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Geschrieben von AnnaMa am 08.05.2012, 9:49 Uhr

schlechte Noten und Hausarrest

Hallo,

ich bin durchaus der Meinung, dass man den Kindern nicht jeden "Lernstress" ersparen kann. Und dass nicht jedes Kind am Gymnasium "fehl am Platz" ist, wenn es dort keine Einsen und Zweien schreibt. Wenn Kind WILL, dann kann man ihm doch auch ermöglichen "nach den Sternen zu greifen" - also sich im Zweifel auch durch die etwas schwierigere Schulform durchbeißen. Ob die Freundin Deines Sohnes das wirklich selbst will, kann ich natürlich so nicht beurteilen.

Hier habe ich grad so einen "Überflieger" (Grundschule durchlaufen mit Schnitt 1,3 ohne jemals gelernt zu haben, und die Hausaufgaben vollständig, aber "hingeschludert") - der jetzt (5. Klasse) im Gymnasium erst mal lernen muss, dass es dort schneller vorangeht und man manche Sachen eben zu Hause lernen muss, und dass hingeschluderte Hausaufgaben nicht mehr ganz so egal sind. (Ich habe bislang nur darauf bestanden, dass sie vollständig sind und lesbar).

Das tut er auch, wenn auch bisweilen widerwillig, und zum Teil saß er auch einfach ratlos da, weil er gar nicht wusste, wie er das angehen soll. Ich habe es daher am Anfang auch "begleitet" und ihm gesagt, dass er z.B. die Vokabeln abschreiben muss, damit sie sich einprägen. Seine Methode "kurz mal drüber gucken" hat halt eine 4- im Test gebracht, vor allem, weil er die Vokabeln zwar mündlich wusste, aber einfach falsch geschrieben hat. Da er das aber lästig fand, gab es auch schon mal Krach mit mir, weil ich darauf bestanden habe. Hausarrest habe ich aber nicht verhängt. Zum Glück WILL er ja auch am Gymnasium sein, und er WILL auch weiter gute Noten - nur eben ohne was dafür zu tun. Da das nicht funktioniert, kann ich ihm diesen "Lernstress" nun mal nicht ersparen.

Manchmal hat er mir auch schon leid getan, als der erste Klassenarbeitsstau kam (mehrere Arbeiten, in allen Hauptfächern alle innerhalb von 10 Tagen) und er fast 2 Wochen lang "durchgelernt" hat. Aber das ist numal manchmal im Leben so, es kommen ja auch wieder ruhigere Zeiten. Das ist halt das zweite, was man ihnen glaub' ich beibringen muss: durchhalten, sich seine Kräfte einteilen, und sich so organisieren, dass man das möglichst gut durchsteht. Also habe ich ihn öfter dran erinnert, dass die Arbeiten ja nächste Woche dann durch sind, und versucht, ihm beizubringen, wenn die Zeit nicht reicht, nur das Wichtigste zu lernen, und abends auch mal gesagt, jetzt ist es genug, es ist wichtiger, dass du morgen früh ausgeschlafen und entspannt da hin gehst.

Ich glaube, mit Zwang und Hausarrest erreicht man das nicht. Das Mädchen scheint ja von selbst sehr fleißig zu sein, gute Noten schreibt sie also vermutlich weiterhin. Der Druck von Seiten der Eltern ist da auch meiner Meinung nach unangebracht, so "mit Kanonen auf Spatzen geschossen". Von daher meine ich, das Beste, was IHR für sie tun könnt, ist wenn die Wochenenden bei Euch entspannt sind. und nichts mit Schule und lernen zu tun haben. Trotzdem sich dafür interessieren, wie es ihr in der Schule geht, ob ihr das Spaß macht. Ihren Einsatz respektieren, gerne auch bewundern, und vielleicht auch bei den Eltern etwas besser "positionieren".

Alles Gute,

Anna

 
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