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Geschrieben von SunnyNanni am 15.06.2020, 10:25 Uhr

Umgang mit werdenden Großeltern

Hallo,
Mein Mann hat zwei wunderbare Töchter mit in unsere Beziehung gebracht, die mindestens jedes zweite Wochenende teilweise auch öfter bei uns sind. Und jetzt erwarten wir ein weiteres Mädchen als Familienzuwachs.

Bisher gab es keine Probleme mit meiner Familie. Die Mädels wurden schon gut aufgenommen.

Aber jetzt mache ich mit doch etwas Sorgen. Denn ich weiß, dass es teilweise schon bei meinem Vater und seiner Freundin Unterschiede gibt und zum Beispiel das Stiefkind von meiner Stiefmutter (also das Stiefkind ihres Sohnes) Geburtstagsg- oder Weihnachtsgeschenke bekommt. Und mein Vater aber gar nicht auf die Idee kommt, etwas für die Mädels zu besorgen oder zu fragen was sie sich wünschen könnten. Als ich ihn mal darauf angesprochen habe, meinte er "achso sie dachten die würden eh schon genug Geschenke bekommen" das hat mich echt gekränkt. Aber bisher ist es nichts das den Mädels auffällt, da sie keinen Vergleich haben.

Aber wenn dann unser Baby auf der Welt ist, dann fürchte ich mich schon ein wenig vor Stress und Diskussionen bezüglich Ungerechtigkeiten. Mir ist es wichtig, dass die Mädels genauso angenommen werden wie unser Krümelchen. Aber natürlich ist das Krümelchen für meine Familie noch mal etwas ganz anderes, da es auch noch dazu das erste Baby in meiner Generation ist. Und ich fürchte, dass es dann zum Beispiel von meinem Vater und seiner Freundin viel mehr Aufmerksamkeit bekommen wird, sowie Geschenke usw.

Jetzt bin ich etwas unsicher wie ich das alles am Besten angehen soll. Soll ich es schon jetzt in der Schwangerschaft ansprechen? Oder doch lieber nicht schon die Befürchtungen ausmalen, wenn noch nichts passiert ist und abwarten und ansprechen wenn es so weit ist? Aber wenn es so weit ist habe ich Angst, dass die Mädels es dann auch bemerken und sich zurück gesetzt fühlen, was ich gerne im Vorhinein verhindern würde. Aber wenn ich es jetzt schon anspreche habe ich die Befürchtung, dass mein Vater und (vor allem) seine Freundin sich gekränkt fühlen könnten, weil ich Probleme anspreche die es noch gar nicht gibt.

Da bin ich gerade echt unsicher wie ich damit am besten umgehen soll...

 
19 Antworten:

Re: Umgang mit werdenden Großeltern

Antwort von Myriel9 am 15.06.2020, 11:16 Uhr

Ansprechen würde ich es durchaus, da ich immer der Meinung bin, man kann eigentlich über alles reden. Allerdings kann man den Großeltern auch nicht verübeln, dass sie für ein leibliches Enkelkind noch mal ganz anders denken und sich bemühen als für die "mitgebrachten" Kinder des Schwiegersohns oder der Schwiegertochter. Es ist ja auch was anderes...
Ich würde ihnen sagen, dass ich mir wünschen würde, die anderen Kinder würden nicht vergessen, und wenn da nicht so ein inniger Kontakt besteht, können die Eltern ja gerne fragen, womit man ihnen eine Freude machen würde

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Re: Umgang mit werdenden Großeltern

Antwort von SunnyNanni am 15.06.2020, 11:30 Uhr

Ich verüble es ihnen keinesfalls. Natürlich ist es noch einmal etwas ganz besonderes. Ist es ja für mich auch, auch wenn ich die beiden über alles liebe und sie für mich zur Familie einfach dazu gehören.

Aber ich sorge mich, dass die anderen beiden sich da zurück gesetzt fühlen könnten. Aber vielleicht würden sie ja auch von selbst mitdenken und es gar nicht zu Problemen kommen.

