen. Zum Beispiel stammt ein Großteil der englischen Verben aus dem Lateinischen. Dies gilt erst recht für die romanischen Sprachen, hier stammen ja eh fast alle Wörter aus dem Latein.

Russisch ist in Zeiten der Globalisierung und der wirtschaftlichen Verknüpfungen mit den Ländern des Ostens natürlich ebenfalls sehr sinnvoll.

Ich würde mit Deinem Sohn daher nicht so sehr besprechen, warum er all diese Sprachen wohl NICHT braucht, sondern wofür er sie BRAUCHEN kann. Unterschätze nicht seine Möglichkeiten, nur weil er sehbehindert ist. Wenn Du ihm die Vorteile schilderst, hat er eine Grundlage, auf der er mitentscheiden kann. Ihr könntet außerdem natürlich auch überlegen, welcher Lerntyp Euer Sohn ist. Zum Beispiel liegt Latein oft Kindern, die gern Knobeln und die nicht schnell die Geduld verlieren - es ist relativ trocken zu lernen.

Ich selbst hatte in der Schule Englisch, Latein und Französisch. Unsere Tochter konnte sich letztes Jahr leider nur zwischen Latein und Französisch entscheiden, sie konnte nicht Beides zusätzlich zu Englisch nehmen. Weil sie ein eher ungeduldiges Kind ist, das nicht gern tüftelt beim Lernen, haben wir ihr zu Französisch geraten, was letztlich auch richtig war, sie steht hier richtig gut.

LG

 
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