Patchwork - Familien

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Geschrieben von Latashi am 01.07.2020, 15:30 Uhr

Wie viel darf ich verändern?

Hallo, ich bin vor kurzem zu meinem Freund gezogen, der zwei Kinder im Teenageralter hat. Vor allem mit der Tochter (14) war es am Anfang sehr schwierig, weil sie mich total abgelehnt hat. Inzwischen ist unser Verhältnis aber gut. Das will ich auch nicht wieder aufs Spiel setzen und riskieren. Daher bin ich sehr zurückhaltend damit, die Wohnung nach meinem Geschmack und mit meinen Dingen einzurichten. Immerhin war das schon immer deren Familienwohnung. Aber irgendwie muss ich mich ja auch wohlfühlen - und hätte auch gerne meine liebsten Sachen um mich. Wer hat mit so was Erfahrung? Ich habe auch schon überlegt, die Tochter von meinem Freund zu fragen, ob ich dieses oder jenes verändern darf. Mein Freund sagt: "Mach einfach. Ist ja jetzt auch deine Wohnung." Aber so recht trau ich mich nicht. Denn die Tochter kann sehr ätzend werden.

 
23 Antworten:

Es ist jetzt das gemeinsame Heim dann ist Partners und von dir!

Antwort von desireekk am 01.07.2020, 16:12 Uhr

Ich war, und bin immer noch, in der selben Situation:

Noch bevor ich eingezogen bin habe ich meinem Mann klargemacht dass einige seiner Möbel schon von vornherein raus fliegen muss. Da es nun auch mal zu Hause ist kann man auch einige meiner Sachen mit.

Was ich dir damit dringend ans Herz legen will:
Nicht du musst das machen, sondern vor allem dein Freund!
Er muss die Raum schaffen, damit das auch dein zu Hause wird. Es ist für uns sowieso schon blöd genug irgendwie doch immer der Eindringling zu sein…

Also: du und der Vater seid eine Einheit, seid ein Team.
Er fängt einfach am Wochenende an auszumisten und Dinge raus zu werfen und mit dir gemeinsam zu überlegen was dort dann an den leeren Raum hin getan wird.

Bei aller Liebe, aber ein Wenigsten hat dabei die Tochter etwas zu melden.
Ja, du willst dich mit ihr gut verstehen. Und ich weiß absolut, dass Vater – Tochter – Beziehungen das schwierigste überhaupt Sinn (da muss ich leider eben auch aus eigener Erfahrung sprechen). Aber umso mehr ist es am Vater sich hier nicht weg zu drücken, und dass dir zu überlassen, sondern gerade jetzt muss er sich vorne hinstellen und mit dir, als die Frau an seiner Seite, Zusammen die Neugestaltung des gemeinsamen Heims planen.

Alles Gute euch

D

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Re: Es ist jetzt das gemeinsame Heim dann ist Partners und von dir!

Antwort von Sternspinne am 02.07.2020, 10:12 Uhr

Wow, das sehe ich aber ganz anders.

Warum ist es denn auf einmal nicht mehr das Heim der Tochter?

Die Tochter wohnt da auch, vermutlich auch schon 14 Jahre.

Meiner Meinung nach kann/ muss/ sollte man das in großer Runde besprechen.

Der Vater kann entscheiden, dass du zu ihm ziehst, zu ihm gehörst, was auch immer. Aber warum er die Kinder da entrechten sollte, kann ich nicht nachvollziehen.
Da ist ja Streit und Ablehnung vorprogrammiert.

So eine Situation bleibt einfach schwierig, wenn einer in ein schon lange bestehendes Heim des anderen einzieht, da braucht es noch nicht mal die Kinder dazu.

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Re: Es ist jetzt das gemeinsame Heim dann ist Partners und von dir!

Antwort von pauline-maus am 02.07.2020, 10:21 Uhr

du willst das sichere nest eines kindes ändern?
das ist schon straff, denn das kind hat den heimvorteil, denn du erst noch bekommen müsstest.
hätte mein partner solche ambitionen , würde es kein zusammenleben geben

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Re: Es ist jetzt das gemeinsame Heim dann ist Partners und von dir!

Antwort von desireekk am 02.07.2020, 13:02 Uhr

Wo habe ich gesagt das ist nicht mehr das Heim Tochter ist?

