Mein Kind ist krank

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Geschrieben von Anna3Mama am 16.02.2021, 9:11 Uhr

Homöopathie bei Kindern - Eure Erfahrungen?

In den Schwangerschaften und als die Kinder kleiner waren hab ich tatsächlich viel mit Homöopathie gemacht. Eine Nachbarin ist Homöopathin, ich hatte dabei ein gutes Gefühl, man konnte "was geben" wenn man sich oder dem Kind helfen wollte und wusste, dass man dabei nichts falsch machen kann.
Bücher über Homöopathie lagen im Schrank, es sammelten sich über die Jahre jede Menge Fläschchen mit Globuli an. Wir wechselten damals den Kinderarzt hin zu einem, der zwar nicht mit Globuli aber auch eher mit Hausmittelchen kuriert, war aber in der Zeit nicht viel beim Arzt.

Dann wurde mein Sohn richtig krank, der "larifari" Kinderarzt war überfordert. Die Heilpraktikerin wusste jede Woche was besseres.
Er entwickelte Allergien und Asthma, heftiges Asthma, heftige Allergien. Es folgten Spezialkliniken, zig Untersuchungen, Krankenhausaufenthalte, Reha...
Immer mit dem Geunke der Homöopathin im Ohr, dass Cortison und auch die anderen Medikamente nicht gut seien.
Zwar hab ich ihm die Sachen trotzdem gegeben, aber immer mit schlechtem Gefühl. Es hat mich zerrissen und es hat lange gedauert, bis ich (das sehr sehr wichtige) Vertrauen in den spezialisierten Arzt zuließ.

Parallel hab ich aber Situationen bei anderen erlebt, wo die Homöopathin ihre Kügelchen gab, wo wirklich eine KKH Behandlung dadurch hinausgezögert wurde , wo ein wichtiges Medikament abgesetzt wurde den Kügelchen zuliebe und die Person dann erst so richtig abrutschte (und dann auch starb - mit Medis hätte er sicher noch ein paar Jahre gehabt)
Wirklich viele Fälle wo sehr spät ein guter Arzt kontaktiert wurde, das Leben dann gerettet wurde (Kind - Lunge schon komett vereitert- mehrfach ausgespült usw) .
Das schlimmste ist, wenn dann hinterher noch vom Homöapath geschimpft wird, dass das böse Antibiotika (sic) erst mal ausgeleitet werden muss usw.

Also... Wenn es sich nur um ein Schnüpfchen oder einen blauen Fleck, etwas Befindlichkeitsstörung o.ä. handelt, dann sind Kügelchen schon einen Versuch wert.
Man kann es aber auch lassen und einfach pusten, kuscheln, mit Liebe und echten Hausmittelchen (Kräuter, bestimmte Nahrungsmittel , einfachen Dingen wie Zwiebelwickel, Kartoffelwickel ...) helfen. Man muss aber wirklich sehr gut aufpassen, den Absprung nicht zu verpassen.

Das Problem bei vielen Homöopathen ist, dass sie in so einer Art Wahn abrutschen. Alle Mediziner sind böse, das Gesundheitssystem ist böse usw. Impfungen sind sowieso alle böse. Also gehst Du als treuer Kunde nicht mehr zur bösen Konkurrenz.

Natürlich muss man aufpassen, Krankenhäuser müssen Geld verdienen, Ärzte auch, manche geben wirklich zu schnell irgendwelche Hammermedikamente usw. Aber wenn es wichtig wird, hilft kein Zucker.

Es gilt also einen Mittelweg zu finden bzw einen Arzt (mit richtigem Studium und Erfahrung!), dem man vertrauen kann.

Ich empfehle das Buch "Hömöopathie neu gedacht" von Nathalie Grams.
Sie war selbst Homöopathin , hat dann aber "die Seiten" gewechselt und klärt heute auf.


Sie leitet auch die Seite https://netzwerk-homoeopathie.info/

Gut ist auch die Familienseite zum Thema: https://susannchen.info/?page_id=3049

Wie gesagt, nichts gegen andere alternative Heilmethoden ... aber die Zuckerkügelchen-Zeit ist bei mir vorbei.
Ich hab zwar noch immer welche da, die kommen aber nur noch zum Einsatz, wenn ich das Gefühl hab, das Kind (klein) braucht jetzt unbedingt ein spürbares, leckeres Placebo.

 
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