Kinderwunschbehandlung

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Geschrieben von Pinguina1 am 25.03.2024, 7:07 Uhr

Spendersamen Erfahrungen emotionaler Umgang damit

Ich würde gerne noch einige Gedanken ergänzen:

Zur Einzelspende: hier kommen noch mal ganz andere Phänomene hinzu. So entsteht das Kind zum Beispiel dennoch mit Hilfe der Nährstoffversorgung der Bauchmama (also Empfängerin). Zudem ist in den letzten Jahren immer mehr über die so genannte Epigenetik bekannt geworden. Das ausgetragene Kind ist niemals identisch mit dem, dass sie Spenderin geboren hätte.

Zum Thema Samenspende: Männer leben immer mit einem Restrisiko, dass das Kind nicht ihr genetisches ist. Heutzutage kann man natürlich Vaterschaftstests machen, über viele Jahrhunderte war dies jedoch nicht möglich.

Wenn eine SingleMum neidisch auf Familien ist, dann kann ich das sehr gut verstehen. Die wenigsten Frauen wollen wirklich alleine eine Familie gründen. Es handelt sich in der Regel immer um Plan B. In diesem Fall ist aber nicht die Spende das Problem, sondern die Lösung.

Ich habe jüngere Geschwister, die zum Teil meiner eigenen Kinder sein könnten. Und zu denen habe ich tatsächlich eine ganz andere Beziehung, als zu meinen Geschwistern, die niemals meine Kinder sein könnten. Man kann tatsächlich Kinder lieben, wie die eigenen.

Ich selbst könnte mir im übrigen auch vorstellen, Eizellen zu spenden, falls es bei mir mit der Mutterschaft noch klappt. Warum? Weil ich einfach möchte, dass alle ihren Wunsch nach einer Schwangerschaft beziehungsweise einem Familienleben erfüllen können. In dem Moment, in dem ich spende, ist es mir komplett egal, wer meine Eizellen erhalten würde. Was ich früher nie gedacht hätte: inzwischen könnte ich mir wahrscheinlich sogar vorstellen, irgendwann Leihmutter zu werden. Bislang komme ich dafür noch nicht infrage (bin ja selbst in Kinderwunsch Behandlung) und in Deutschland wird das sicherlich auch noch weiterhin nicht erlaubt sein. Dennoch weiß ich inzwischen, wie es sich anfühlt, wenn man einfach seinen Traum nach einer Familie nicht erfüllen kann. Und ich finde, er sollte man alle Möglichkeiten ausnutzen, die es gibt.

Und noch ein letzter Gedanke: vielleicht wäre ja eine EmbryonenAdoption für das eine oder andere Elternpaar etwas? Außer für SingleMütter ist das in Deutschland möglich. Dabei werden befruchtete Eizellen eingesetzt, die sonst vom Spenderpaar vernichtet worden wären, weil sie selbst ihre Familienplanung abgeschlossen haben. Es wäre dann wie eine Adoption vom ersten Tag plus Schwangerschaft.

 
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