Ich lese hier viel mehr heraus dass der Vater (die oft und gerne passiert) raushalten möchte.
Und damit ist der Konflikt vorprogrammiert. Die neue Frau wird dann automatisch so wahrgenommen als würde sie fordern, und das macht sie meistens zum Eindringling.
Die Wohnsituation hat sich einfach geändert wenn eine neue Person mit in die Wohnung zieht. Es leben nur drei Menschen dort um diese dritte Person bringt eben auch ein Leben inklusive einiger Gegenstände mit.
Und ich sehe hier durchaus Verantwortung beim Vater, dass er als Hauptakteur hier agiert.
Ich habe auch nicht gesagt dass die Tochter gar nichts zu melden hat, aber in aller erster Linie sollte hier der Vater die Führungsrolle in der Situation übernehmen.
Es spricht auch nichts dagegen dass man sich zusammen hinsetzt und überlegt wie man zusammen die Wohnung noch schöner machen könnte oder ähnliches.
So würde ich es vermutlich machen: im Zuge kleinerer „Renovierungsmaßnahmen“ dann auch die Gegenstände der neuen Mitbewohnerin einfließen lassen.

Es ist nun mal ab jetzt nicht nur mehr das Heim von zwei Personen sondern von dreien.
Ich nehme zudem an, dass im Zimmer der Tochter ja gar nichts geändert wird als Kern Ort ihres Lebens.

VG

D

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Re: Das ist doch aus gemachter Käse!

Antwort von spiky73 am 02.07.2020, 13:27 Uhr

Die Wohnung wurde irgendwann einmal von dem Elternpaar eingerichtet, vermutlich sogar vor der Geburt der Kinder - und es wurde damals garantiert auch nicht gefragt, ob den Kindern der Einrichtungsstil genehm ist oder nicht, oder die Wohnungseinrichtung dem Willen der Kinder angepasst werden muss um ein schweres kindliches Trauma zu verhindern.
Was soll also ständig das Geeiere und der Zehenspitzentanz um die Kinder herum, um ihre Gefühle nicht zu verletzen?
Dieses konturlose es-jedem-recht-machen-wollen greift inzwischen auf alle Lebensbereiche über und es kotzt mich an. Man darf keine klare Ansage mehr machen und nicht mehr Kante zeigen, weil ständig irgendwelche Gutmenschen um die Ecke kommen und mit Wattebällchen werfen und aufbegehren, weil irgendwer irgendwo könnte sich ja irgendwo auf diesem Planeten auf den Schlips getreten fühlen und furchtbar leiden.

Ich werde gleich noch in einem separaten Beitrag antworten, an dieser Stelle nur so viel:

Die Kinder wohnen da auch nur eine bestimmte Zeit und ziehen früher oder später in ein eigenes Nest. Und dass es ihnen die Einrichtung der elterlichen Wohnung so wichtig ist, wird hier mal wieder völlig über- und die neue Partnerin abgewertet.

Spätestens mit der Pubertät findet die Brut alles, was die Eltern so tun und haben aus reinem Widerspruchsgeist völlig doof. Meine Wohnung zB ist mit Dingen eingerichtet, die alt und gebraucht sind, mir aber lieb und teuer. Der Nachhaltigkeitsgedanke kommt noch dazu.
Findet meine Große schon länger doof, sie würde sich komplett beim blau-gelben Schweden einrichten. Und mein Nippes ist ihr eh peinlich. Sie hat auch schon überlegt, wie nach meinem Ableben damit zu verfahren ist, lach. Die Kleine würde den Sachen aber Asyl gewähren. Noch.
Von daher: es gibt Dinge, die die Erwachsenen auch noch selbst entscheiden dürfen, ohne eine Familienkonferenz einzuberufen oder sich dem Willen der Nachkommenschaft zu beugen. Just saying.

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Re: Es ist jetzt das gemeinsame Heim dann ist Partners und von dir!

Antwort von Sternspinne am 02.07.2020, 13:28 Uhr

Nun, ich hab mich auf die Aussage "ein Wenigsten hat dabei die Tochter etwas zu melden." und "du und der Vater seid eine Einheit, seid ein Team." bezogen.

Und das kann meiner Meinung nach nicht funktionieren. Ein Team zu zweit (was die Kinder irgendwie ausschließt) gibt es so eben nicht.

