Liza_946
Hallo zusammen, ich würde mich über einen Rat von euch freuen. Ich bin jetzt seit 5 Jahren mit meinem Partner zusammen, seit 4 Jahren wohnen wir zusammen und sind seit kurzem verlobt. Mein Partner hat eine Tochter, mittlerweile 9 Jahre alt, sie ist jedes Wochende bei uns. Ich habe das Gefühl, dass es sich leider in eine falsche Richtung entwickelt und sie mich immer mehr nicht mehr akzeptiert. Wir kennen uns ebenfalls seit 4,5 Jahren und haben von Anfang an uns eigentlich gut verstanden und viel miteinander gespielt - klar gab es immer mal Situationen, wo sie wollte dass ihre Eltern wieder zusammen kommen, sie es nicht so toll fand dass Papa mich küsst oder umarmt, aber das waren alles nur Phasen und ich habe immer viel Verständnis aufgebracht. Generell lasse ich beiden seit Beginn immer viel Freiraum auch zu zweit was zu machen mit Papa-Tochter Wochenende, Urlauben nur mit den zweien oder wenn ich meine Zeit mit dem Sport verbringe. Mit der Ex-Frau hatte ich zu Beginn ein oberflächlich gutes Verhältnis - für das Kind, haben bspw. auch Weihnachten zusammen gefeiert oder zusammen gegrillt. Seit sie ihren neuen Freund hat möchte sie das nicht mehr und man merkt eine extreme Eifersucht mir gegenüber und sie versucht sowohl das Kind als auch meinen Partner gegen mich aufzuhetzen. Am Anfang habe ich das ignoriert und weggelächelt für das Kind aber als sie dann auch noch versucht hat unsere Verlobung zu verhindern ist bei mir der knoten geplatzt und ich zeige ihr gegenüber offen meine Abneigung. Lästern tue ich aber immer noch nicht vor dem Kind, obwohl es da einiges gäbe. So und nun zur Veränderung, seitdem das Kind von meinem Partner von der Verlobung weiß (sie weiß es schon seit ca. 1 Jahr, hat den Ring mit ausgesucht und war in der Vorberitung involviert) hat sie 1. alles versucht diese Verlobung zu verhindern gemeinsam mit ihrer Mutter und ich spüre eine Abneigung von ihr. Wir spielen zwar immernoch aber es sind kleine Situationen wie bspw. dass Ich Sachen die sie in der Schule gemacht hat nie vor ihrem Vater sehen darf, ich darf mich nicht neben sie setzen, sondern immer nur Papa, letzens hat sie ganz plakativ erzählt wer alles zu ihrer Familie gehört und hat mich als einzige ausgelassen oder ich darf in der Stadt nicht neben ihrem Papa laufen, sondern nur sie - und das sind nur ein paar Beispiele. Ich versuche mich wirklich zusammen zu reißen, trotzdem noch nett zu bleiben und auf sie einzugehen aber ich bin gleichzeitig total verletzt, weil ich die letzen 4,5 Jahre wirklich ALLES mitgemacht und gegeben habe. Ich weiß mittlerweile gar nicht mehr wie ich mit ihr umgehen soll, wenn ich mich zurückziehe hat sie das Gefühl dass ich sie nicht mag und wenn ich zu viel mache sieht sie mich als Bedrohung. Mittlerweile merke ich dass die Wochenende für mich nur noch belastend sind und ich wie auf einem mienenfeld rumtrete und habe Angst, dass die Situation noch schlimmer wird. wenn man sie darauf anspricht sagt sie immer dass alles ok ist, aber weint trotzdem viel, wo sie dann aber nicht wirklich mit der Sprache rausrückt oder es vielleicht auch noch nicht so deuten kann (sie ist sehr emotional). Ich habe das Gefühl, dass die Ex-Frau definitiv gegen mich schießt, Ich aber nicht bereit bin mich dieser Frau anzunähern, weil sie einfach dauerhaft respektlos gegenüber mir ist. Oder dass sie durch die Verlobung vielleicht denkt dass die Beziehung von ihrer Mama und ihrem Papa jetzt weniger wert ist, aber wie soll ich damit umgehen? Bin über jeden Rat dankbar!
Könnte man den umgang nicht anders gestalten? Nicht JEDES woe? Einen tag unter der woche zb und nur jedes 2.woe? Vll hat das kind angst, dass ihr durch die verlobung der vater entgleitet? Dass du schwanger wirst? Ich persönlich finde eine verlobung völlig überflüssig, vll die mutter auch und spiegelt die negative einstellung dazu? Es könnte alles perfekt sein, hat dein verlobter auch eine meinung? Willst du kinder mit ihm?
