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Geschrieben von marit am 31.03.2004, 10:26 Uhr

hört sich so leicht an...

Hallo Jana,
mit den 1500 Euro bin ich -vergleichbar mit dem Status deines Mannes- natürlich von Steuerklasse 3 ausgegangen. Da würdest du also schon ranreichen, wenn du entsprechend versteuert wärst. Außerdem bedeutet halbe Stelle nicht halbes Einkommen, sondern nur halbes Bruttoeinkommen. Dadurch bist du dann aber anders versteuert und erhälst mehr als die Hälfte. Wenn du dir eh eine Wohnung für dich und deine Tochter suchst und dich scheiden läßt, dann kannst du ja gleich eine in der Nähe deines Arbeitsplatzes suchen und brauchst weiter kein Auto, dein Mann müßte zumindest für eure Kleine Unterhalt zahlen, es stünde dir gegebenenfalls Wohngeld zu und auf alle Fälle ein Zuschuss des Jugendamtes für eine Tagesmutter, falls es bei euch keine Krippenplätze gibt. Möglich wäre auch, sich mit einer anderen Mutter in ähnlicher Situation mit der Betreuung abzuwechseln. Das ist alles nicht so unmöglich, wie es sich anhört und vor allem mußt du nicht wirklich Angst um deinen Arbeitsplatz haben, wenn du im öffentlichen Dienst bist, du kannst dich auf klare Regelungen berufen, wenn du wegen Krankheit deines Kindes zu hause bleiben mußt. Wenn du, wie du sagst, im "öffentlichen" Dienst bist, wieso wäre dann Halbzeit in deiner "Firma" (ist es jetzt eine private Firma oder öffentlicher Dienst?)nicht machbar? Alle Firmen mit mehr als 15 Mitarbeitern (und normalerweise gibts da beim öffenltichen dienst in der Regel keine Probleme) sind gesetzlich verpflichtet, Halbzeitstellen oder Dreiviertelstellen einzurichten.

Daß das alles nicht einfach ist, ist mir klar - aber dann ist eben für alle arbeitenden Mütter das Leben nicht einfach. So ist es eben leider auch.
Wir haben auch kein Auto, kämen aus diesem Grund aber auch nicht auf den Gedanken, auf dem Land leben zu wollen. Louise ist ebenfalls ganztagsbetreut und ich arbeite voll, während mein Mann so gut wie garnichts verdient. Kinder zu haben, wenn man nicht grundsätzlich ausreichend Geld im Hintergrund hat, ist nun mal schwierig, man muß immer viel organisieren und herumwurschteln und hat alle paar Wochen einen kleinen Verzweiflungsschub. Aber das ist doch Normalität und kein besonders bitteres Schicksal, daß exklusiv du erleidest.

Mir scheint, das allergrößte Problem ist das schöne Haus, daß du nicht verlassen magst. Es erscheint mir aber mehr und mehr wie eine gigantische Fessel für dich zu wirken...

Gehört das Haus eigentlich deinen Eltern, oder ist es auf dich überschrieben- wie sind da die Verhältnisse? Das wäre auch wichtig zu wissen, denn ggbf. könnte man ja das Haus oder eure Wohnung darin vermieten und so eine weitere Einkommensquelle erschließen.

 
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