Klar darf der Vater sich nicht wegducken, er kann seine Partnerin das nicht aushandeln lassen. Das sehe ich auch so.

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Re: Wie viel darf ich verändern?

Antwort von spiky73 am 02.07.2020, 14:28 Uhr

Hallo,

Ich sehe das Thema "bei jemandem einziehen" generell irgendwie kritisch...

Keine Ahnung, ob ich das hier verständlich erklären kann, aber irgendwie kommt da doch immer eine einzelne Person in ein bereits bestehendes "Nest".
Ich möchte an dieser Stelle die Kinder mal komplett ausklammern, wenn's recht ist.

Ich war halt knapp 18 Jahre lang erst mit einem, dann mit zwei Kindern alleine.
Mein großer Traum, irgendwann mit einem Mann zusammen ein Haus zu kaufen, es erst zusammen auszusuchen und dann gemeinsam einzurichten, hatte sich leider nicht erfüllt.
Ich bin lange Jahre herum vagabundiert, von Wohnung zu Wohnung, von Ort zu Ort, bis ich 2009 dann mit meinen beiden Mädels in der alten Heimat gelandet bin.

Damals stellte ich fest, dass sehr viele Paare um die vierzig sich getrennt haben, das scheint dafür so etwas wie eine magische Grenze zu sein. Und sehr oft haben die Männer dann das ehemals gemeinsame Haus behalten und die Meinung gehabt, dass dieses Haus, das Überbleibsel aus der gescheiterten Ehe, ein Trumpf bei alleinstehenden Frauen ist und die nichts besseres zu tun haben als sofort da mit ein zu ziehen.
Ich empfand das eher als deprimierend, zeigte es mir doch, dass diese Männer etwas geschafft hatten, was ich nicht hinbekommen hatte. Irgendwie unterschieden sich da unsere Lebenserfahrungen halt auch grundlegend.

2014 dann habe ich mich dazu entschlossen, mir ein eigenes Haus zu kaufen. Leider stellte sich dann nach Kauf und Einzug heraus, dass doch wesentlich mehr daran zu machen war als vorher bei den Besichtigungen angenommen - und so lebten die Kinder und ich erst einmal mit zahlreichen Provisorien, lach. Aber was soll's - ich habe zum ersten Mal so etwas wie ein "Nest-Gefühl".

Allerdings habe ich in all den Jahren viele Dinge gesammelt, die mir sehr wichtig geworden sind: ich habe eine große Schwäche für alte Dinge, schon seit jeher, und es ist so etwas wie ein Hobby geworden, auf Flohmärkten, beim Trödler, in den xbay Kleinanzeigen etc auf Schnäppchenjagd zu gehen. Ich habe herrenlose und ungeliebte Möbel und Alltagsgegenstände aufgenommen und ihnen ein neues Zuhause gegeben, teilweise habe ich mich wieder davon getrennt (zB weil sie nach einem Umzug nicht mehr in die neue Wohnung passten), teilweise musste ich Dinge entsorgen, mit denen die Kinder nicht sehr pfleglich umgegangen sind, seufz. Aber irgendwie haben sich halt Dinge heraus kristallisiert, die mich zT schon seit ewigen Zeiten begleiten und die ich nicht mehr hergeben will. Und ich bin da auch etwas kompromisslos geworden, ich hätte zB nie zugelassen, dass da jemand eine 70er oder 80er Jahre Wohnsünde dazu stellt, diese geschmacklosen eiche brutal Trümmer, die heute immer noch verkauft werden und die inzwischen kein Sozialkaufhaus mehr aufnimmt, weil die niemand mehr haben will - außer Langweilern und Spießern.

Als ich dann Ende 2017 meinen Mann kennenlernte, war das irgendwie Fügung. Er war relativ kurz getrennt und hatte sich seine Wohnung auf die Schnelle mit Möbeln eingerichtet, die er kostenlos irgendwo aufgetrieben hatte. Aber nichts, woran sein Herz hing.
Und: er bringt zumindest ein Grundinteresse für die Dinge mit, mit denen ich mich umgeben habe.