Aber du hast recht es ist wahrscheinlich besser das Thema präventiv anzusprechen, als zu warten bis das Problem auftaucht und es zu Kränkungen oder so kommt... Die mit Sicherheit nicht beabsichtigt wären, aber einfach aus "Unachtsamkeit" entstehen könnten.

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Re: Umgang mit werdenden Großeltern

Antwort von pauline-maus am 15.06.2020, 12:31 Uhr

ich muss gestehen , ich würde mein eigenes kind auch mehr lieben ( und vieleicht unterbewußt bevorzugen ) ,als die kinder meines partners.
und genauso geht es dann auch den großeltern.
auch haben doch die beiden mädchen selber 2 parteien grosseltern , welche die leiblichen sind.
und solange sie nicht schlecht oder abweisend behandelt werden , würde ich das einfach laufen lassen

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Re: Umgang mit werdenden Großeltern

Antwort von spiky73 am 15.06.2020, 17:31 Uhr

Für mich klingt das ein bisschen nach einer Erwartungshaltung, die der Realität nicht standhält, schließlich geht es hier um Besuchskinder.

Weißt du, wir haben eine ähnliche Konstellation.
Ich habe zwei Töchter mit in die Ehe gebracht, wir leben zusammen.
Mein Mann hat zwei Söhne, die anfangs alle zwei Wochen zu uns kommen sollten.
Das hat aber hinten und vorne nicht geklappt, so dass der Umgang eingestellt wurde, dies wurde gerichtlich so entschieden.
Die Geschichte würde zu weit führen, ich war da eigentlich nur Randfigur und ziemlich verwundert über die Dinge, die sich da vor meiner Nase abgespielt haben.

Aber ich habe recht schnell gemerkt, dass Besuchskinder doch recht fremd bleiben, vor allem, wenn die Mutter mit Fleiß intrigiert und einen Keil zwischen Vater und Kinder treibt.
Klar, das ist bei euch nicht der Fall, wie ich deinen Zeilen entnehme, und das wollte ich euch auch nicht unterstellen.
Aber überlege doch mal bitte: wieviel Zeit verbringst du selbst mit den Personen, mit denen du zusammen lebst und wieviel Zeit verbringst du mit Personen, die nur alle zwei Wochen bei dir zuhause auftauchen?
Wieviel Zeit verbringen deine Eltern mit den Personen, mit denen du zusammen lebst - und wieviel Zeit mit denjenigen, die eben nur alle zwei Wochen da sind?
Merkst du, daß wird immer weniger intensiv - und schon von daher wird dein Vater den Besuchskindern keinen allzu großen Stellenwert beimessen.
Davon abgesehen ist Blutsverwandtschaft wirklich etwas völlig anderes. Und wer behauptet, dem sei nicht so, der lügt sich in die eigene Tasche.

Letztendlich kommt noch dazu, dass die Mädchen (leibliche) Großeltern haben, die sich bestimmt kümmern und die Kinder beschenken.
Von daher würde ich meine Ansprüche in der Beziehung komplett herunter schrauben und die Situation so akzeptieren wie sie nunmal ist...

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Re: Umgang mit werdenden Großeltern

Antwort von SunnyNanni am 16.06.2020, 7:30 Uhr

Mir ist natürlich klar, dass unser Kind nochmal eine besondere Stellung hat. Allerdings werden sie unser Kind kaum öfter sehen, als die Kinder meines Mannes. Und ich habe schon die Einstellung, dass wenn man für das eine Stiefenkelkind, das man nur einmal im Quartal sieht, aufwändige Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke selbst zu gestalten, dass es dann möglich sein sollte den Stiefkindern, die man etwa alle 14 Tage sieht zumindest zum Geburtstag zu gratulieren. Ich erwarte keine großen Geschenke. Aber zumindest eine kleine Aufmerksamkeit. So wie meine Oma oder meine Mutter es auch machen.

