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Geschrieben von Elmyra am 13.08.2012, 20:17 Uhr

langsame Entwicklung schlimm?

Hallo,

ich hoffe, Ihr könnt mir ein bisschen helfen oder von Euren Kids berichten.. Mein Sohn ist jetzt 16 Monate alt.. seit zwei Wochen läuft er.. ich finde es auch nicht schlimm, daß er ein bisschen länger gebraucht hat.

Ich mache mir allerdings Sorgen, daß er an sich für alles ein bisschen länger braucht. Wenn ich ihn mit den anderen Kindern vergleiche (ja, ich weiß, grosser Fehler :-)), dann stelle ich immer fest, daß er in seinem ganzen Verhalten noch nicht so weit ist. Die anderen sind sehr viel selbstbewusster und offener in ihrem Verhalten. Er war schon immer eher zurückhaltend und sensibel, aber ich dachte eigentlich, daß sich das legen würde.

Meistens sitzt er bei den anderen Kindern und beobachtet, oder er kommt zu mir auf den Schoß.. mit den anderen Kindern spielen..kein Gedanke dran.

Ich habe drei Jahre Elternzeit angemeldet und habe jetzt die Angst, daß das vielleicht für ihn gar nicht gut ist?! Vielleicht wäre er offener für neues, wenn er in einer Krippe wäre? Ich gehe mit ihm zur Krabbelgruppe und treffe mich regelmässig mit anderen Eltern, die Kinder haben..

Bücher findet er doof, er spielt am liebsten mit Auto´s oder seinem Bällebad.

Eine Sache ist klar: Ich persönlich finde es nicht schlimm, daß er ein wenig ruhiger, sensibler und ängstlicher ist.. aber ich mache mir Sorgen, daß ich ihn vielleicht nicht richtig fördere oder etwas falsch mache :-(( Und das ist kein schönes Gefühl :-(

Vielen Dank schon mal vorab!!! Tanja

 
8 Antworten:

Re: langsame Entwicklung schlimm?

Antwort von desire am 13.08.2012, 20:40 Uhr

Dein Kleiner ist wie mein Mittlerer :)
ER ist auch mit 16 Monaten gelaufen und überhaupt ist er sehr an mir geklebt.
Auf keinen Fall "schadet" es ihm wenn du länger bei ihm bist...also halt die 3 Jahre....ganz im Gegenteil denke ich, es wird ihm sicher guttun.

Mach dir keine Gedanken, also nicht zuviele, die holen das auf...meiner ist ein ganz normaler 4jähriger.

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Re: langsame Entwicklung schlimm?

Antwort von dini243 am 13.08.2012, 20:45 Uhr

Hallo,
meine Tochter wird im September zwei Jahre alt, bei ihr war es ähnlich.
Mit 16 Monaten angefange zu laufen. In der Krabbelgruppe sehr zurückhaltend, fast ängstlich vor den anderen Kindern.
Ich habe überlegt, dort nicht mehr hinzugehen, weil ich Angst hatte, dass ihr das mehr schadet als nützt.
Eine befreundete Mutter hat mir abgeraten und darüber bin ich so froh.
Sie ist jetzt immer noch etwas zurückhaltend beim Kontakt mit anderen (vor allem gleichaltrigen Kindern), aber sie traut sich immer mehr und ist keinesfalls mehr ängstlich. Ich habe auch überlegt sie früher und nicht erst mit drei in den Kindergarten zu bringen, aber das werd ich nicht tun.
Habe den Eindruck, dass es wirklich "nur" eine Phase war, denn jetzt "taut" sie richtig auf.
Mich stört es auch nicht, dass sie kein "Hans-Dampf" ist, denn mein Mann und ich sind auch eher ruhiger.
Einen wirklichen Tipp hab ich jetzt nicht für dich, aber ich wollte dir einfach mal schreiben wie es bei uns ist.
Manche Dinge regeln sich von ganz alleine.
Und das Vergleichen mit anderen Kindern, Familien usw. versuch ich mir auch gerade abzugewöhnen
LG

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Re: langsame Entwicklung schlimm?

Antwort von Eris am 13.08.2012, 20:48 Uhr

Das was du beschreibst scheint mir keine langsame Entwicklung, sondern Typsache. Mit anderen Kindern spielen die in dem Alter sowieso nicht, die nehmen sich doch höchstens ihr Spielzeug gegenseitig weg!