Er hat bei seinem Einzug hier außer seinen Habseligkeiten nichts mitgebracht, also keine Möbel. Ich habe mich seitdem von einigen Dingen getrennt - und wir haben Sachen ein Zuhause gegeben, die jetzt "unsere" Sachen sind. Das Haus zu renovieren und umzugestalten ist jetzt unser gemeinsames Baby. Es war für mich - und für ihn hoffentlich auch - ein großer Vorteil, dass ich hier keine gemeinsame Vergangenheit mit einem Ex habe und dass es so viel zu tun gibt, was wir beide gemeinsam gestalten können.
Wenn man es so will, dann hat sich mein Traum vom gemeinsamen Nest mit dem Mann, deb ich liebe und mit dem ich alt werden will, auf Umwegen doch noch erfüllt...

Aber ich glaube, wenn die Situation eine andere gewesen wäre, also wenn es hier in dem Haus schon eine gemeinsame Vergangenheit mit einem anderen Mann gegeben hätte, dann hätte auch mir das sehr viel ausgemacht.
Andererseits hätte ich vielleicht auch nicht gewusst, wie man das gerecht lösen kann, damit alle zufrieden sind. Denn ein Haus verkauft man ja nicht mal einfach so, nur um sich dann mit neuem Partner ein anderes zu kaufen. Das scheitert uU ja schon an den Kosten für eine aufwendige Renovierung...

Gut, um den Bogen zu eurer Situation hin zu bekommen - Du hast ja mit keinem Wort gesagt, dass es sich hier um Wohneigentum handelt, sondern nur, von einer Wohnung gesprochen.
An deiner Stelle würde ich ganz klar das Gespräch mit dem Partner suchen. Ihm erklären, wie es mir dabei geht, in dieses Nest "geplatzt" zu sein.
Und klar machen, dass ich gerne etwas gemeinsames hätte.
Ich glaube, die meisten Männer sind da einfach nicht so sensibel und registrieren so etwas überhaupt nicht. Und dann würde ich mir ausbeten, die Wohnung komplett zu renovieren, meinetwegen Zimmer für Zimmer.
Und dabei schauen, welche Dinge von ihm bleiben dürfen, welche von dir dazu kommen - und an welcher Stelle es sich anbietet, gemeinsam etwas neues anzuschaffen.

Viele Grüße,
Martina

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Sorry das ist ein komischer Rat

Antwort von misses-cat am 02.07.2020, 17:57 Uhr

Mein Schwiegervater hat sechs oder sieben Monate nach dem Tod seiner Frau ( sie war lange krank ) seine neue Frau ( die er über einen Heiratsvermittler kennen gelernt hat) bei sich einziehen lassen. Die Kinder haben darum gebeten das Nähzimmer der Mutter als Rückzugsort zu lassen ( das Haus war mehr als groß genug), die Eltern wollten aber ein zweites Wohnzimmer und haben alles weggeschmissen.
Mein Mann war knapp 16 zu dem Zeitpunkt , seine Schwester 18, der Bruder12 und der adoptivbruder 8.
Die drei großen sind alle mit spätestens 20 ausgezogen ( mein Mann mit 19) teilweise ans andere Ende Deutschlands.
Bevor ich so einen Rat wie deinen geben würde würde ich fragen wie lange die Mutter da nicht mehr lebt und warum der Vater alleinerziehend ist ( Kinder die die Mutter durch Tod verloren haben ist etwas anderes wie nach einer Trennung)
Mein Mann und seine Geschwister sehen ihren Vater vielleicht dreimal im Jahr ( wir wohnen nur eine Stunde entfernt) ,

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Re: Wie viel darf ich verändern?

Antwort von pauline-maus am 02.07.2020, 22:06 Uhr

Deine Situation ist ja nun wirklich sehr ideal, denn dienkinder haben in dem Haus auch keinen schönen Erinnerungen mit mama und papa zusammen.
Daher finde ich ,das darf man dem Kind nicht nehmen und das hat nix mit seelenmassage zu tun sondern ist rein zwischenmenschlichen mitgedacht.

Ich würde in meiner Wohnung nix aendern lassen und das auch anderswo nicht tun ,nur schwebt darueber immer der geist des expartners und genau aus diesem Grund finde ich ist es besonders schwierig zusammenzuziehen in ein Haus mit anderer Vergangenheit ,als die , die man zusammen hat.

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Re: Wie viel darf ich verändern?