Ich gebe zu bedenken, dass in dem Alter die Vorpubertät anfängt, und dann generell die Ablehnung gegenüber erwachsenen Bezugspersonen. Klar, die Verlobung und die Ablehnung der Mutter kommen noch dazu. Wenn es also an den WE ansonsten eingermaßen harmonisch abläuft, kannst du doch froh sein 😉 Von den den kleinen "Seitenhieben" würde ich mich an deiner Stelle nicht beeindrucken lassen. Und von Fall zu Fall entscheiden. Wenn du ihre Schulsachen nicht sehen darfst, dann halt nicht. Aber neben deinem Partner darfst du selbstverständlich laufen. Das Thema solltest du auch mit deinem Partner besprechen und ihr solltet da an einem Strang ziehen. Also wenn sie dich ausschließt, sollte er auf deiner Seite sein und nicht der Tochter zuliebe nachgeben.
Danke, ja mein Partner und ich sprechen regelmäßig darüber und er hat auch schon öfter mit ihr darüber gesprochen. Dann sagt sie immer, dass sie mehr Zeit mit Papa möchte. Er hat ihr auch schon oft angeboten, dass sie öfter kommen kann, wir ein anderes Modell machen können, aber das möchte sie dann auch nicht. Und generell muss man auch dazu sagen dass er sehr viel mit ihr an den wochenden macht. Also mit mir oder ohne mich wird die Zeit mit Papa nicht mehr! Und das als Grund für die Verlobung zu nehmen, passt eben nicht zusammen weil sich ja nichts ändern wird. Das sagt er ihr auch schon seitdem sie den Ring gekauft haben.. Ich hoffe, dass es die Vorpubertät ist und sich das Ganze einpendelt, denn ich hab die kleine ja auch lieb und möchte nicht dass ich der Grund bin dass es ihr schlecht geht.
Das ist schön, dass der Papa mit seiner Tochter spricht und sie nach ihren Wünschen fragt. Und diese Wünsche solltet ihr natürlich berücksichtigen. Aber wenn sich die Gespräche ausschließlich darum drehen, wie man die Situation für die Tochter verbessern soll, und sie das Gefühl bekommt, dass sie immer bestimmen darf, finde ich das nicht richtig. Ich meinte eigentlich, dass der Vater sie korrigieren soll, wenn sie "absurde" Wünsche äußert, oder dich demonstrativ ausschließt. Da sollte er ganz konsequent bleiben: - "doch, natürlich darf Liza neben mir laufen" - "Schade, dass du Liza deine Schulaufgaben nicht zeigen möchtest. Ich kann sie gerade nicht anschauen, aber mache es später." oder "... Liza hätte die Geschichte/das Gebastelte bestimmt gefallen " Der Vater sollte immer klarstellen, dass du dazugehört und er nicht einverstanden ist, wenn sie versucht, dich auszuschließen. Die Papa-Tochter-Exklusivzeit ist natürlich auch wichtig und sollte unverändert bleiben.
Danke! Werden wir versuchen! 🙂
Was sagt Dein Partner dazu? davon lese ich nichts.
Er ist auf meiner Seite und versteht alles, aber er ist natürlich auch in einer doofen Situation, weil er zwischen den Stühlen steht. Tut mir auch total Leid!
Hallo! Ich kenne deine Situation nur zu gut, bloß aus der Perspektive des Partners. Mein Sohn (geb. 2008) ist aus einer vorherigen Beziehung. Mein jetztiger Ehemann (verh. 2015) behandelt ihn wie einen Sohn und es sah anfangs auch total rosig aus. Je älter er wurde desto mehr hat mein Sohn aber angefangen das zu hinterfragen. Da kamen Themen wie "wo ist MEIN Papa?" wenn er seine jüngeren Geschwister und meinen Mann gesehen hat und Trotz, wenn er mich und meinen Mann zusammen romantisch gesehen hat. Eine ideale Lösung gibt es da nicht! Ich hab immer versucht zu reden aber irgendwann merkt man, dass man gegen solche Gefühle gar nicht ankommt. Ich habe dann angefahren seine Fragen und Ausbrüche zu ignorieren, irgendwann hat er aufgehört. Wenn du einfach nicht reagierst und so tust als wäre alles normal, merkt die Kleine Madame (ob von der Mutter beeinflusst oder nicht) dass das einfach nichts bringt und gibt irgendwann auf. Dann hast du wieder Ruhe! Hoffe ich konnte helfen ☺️ Liebe Grüße, Rabea ☀️
Danke dir! Das ist super hilfreich zu hören, dass man nicht alleine ist und macht Mut! Ich werde weiter durchhalten 🙂
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