Ich denke halt daran, wie das dann zu Weihnachten aussieht. Wenn unser Kind bei ihnen dann Geschenke bekommt und die größeren dann zu hören bekommen "das Christkind hat gedacht ihr habt eh schon genug..." das kann dann schon kränkend sein, wenn sie das so mitbekommen. Und ich denke eine kleine Aufmerksamkeit kann dann schon drin sein, wie ein Malbuch, ein paar Farbstifte oder so. Vor allem da die Kinder sie ja als Oma und Opa und als Erweiterung der Familie ansehen (sie waren bei der Trennung ihrer Eltern noch sehr klein und haben als ich meinen Mann kennengelernt habe mich und dann auch meine Familie gleich komplett akzeptiert. Und mit der Zeit ist mein Vater für sie in ihrer Definition ihr Opa geworden.)

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Re: Umgang mit werdenden Großeltern

Antwort von pauline-maus am 16.06.2020, 12:25 Uhr

also erwarten kannst du nix, denn wenn man gibt und schenkt, dann aus freien Stücken ,weil man es gern macht.
Ich glaube dann ist es besser, ihr geht nur mit der kleinen hin , wenn die anderen Mädels nicht bei euch sind, wenn du mit der Situation schlecht umgehen kannst.
Als Oma oder Opa würde ich mir nix aufdrücken lassen .
Mein Vater würde dann sagen" dann bekommt eben keiner was"

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Re: Umgang mit werdenden Großeltern

Antwort von Streuselchen am 16.06.2020, 18:38 Uhr

Hallo,
Du meinst es sicher gut und willst alles perfekt machen.
Aber das Leben ist oft ungerecht.
Und ich finde, du konstruierst hier ein Problem, das eigentlich völlig nebensächlich ist. Wichtiger fände ich jetzt, dass die beiden Mädchen das neue Baby als Geschwisterchen ansehen.

Deine Familie hat die beiden Mädchen gut aufgenommen - das ist schon mehr als vergleichbare Patchworkfamilien vorweisen können. Das ist doch prima.

Wenn dein Vater nicht auf die Idee kommt, den beiden Mädchen etwas zu schenken ... klar, wäre das vorbildlich und ein toller Stil, wenn er es täte.
Aber ein bißchen kann ich ihn auch verstehen.
Es sind eben nicht SEINE Enkelinnen ... und da kann man sagen, was man will: Es ist ein Unterschied, ob es die eigenen Kinder / Enkel sind.
Das mag jetzt hart klingen, aber da müssen die beiden durch, das müssen sie lernen.

Was willst du denn machen, wenn die beiden Mädchen von ihren eigenen Großeltern Geschenke bekommen? Würdest du für dein eigenes Kind dann auch Geschenke erwarten?
Wenn es für dich doch ein Problem ist, würde ich bei Geschenkeübergaben die Mädchen dann eben nicht mitnehmen - da bin ich ganz bei Pauline - maus.

Liebe Grüße

Streuselchen

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Re: Umgang mit werdenden Großeltern

Antwort von Astrid18 am 16.06.2020, 22:42 Uhr

Vielleicht machst Du Dir ohnehin zuviele Gedanken. Bei uns muss ich seit Jahren die Geschenke, die die Großeltern schenken, besorgen oder genau vorgeben, was den Kindern gefällt. Das liegt nicht daran, dass die Kinder schwierig sind, sondern die Großeltern wollen nur schenken, was gefällt.

Ich finde das gut, so kann ich auch die Geschenkemengen reduzieren (und doch ist es immer eher zuviel).

Wenn die Frage nach Geschenken kommt, dann kannst Du ja vorschlagen, dass die Stiefkinder auch eine Kleinigkeit bekommen sollen. Also wenn Ihr als Großfamilie bei den Großeltern zum Weihnachtsbesuch kommt, sollte wenigstens eine Kleinigkeit da liegen (Buch/CD). Das kannst Du vorschlagen, und bestimmt verstehen Deine Eltern, dass ein kleines Päckchen da für jedes Kind nett ist.