Antwort von tonib am 03.07.2020, 9:52 Uhr

Ich wäre wohl nicht in eine Wohnung gezogen, die der Mann schon lange bewohnt hat, aber nicht alles läuft ja ideal, manchmal muss man Kompromisse machen.

Den Vater mit ins Boot holen, finde ich auch sehr wichtig. Ich würde wohl auch versuchen, die Tochter mit ins Boot zu holen und sogar mit ihr Vorschläge erarbeiten (wenn es einigermaßen geschmacklich hinhaut), jedenfalls ihre Vorschläge berücksichtigen, wo es mir nicht wehtut, um ihr das Gefühl zu geben, dass sie wichtig ist und ihre Vorstellungen eine Rolle spielen. Vielleicht sogar ein paar Extra-Baustellen aufmachen, die mir nicht wichtig sind und sie dort gewinnen lassen. Wenn man es elegant angeht, ist es am Ende win-win.

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Re: Wie viel darf ich verändern?

Antwort von kati1976 am 03.07.2020, 12:54 Uhr

Ich würde mich als Familie zusammensetzten und reden.

Besprecht das was geändert werden soll und fragt die Tochter woran ihr Herz hängt.


Wie würdest du dich fühlen wenn jemand in deine Wohnung kommt und alles ändert ohne zu fragen?

Du bist in einen bestehenden Haushalt gekommen in dem es sicher schon lange so aussieht und in dem die Familie schon lange wohnt. Ich finde die Familie hat da viel dazu sagen was passieren kann.

Nur weil das Mädchen erst 14 Jahre alt ist muss man sie nicht übergehen .

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Wer spricht denn von alles verändern?

Antwort von desireekk am 04.07.2020, 15:13 Uhr

Hallo,

Wer spricht denn von alles verändern?

Ich lese, dass die neue Frau des Vaters sich in ihrem neuen zu Hause auch wohl fühlen möchte.
Sei es nun dass sie den Esstisch mitbringt, oder einen Sessel rein stellt, das eine oder andere Bild aufhängt, oder die grüne Wand zukünftig eben gelb leuchtet.

Ich habe nirgends gelesen dass sie ein komplettes Make – over machen will wie bei „Zuhause im Glück“.

Ich lebe im Haus das mein Mann mit seiner Ex gebaut hat. Und nein das ist ganz bestimmt nicht immer prickelnd.
Aber wir hatten zum Beispiel schon vor meinem Einzug angefangen die ein oder andere Wand anders zu streichen.
Dazu habe ich noch meinen Esstisch und ein paar andere kleinere Möbel mitgebracht, die im Wohnbereich verteilt worden sind.
Die Zimmer seiner Kinder habe ich nie angefasst dort wurde alles bis aufs letzte I – Tüpfelchen gelassen wie es vorher war.

Aber ich habe eben auch Bilder von meinen Kindern zu denen von seinen Kindern gehängt.
Übrigens haben wir für den Esstisch dann zusammen noch einen kompletten Satz neue Stühle gekauft, was für mich insgesamt ein sehr schönes Sinnbild, auch heute noch, darstellt:
Sein Haus, mein Tisch, neue Stühle: Das beschreibt die Situation irgendwie wunderbar.

Ich würde niemandem raten in die Familien Wohnung eines Partners einzuziehen, man wird automatisch zum Eindringling. Aber das Kind ist hier ja nun schon in den Brunnen gefallen und nicht mehr zu diskutieren.

Mir ist einfach nur wichtig dass der Vater hier die tragende Rolle übernimmt, und seiner Tochter klarmacht, man kann es auch behutsam begleiten nennen, dass nun die Familiensituation eben eine andere ist und man sich in der neuen Konstellation finden muss, so dass sie für alle passt nicht nur für die alt eingesessenen (im wahrsten Sinne des Wortes).

Leider meldet sich die AP mal wieder nicht mehr, sowas finde ich immer schade…

Gruß

D

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Re: Wer spricht denn von alles verändern?

Antwort von kati1976 am 04.07.2020, 21:22 Uhr

Vielleicht nicht alles ,das stimmt.


Ich kann das Mädchen verstehen, es ist seit Ewigkeiten ihr zu Hause da sollte man behutsam sein.

