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Sechs bis neun

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Geschrieben von Oktaevlein am 30.03.2018, 16:10 Uhr

So eine Zicke!

"und nimmt es uns sehr übel das wir ihn belogen hätten (weil schule doof ist und wir immer gesagt haben wie toll es dort wäre)."

Ich finde, ihr solltet ihr einfach "ernster" nehmen. An diesem Beispiel sieht man deutlich, dass ihr ihm eure Einstellung "überstülpen" wolltet bzw. dachtet, ihr könntet ihm den Schulstart so erleichtern Kann es sein, dass Ihr (um jeden Preis) wolltet, dass er sich auf die Schule freut, dass der gerne hingeht, dass der dort Spaß hat?

Wahrscheinlich hat er vorher immer gesagt, er möchte nicht in die Schule, sondern im Kindergarten bleiben? Das kenne ich nämlich sehr gut von meiner Tochter. Sie hat immer gesagt, sie möchte nicht in die Schule, sie möchte noch im Kindergarten bleiben. Dort ging sie extrem gerne hin, aber in die Schule wollte sie nicht. Dennoch hat sie immer schon gerne neues gelernt, konnte schon vor der Schule alles Buchstaben, ein bisschen lesen und rechnen, einfach weil es sie interessierte.

Ich habe allerdings auch nicht versucht, ihr die Schule "schmackhaft" zu machen, sondern ihr gesagt, dass sie halt (leider) dorthin muss, dass ich die Schulpflicht selber blöd finde (ich wäre für eine Bildungspflicht) und dass in der Schule sicher nicht alles toll ist, aber sie eben muss. Und je weniger Widerstand sie leistet bzw. je besser sie "mitarbeitet", desto weniger Stress wird sie haben. Ja, so ähnlich habe ich das immer wieder gesagt. Sie geht immer noch nicht sooo gerne in die Schule, aber sie lernt gerne, hat sie immer schon, und kommt gut mit bzw. ist sogar ein bisschen voraus.

Und lernen finde ich sehr wichtig (damit du mich nicht falsch verstehst), nur Schule IST eben nicht (immer) toll. Von daher kann ich euren Sohn schon verstehen. Natürlich habt ihr es gut mit ihm gemeint als ihr ihm das gesagt habt und das kann man jetzt auch nicht mehr rückgängig machen. Ihr könntet aber JETZT zu ihm sagen, dass ihr euch geirrt habe bzw. dass ihr dachtet, es wäre schön in der Schule, weil es bei euch damals auch so war, dass ihr aber auch versteht, wenn er es dort nicht so toll findet.

Hat er mal gesagt, was ihn dort stört?

Was ich jetzt alles so umständlich geschrieben habe, soll wirklich kein Vorwurf sein, sondern nur genau das zeigen, was ich mit "ernster" nehmen meine. Er DARF die Schule blöd finden.

Um noch mal das Beispiel Eierfärben zu nehmen, eben nicht versuchen es ihm schmackhaft zu machen, weil Eierfärben ja so viel Spaß macht und erst recht nicht zu sagen, dann ist der Papa aber traurig....

Mein Tipp ist, immer ehrlich zu sein, auch "Grenzen aufzeigen", nämlich eure eigenen, aber genau so seinen eigenen Grenzen zu respektieren. Ach so, und von Strafen halte ich persönlich überhaupt nichts und bin tatsächlich jetzt 7 Jahre ohne "aufs Zimmer schicken" oder ähnliches ausgekommen. Natürlich schimpfe ich schon mal oder bin auch schon mal laut geworden bei Dingen, die mir wirklich wichtig sind.

Vielleicht könnt ihr über das Thema Schule noch mal mit ihm reden? Natürlich müsst ihr klar sagen, dass er nicht mehr in den Kindergarten KANN und in die Schule MUSS, aber doof darf es dort trotzdem sein.....

 
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