Wenn aber Deine Eltern gar nicht in die Kindergeburtstage involviert sind, dann würde ich da nichts von ihnen erwarten.

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Es gibt einen emotionalen Unterschied ...

Antwort von Jorinde17 am 17.06.2020, 8:48 Uhr

Es ist toll von dir, dass du deine Stieftöchter so liebhast und sie so gut aufgenommen hast. Ich kann gut verstehen, dass Du Dir wünschst, dass auch Deine Eltern keinen Unterschied zwischen leiblichen Enkeln und „Bonus-Enkeln“ machen. Aber dieses Ideal ist nicht realistisch. Natürlich ist ein Stiefenkel emotional nicht dasselbe wie ein leiblicher Enkel. Und das muss er auch nicht sein. Man darf weder sich selbst noch andere Menschen zwingen, so zu tun, als gäbe es diesen Unterschied nicht. Klar ist er da, und er wird auch gefühlt.

Von Dir übrigens auch. Dein eigenes Kind wird emotional einen anderen Stellenwert haben, die Bindung wird eine ganz andere sein als bei den Stieftöchtern. Deine Stiefkinder haben schon eine Mutter. Bei Deinem Kind bist DU die Mutter. Auch dieser Unterschied ist ganz natürlich und darf sein.

Trotzdem finde ich Deine Gedanken richtig. Je gleicher die Stieftöchter von den Großeltern behandelt werden, desto besser, auch wenn die Gefühle für sie nie identisch mit denen für ein leibliches Enkelkind sein werden. Und ja: Du solltest JETZT mit Deinen Eltern sprechen, nicht erst, wenn das Baby da ist. Denn dann werden sie von der Euphorie überwältigt sein und sich recht wenig für die „Stiefenkel“ interessieren, was menschlich ist. Sie sollten deshalb vorher schon das Bewusstsein dafür haben, die älteren Mädchen nicht zu vergessen.

Was ist jetzt wichtig finde für Dich und Deine Eltern, ist eine innere „Erlaubnis“: Erlaube zunächst auch Dir selbst, für Dein Kind andere Gefühle zu haben als für die Mädchen. Du hast sie trotzdem lieb, aber eben auf eine andere Art. Du würdest Dich selbst unnötig seelisch unter Druck setzen, wenn Du von Dir verlangen würdest, die absolut selben Gefühle für sie haben zu müssen, wie für Dein eigenes Kind. Lasse den Unterschied innerlich zu, er ist okay und gut.

Wenn Du das kannst, dann kannst Du auch Deinen Eltern gestatten, emotional einen Unterschied zwischen „richtigem“ Enkel und Stiefenkeln zu machen. Du wirst nicht enttäuscht sein, weil sie das eigene Enkelchen natürlich sehr in Begeisterung versetzen wird. Du wirst es ihnen dann auch nicht zum Vorwurf machen, denn für ihre ganz normalen Gefühle können sie nichts.

Sprich aber über Deine Befürchtungen mit ihnen, sie werden das sicher verstehen, wenn Du es ihnen so erklärst, wie Du es hier geschrieben hast. Sage ihnen ganz offen, dass Du verstehst, dass sie für die Stiefenkel nicht dieselben Gefühle haben, wie für ein eigenes Enkelkind. Dass Du Dir aber sehr wünschst, dass sie die Mädchen nicht vergessen, weil die sonst nämlich traurig wären. Sondern dass sie sie auch präsent haben in ihrem Bewusstsein, ihnen Geschenke zu den Festen machen, an sie denken, sie etwas verwöhnen.

