Bemi91
Ich bin getrennt seit fast 4 Jahren, nun ist meinem Ex Mann und seiner Partnerin, eingefallen sie jetzt das Wechselmodell wollen für die kinder. Kinder werden jetzt schön manipuliert, mit Geschenken und Aktion und freundlichkeit. Kann man einfach ein Kind nach 4 Jahren aus dem Residenzmodell ziehen? LG
Hallo, emotional ist das für dich sicherlich ein schwieriges Thema, aus deinem Text lese ich viel Verletztheit und mangelndes Vertrauen heraus, da du von Manipulation sprichst. Letzlich seid ihr aber beide Elternteile für die Kinder wichtig. Wenn das Wechselmodell dem Kindeswohl entspricht, ihr als Eltern auf Elternebene gut und kooperativ zusammenarbeiten könnt und das von der Wohnsituation her, Kita/Schule/Verein und Sozialleben DER KINDER passt, ist das Wechselmodell für die Kinder sicherlich gut. Ein Wechselmodell erfordert viel Planung und regelmäßige Absprachen bei euch Erwachsenen. Geschenke und Aktion sind eher keine Basis fürs Wechselmodell, eher Alltagskompetenz und gemeinsame Strukturierung ist da gefragt. Freundlichkeit sollte dabei der Grundtenor sein :-) Also, erst wenn das alles von euch Erwachsenen für möglich befunden wird, könnt ihr das gemeinsam angehen, auch nach vier Jahren noch. LG
Hallo, ich glaube, deine Frage bezog sich eher auf die rechtliche Seite als auf die emotionale. Juristisch gesehen entscheiden Familienrichter immer nach dem Kindeswohl. Das heißt, wenn du gegen das paritätische Modell bist, musst du das gut begründen können. Dass du deinen Ex und seine Next nicht magst, reicht dafür nicht aus, aber das weißt du sicher. Um das Ganze auf feste Füße zu stellen, solltest du dir jetzt einen Rechtsanwalt (Familienrecht) nehmen, der der Gegenseite und auch später dem Familiengericht darlegt, warum das Residenzmodell für deine Kinder besser ist, und warum das Wechselmodell für sie nachteilig oder sogar schädlich wäre. Es kann durchaus sein, dass du dann Recht bekommst, weil es für die Kinder – je nach Alter und Umständen (Schule, Freunde, Vertrautheit mit dem Vater etc.) – tatsächlich besser sein kann, das Residenzmodell beizubehalten. Zumal es die letzten vier Jahre schon so gehandhabt wurde und jede Umstellung für Kinder eine Belastung sein kann. Ohne Rechtsbeistand wird das Ganze allerdings schwierig. Natürlich kannst du im ersten Schritt mit dem Jugendamt sprechen, aber die treten nicht so entschieden für deine Interessen ein wie ein Anwalt. Ich würde mich daher zumindest ein Mal anwaltlich beraten lassen, ein Erstgespräch kostet nicht die Welt und ist unverbindlich. LG
Du hast doch schon in x foren gefragt, es wird dir niemand eine verbindliche auskunft geben und die ganzen theoretischen verherrlichungen des wm's bringen dich nicht weiter. Du musst loslassen und auch vertrauen, du selbst kannst nichts machen, ausser so weiter wie bisher, deinen kindern ein gesundes stabiles umfeld bieten. Ich kenne diese verzweiflung, die machtlosigkeit, verlustangst, aber es hilft nichts, du musst durch. Alles gute und kopf hoch!
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