Patchwork - Familien

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Geschrieben von Strudelteigteilchen am 16.07.2020, 9:35 Uhr

Sie existiert nicht? Richtig. Die erinnerung. Und heilen.

Zitat:
"Ob die mama das dritte kind wollte... also ich glaube stt, dass das alle glauben, inklusive die mama selber. Aber ein kind fühlt sich nicht abgelehnt aus spass oder langeweile."

Ich glaube meiner Schwester durchaus, daß sie sich wirklich abgelehnt fühlte - das schrieb ich auch so. Ich bezweifle aber ganz ernsthaft, daß unsere Mutter sie "nie gewollt" hat. Ich habe andere Erklärungen für dieses Gefühl, das meine Schwester hat, doch es würde zu weit gehen, das hier auszuführen.

Ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht mit dem, was man wohl unter "externer Hilfe" zusammenfassen kann. Aber dafür muß die allererste Erkenntnis sein, daß man BEI SICH SELBER ansetzen muß. Es hilft nicht zu warten, bis der (vermeintlich oder tatsächlich) "Schuldige" sich ändert oder auch nur zugibt, daß er was falsch gemacht hat. Damit macht man sich ja nur wieder abhängig von dem Menschen, von dem man eigentlich unabhängig sein möchte. Ich sehe das an meiner Schwester, die in ihrer Sehnsucht nach (nachträglicher) Anerkennung ihres Leides viel intensiver mit der verhassten Mutter verstrickt ist als ich,

Meine andere Schwester hat immer einen Spruch: "Ab 30 ist man für sein Gesicht selber verantwortlich!" Soll heißen: Irgendwann muß man seine Kindheit - und sei sie auch noch so schrecklich gewesen - hinter sich lassen und sich auf seine eigenen Ressourcen besinnen. Meine Erfahrung ist: Wenn man das schafft, dann kann man auch die Menschen aus der Vergangenheit betrachten als das, was sie sind - Menschen mit Stärken und Schwächen.

 
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