LG

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Re: Umgang mit werdenden Großeltern

Antwort von emilie.d. am 19.06.2020, 23:01 Uhr

Ich finde es völlig normal, dass man leibliche Kinder und Enkelkinder anders behandelt. Blut IST dicker als Wasser. Meine Eltern sind schon lange geschieden und es gab einiges an Stuefgeschwistern etc. in meinem Leben. Ich habe zu niemandem je so ein Verhältnis aufgebaut wie zu meinen Blutsverwandten. Auch wenn ich einige sehr mochte und zwischenzeitlich sogar mehr mochte. Aber auf lange Sicht ist einem die eigene Sippe halt doch näher. Zumindest meine Erfahrung.

Geschenke einfordern, so wie Du es gemacht hast bei Deinem Vater, finde ich ganz schräg. Es ist doch seine Sache, ob er etwas schenken möchte. Sollte Dein Vater dem leiblichen Enkelkind Geschenke machen, kann man den Bonusmädchen ja erklären, dass sie eben von ihren leiblichen Großeltern Geschenke bekommen.

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Bist Du auf das Enkelkind der Freundin Deines Vaters eifersüchtig?

Antwort von emilie.d. am 19.06.2020, 23:06 Uhr

Dass das Geschenke bekommt und Deine Bonusmädchen nicht? Oder verstehe ich das falsch?

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Re: Umgang mit werdenden Großeltern

Antwort von SunnyNanni am 21.06.2020, 10:44 Uhr

Damit würde ich ehrlich gesagt besser umgehen können, als damit, dass die Großen gekränkt werden. Damit komme ich dann besser klar...

Dann darf eben meine Oma oder meine Mutter, die auch an die Großen denken etwas schenken und mein Vater nicht...

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Re: Umgang mit werdenden Großeltern

Antwort von SunnyNanni am 21.06.2020, 10:58 Uhr

Die Kinder freuen sich glücklicherweise auf das Geschwisterkind auf "unserer Seite" genauso sehr wie auf das Geschwisterkind, das ihre Mutter letzte Woche zur Welt gebracht hat. Sie bringen sich jetzt schon sehr viel ein und können den Dezember kaum erwarten. Darüber freue ich mich natürlich sehr.

Die Frage mit ihren eigenen Großeltern verstehe ich nicht ganz... Ich meine wenn sie von der Großmutter mütterlicherseits etwas geschenkt bekommen setze ich natürlich nicht voraus, dass unser Kind auch etwas bekommt. Schließlich ist das eine Person die unser Kind nie kennenlernen wird... Oder wenn ein Kind zu seinem Geburtstag etwas bekommt bekommen die anderen auch nichts.

Ich fände es nur nicht schön, wenn es Weihnachten ist und unser Kind Geschenke bei der Weihnachtsfeier bekommt und die Großen dann leer ausgehen würden, es braucht ja nur eine kleine Aufmerksamkeit zu sein. Ein Buch oder so... Nichts großartiges, aber einfach dass sie nicht leer ausgehen... Und nur daneben stehen dürfen, wenn ihre kleine Schwester dann Geschenke bekommt.

Und bei erwarteten Geschenken nur hinzufahren wenn die Großen nicht dabei sind ist definitiv keine Option. Dazu ist die Familie zu weit verstreut. Da wären wir zu Ostern noch nicht mit Weihnachtsbesuchen fertig, wenn wir jeden einzeln besuchen müssten und dabei darauf achten wer wann dabei ist oder nicht...
Da gibt es eine Feier für mütterlicherseits von meinem Mann, eine für väterlicherseits von meinem Mann, eine mütterlicherseits von mir und väterlicherseits von mir. Mehr als 4 Weihnachtsfeiern krieg ich nun echt nicht unter. Und die werden so organisiert, dass alle mit dabei sind. Die Kinder freuen sich ja seit Jahren immer auf die Weihnachtsfeiern mit meiner Familie. Ich kann ja schlecht sagen "tut mir leid, jetzt ist das Baby da, da dürft ihr jetzt leider nicht dabei sein" also da würd ich mir scheiße vorkommen... Definitiv keine Option!!!

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Re: Bist Du auf das Enkelkind der Freundin Deines Vaters eifersüchtig?