Ich verstehe auch die AP aber sie ist Erwachsen und sollte einen Schritt auf das Mädchen zugehen.


Der Vater ist da natürlich gefragt und sollte nicht sagen, mach mal

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Re: Wer spricht denn von alles verändern?

Antwort von pauline-maus am 05.07.2020, 13:04 Uhr

stimmt, gebe dir recht, davon war nicht die rede.
wichtig ist, dass dinge ,die dem kind viel bedeuten eben original so bleiben .
man muss das zusammen rocken , alle 3 , denn nur so kann etwas entstehen was gutes zusammenleben heisst

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Zu unterwürfig! Das funktioniert auf Dauer nicht.

Antwort von Jorinde17 am 05.07.2020, 19:03 Uhr

Es wäre sehr unklug, die Tochter bei solchen Dingen um Erlaubnis zu fragen. Denn nicht sie ist der Hausherr, sondern Dein Freund. Danach kommst Du, denn Ihr seid die Erwachsenen. Diese Rolle müsst Ihr auch wahrnehmen.

Wenn du zu unterwürfig bist gegenüber der Tochter, wird Euer Friede nicht lange halten können. Das Mädel spürt, dass Du Angst hast, und ein Teen in diesem Alter kann mit so einer Machtposition noch nichts anfangen.

Du darfst rücksichtsvoll sein, wo es um IHR Zimmer geht und auch sonst im Alltag dort, wo es sie allein betrifft. Deinem neuen Zuhause aber darfst Du selbstverständlich auch Deinen Stempel aufdrücken.

LG

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Re: Zu unterwürfig! Das funktioniert auf Dauer nicht.

Antwort von pauline-maus am 05.07.2020, 22:47 Uhr

Es geht hier nicht um Macht und Unterwürfigkeit( hast du eventuell Probleme damit?),
sondern um ein zuhause eines Kindes und die posterin "dringt" genau dahinein.
Ich bin eine strenge Mutter , die ihr Kind mit Regeln ,Greznen und Werten großzieht aber hier ist wohl er liebevolle Vertrauensgewinnung gefragt ,anstatt poltrig auf Krampf den roten gegen den blauen Sessel zu tauschen

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Re: Wie viel darf ich verändern?

Antwort von Sarah1982asw am 07.07.2020, 12:23 Uhr

Ich finde es gut das du sie fragen willst, würde ich in dem Fall auch machen wenn ihr immer zusammen wohnt und nicht nur alle 14 Tage, vielleicht hilft sie dir ja auch beim dekorieren und umgestalten wenn man es freundlich anstellt, wenn ihr einfach macht finde ich könnte sie sich ausgeschlossen fühlen, und da ihr ja ganz gut jetzt könnt würde ich es nicht einfach nur machen.

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Widerspruch!!!

Antwort von Trini am 07.07.2020, 14:13 Uhr

Wir sind ja nun nicht in der Patchwork-Situation, aber wir sind noch nie auf die Idee gekommen, unsere Söhne in Sachen Renovierung des Wohnbereiches um Erlaubnis zu fragen.

Einzig ihre Zimmer wurden nach ihren Wünschen eingerichtet.

Wenn mir und meinem Mann der Teppich nicht mehr gefällt, fliegt der raus, auch wenn meine kleinen Babys da drauf groß geworden sind.

Trini

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Re: Das ist doch aus gemachter Käse!

Antwort von Trini am 07.07.2020, 14:14 Uhr

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Was ändert....

Antwort von Trini am 07.07.2020, 14:16 Uhr

... das Sofa im Wohnzimmer an der Sicherheit des Kindes?

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Re: Es ist jetzt das gemeinsame Heim dann ist Partners und von dir!

Antwort von Latashi am 07.07.2020, 14:32 Uhr

Vielen Dank für Deine Erfahrung! Dir auch alles Gute!

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Re: Wie viel darf ich verändern?

Antwort von Latashi am 07.07.2020, 14:34 Uhr

Dankeschön!

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@misses-cat

Antwort von Trini am 07.07.2020, 16:24 Uhr

In der Situation finde ich es AUCH übergriffig, wenn der einen Raum, den die Kinder sich gewünscht haben, der Stiefmutter "zum Opfer fällt".
Ich fände es aber nicht verwerflich, wenn der Rest des Hauses umgestaltet wird.

Trini

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