Abtreibung @Judith

Hallo Judith,

in genau der gleichen Situation war ich Anfang des Jahres. Ich bin ungeplant schwanger geworden, dazu muß man sagen, daß ich laut Ärztemeinung nie hätte schwanger werden können. Ich hatte mich damit abgefunden und auch mein Leben mehr oder weniger danach eingerichtet. Naja und auf einmal waren da zwei Streifen aufm Test *g*

Wie Du siehst, bin ich heute in der 34. Woche und mein Umfeld ist auch alles andere als das, was man einem Kind zum großwerden wünscht. Der Babypapa zeigt nicht sonderlich viel Interesse, ich mußte aus meiner Wohnung ausziehen und bin in eine ... na sagen wir mal nicht so schöne Gegend gezogen, um Kosten zu sparen. Ich wohne hier allein und habe die ganze SS (mit Unterstützung der September-Mädels) allein durchziehen müssen. Finanziell gehts mir grauenhaft, ich war neulich auch erst bei der Schuldnerberatung.

Für mich war damals ausschlaggebend, mich gegen eine Abtreibung zu entscheiden, daß diese das Risiko nach sich gezogen hätte, eventuell nie wieder schwanger zu werden. Und eigentlich wollte ich ja immer Kinder.

Sicher wirds für mich schwer, das ist es jetzt schon, wenn man jeden cent umdrehen muß und weiß, daß man ab November Sozi empfängt und wirklich keine Gelder hat (und wahrscheinlich keine Unterstützung vom "Freund", auch wenn ders versprochen hat)

Setz Dich doch einfach mit Deinem Partner mal hin und rechnet alles durch. Ihr habt immerhin einen Vorteil: Ihr seit zusammen und Ihr seit zu zweit !! Ansonsten gibts auch Hilfe von der Caritas und von anderen Anlaufstellen.

Aber egal, wie Du Dich entscheidest, ich könnte jeden Schritt verstehen, ehrlich. Denn auch manchmal habe ich immer noch Tage, an denen ich überlege, ob ich mich richtig entschieden habe. Versteht das jetzt nicht falsch, ich hab den Kleini da unten jetzt schon lieb.

LG
Sue