Antwort von SunnyNanni am 21.06.2020, 11:03 Uhr

Nein. Das hast du falsch verstanden.
Es geht darum, dass es dort auch Bonuskind ist. Und ich einfach die Unterschiede mitbekomme wie sie dort und da mit Bonuskindern umgehen. Aber das ist mir derzeit auch ziemlich egal, weil die Mädels davon nichts mitbekommen und es auch ihre Entscheidung ist wie sie sich einbringen wollen.

Worum es mir aber geht ist, dass ich nicht will, dass es zu so offensichtlicher Ungleich stellung kommt wenn unser Baby da ist. Dass dann zumindest mit einer Kleinigkeit auch an die Großen gedacht wird. Und sie nicht so offensichtlich hinten angestellt werden, wenn sie den direkten Vergleich mit unserem Baby daneben haben...

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Re: Umgang mit werdenden Großeltern

Antwort von SunnyNanni am 21.06.2020, 11:12 Uhr

Noch habe ich gar nichts gefordert oder besprochen. Sondern nur meine Bedenken, Befürchtungen und Sorgen hier eingebracht. Ich würde auch nicht fordern, dass er den anderen auch etwas schenkt. Einfach ein Bewusstsein dafür schaffen wollen, wie es den Großen gehen könnte, wenn sie das so mitbekommen... Und deswegen mit ihm darüber sprechen wollen...

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Re: Es gibt einen emotionalen Unterschied ...

Antwort von SunnyNanni am 21.06.2020, 11:17 Uhr

Danke für deine lieben Worte.
Ja, mir ist bewusst, dass es da ganz natürlich Unterschiede geben wird. Und die dürfen auch sein. Ich werde das Gespräch mit meinem Vater und seiner Freundin suchen, um mit ihnen über meine Sorgen zu sprechen und vielleicht einfach ein bisschen mehr Achtsamkeit und Bewusstsein zu schaffen.

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Re: Umgang mit werdenden Großeltern

Antwort von pauline-maus am 21.06.2020, 12:17 Uhr

ich glaube eher wenn du eine geschichte draus machst , dann wird es zum problem.
ich würde es laufen lassen und nicht dauernd in einem umstand bohren, das die mädels nun mal keine leiblichen sind...denn genau das macht alles sensibel dafür und es gibt spannungen

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Re: Umgang mit werdenden Großeltern

Antwort von SunnyNanni am 21.06.2020, 20:52 Uhr

Danke euch allen für eure Meinung.

Mir ist klar, dass Stiefenkel noch etwas anderes sind als blutsverwandte Enkel. Und nach euren Antworten denke ich schon ein wenig darüber nach, ob ich mir da vielleicht zu viele Gedanken mache.

Ich werde das Thema mal mit meinem Mann besprechen, da mir auch wichtig ist, dass er und ich uns da einig sind.

Und dann mal sehen ob wir nun bereits vorher in einem ruhigen Gespräch ganz allgemein Sorgen und Bedenken äußern. Wobei ich im Gespräch niemanden im Voraus Vorwürfe machen würde. Eher so in die Richtung, dass ich mir Gedanken mache wie die Kinder auf ihr Geschwisterchen reagieren und es mir wichtig ist, dass sie sich nicht zurückgesetzt oder so fühlen. Also ganz allgemein und auch was ich und mein Mann diesbezüglich beachten wollen, um ihre Freude an dem Geschwisterkind möglichst aufrecht zu erhalten.

Oder ob wir ganz generell einfach abwarten wie sich die Situation von sich aus entwickelt.

Nochmal danke für eure Meinungen.

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Re: Umgang mit werdenden Großeltern

Antwort von Sarah1982asw am 10.07.2020, 10:45 Uhr

Mütter bzw.Frauen denken eher an sowas, Väter meiner würde nicht mal an meinen Geburtstag denken grins. Wenn es dir wichtig ist, lege eine Kleinigkeit mit hin, sag deinem Vater das du was besorgt hast in ihrem Namen und gut ist.

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