Und das er zurückhaltend ist, wird sich nicht ändern, nur weil du kürzer Elternzeit nimmst. Ich glaube du hast einfach ein sehr sensibles, umgängliches Kind....und wenn man das Geld nicht braucht und selbst damit glücklich ist, dann gibt es für ein Kind sicherlich nichts besseres, als die ersten drei Jahre bei der Mama zu verbringen und mit ihr gemeinsam andere Kinder zu treffen.

Mach dir keinen Stress! Kinder fordern schon, da wirst du keine Förderung verpassen, solange du auf dein Kind eingehst.

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Re: langsame Entwicklung schlimm?

Antwort von Elmyra am 13.08.2012, 20:54 Uhr

Oh Mann, vielen Dank für Eure schnellen Antworten.. es tut echt gut auch mal zu hören, daß wir nicht das einzige "Sensibelchen" haben.. :-) Ich kenne nämlich im Umfeld nicht ein Kind mit diesen Startproblemen.. Manche versuchen mich zu beruhigen nach dem Motto: er hat schon soviele Zähnchen und ist überhaupt schon sehr groß, er ist zu sehr mit wachsen beschäftigt (Er wiegt 13 Kilo und ist über 90 cm groß, die meisten halten ihn für einen 2jährigen).

Das mag auch durchaus sein, aber ich frage mich immer wieder, ob er so ein "Nur alleine mit Mama sein ist schön Kind" geworden ist, weil ich/wir etwas falsch machen. Ich dachte, ich tue ihm etwas gutes, wenn ich drei Jahre zuhause bleibe.. ich bin damit aber gefühlt ganz alleine (zumindest hier im Umfeld). Die meisten geben ihre Kleinen mit 1 oder 1,5 Jahren in die Krippe und meinen dann, daß ihre deswegen selbstbewusster und weiter sind.. Meiner stapelt halt noch keine Bauklötze... aber muß es nicht auch Nur Turm-Umwerfer geben? :-) LG

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Re: langsame Entwicklung schlimm?

Antwort von dhana am 13.08.2012, 21:05 Uhr

Hallo,

mein Jüngster war auch so - zumindest zum Teil.
Gelaufen ist er mit 18 Monaten - doch, ich hab mir da schon auch meine Gedanken gemacht, auch weil die beiden älteren Brüder sehr früh gelaufen sind und beide motorisch sehr fit waren (gelaufen mit 9 bzw. 10 Monaten).
Allerdings - im nachhinein - es hatte auch Vorteile - es gab so gut wie nie Stürze, Unfälle ect.. er hat die Bewegungen halt immer erst gemacht, als er sich sicher war - jetzt ist er übrigens 7 Jahre und rennt nur noch, spielt mit sehr viel Begeisterung Fußball und wird selbstverständlich der neue Schweinsteiger...

War auch so mit dem Fahrradfahren oder Schwimmen - hat er für beides einfach erst die Sicherheit gebraucht.. und dann klappte es - und auch schnell sehr sehr sicher.

So ist er halt einfach - er braucht einfach die Zeit bis er sicher ist, und dann gehts los..

Bücher finden in dem Alter kaum Kinder wirklich gut - das kommt schon noch. Genauso andere Kinder sind in dem Alter selten Spielgefährten - und beobachten ist doch prima.. sobald er genügend Sicherheit hat, wird er sicher auch das eine oder andere Mal unterwegs sein.

Vergleich vom Temperament her dein Kind nicht mit anderen - die sind immer anders. Und nur so als Gefühl - bist du sehr temperamentvoll und selbstbewust? oder auch eher der ruhigere sensiblere Typ? meist stehlen die Kinder diese Charaktereigentschaften ja nicht.

Mit Fördern hat das nichts zu tun - das sind einfach Wesenszüge. Sicher sind da Kinder, die immer viel mit anderen Kindern zusammen sind (Krippe, Geschwister ect.) scheinbar weiter.. die lernen halt die Regeln des Miteinanders früher.. heisst aber nicht, das Kinder die mehr mit Erwachsenen zusammen sind nicht auch was lernen - vielleicht ja was anderes zuerst..
Mach dir da keinen Kopf.

Grüße Dhana

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Re: langsame Entwicklung schlimm?

Antwort von julika02 am 13.08.2012, 21:51 Uhr

Der Mensch neigt nun mal dazu, sein Handeln zu rechtfertigen. Lies mal diesen Artikel, der wird dich bestärken, dass du genau das Richtige machst: http://www.fachportal-bildung-und-seelische-gesundheit.de/FAZ-2012-04-04-Die-dunkle-Seite-der-Kindheit_Essay-Boehm.PDF

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Die anderen.....

Antwort von SkyWalker81 am 13.08.2012, 22:26 Uhr

...ja ich weiss, man schielt auf die anderen, besonders auf die "Überflieger", aber: es gibt nicht umsonst "Rahmen" in denen sich Kinder entwicklen dürfen, und die sind grosszügig, und an denen orientert sich auch der Kinderarzt und wenn der alles normal findet, dann versuch dich zu entspannen.
Also ich habe 2 Jungs, der Grosse ist schon 11 Jahre alt, der Kleine 4,5 J.

BEIDE waren im Alter von 16 Monten noch richtige Babys.
Sie konnten mit 15 Monaten laufen, gesprochen haben beide bis zum 2. Geburtstag KEIN WORT. Auch die Zähne kamen sehr spät, beide waren in dem Alter eher scheu und Mamabezogen.
Kontakt mit anderen Kindern war bis zum Alter von 2 Jahren nur sporadisch, ab ca 20 Monaten gingen wir 1 mal wöchentlich in eine Spielgruppe wo BEIDE meist nur auf meinem Schoß waren und beobachteten.
Der Grosse kam mit 2,4 Jahren in den Kiga, blieb dann gleich ohne Probleme ohne mich dort und ist immer gerne gegangen. Die Sprache entwickelte sich dann stetig, er war sehr kontaktfreudig, den Kiga durchlief er problemlos.

Die Grundschule durchlief er problemlos, lernte im gleichen Tempo lesen und schreiben wie einige seiner "frühreifen" Kigakollegen, die mit 15 Monaten schon 2-Wort-Sätze sprachen. Jetzt kommt er schon in die 6.Klasse der Realschule, er ist ein guter Schüler und keinen interessiert es mehr, dass er "erst" mit 5,5 Jahren ohne Stützräder Fahrrad fahren konnte und mit 7 Jahren schwimmen lernte.

Weil ich nun weiss, dass es schnurzegal ist, wenn ein Kind Dinge später lernt bin ich beim 2. entspannter. Kritisch wird es, wenn bei den U-Untersuchungen der "Rahmen" gesprengt wird, bei meinem Kleinen ist es so, dass er nun sprachlich etwas hinterherhinkt, es ist aber keine Förderung nötig. Er holt langsam aber stetig auf.
Auch brauchte er lange um im Kindergarten "anzukommen" ist dort noch zurückhaltend und bekommt deshalb heilpädagogische Unterstützung.
Vertraue also den "Fachmännern" und lass dich nicht von deinem Umfeld verrückt machen.

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Re: Die anderen.....

Antwort von kirshinka am 14.08.2012, 10:02 Uhr

Kinder entwickeln sich unterschiedlich!

Nimm dein Kind so wie es ist!

In dem alter beschränkt sich die soziale Interaktion zwischen Kindern auf den Austausch von Spielzeug.

Aber der Aussage sein Kind in die Kita zu geben sei ein finanziell getriebene zweite Wahl und schlechter als es drei Jahre lang zu beglucken, will ich massiv wiedersprechen!
Meine Tochter lief ab ca. 16 Monate auf dem Spielplatz immer älteren Kindern hinterher und setzte sich neben sie. Sie sprach da schon einzelne
Worte - kurze zeit später auch 2-Wort Sätze.
Sie war sehr happy als sie mit 18 Monaten in die Kita kam - halbtags - und hat ihren Papa nach drei Wochen sanfter Eingewöhnung am Hosenbein zur Tür gezogen und mit "tschüß Papa" verabschiedet!
Und ich "musste" nicht arbeiten - ich wollte! Ich will das Karriere machen nicht den Männern überlassen - und meine Tochter leidet nicht darunter.

Jede so wie sie will - und jedes Kind ist anders!

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