Freundschaft kann man nicht erzwingen...

Dass die Erwachsenen sich mögen, heißt eben nicht, dass sich auch die Kinder gut verstehen. Klar wünscht man sich das manchmal, dann kann man sich mit der Freundin treffen und die Kinder spielen so schön. Aber das klappt eben oft nicht. Dieses Mädchen und seine Art passt halt nicht zu Deinem Sohn. Ich finde, er muss auch nicht lernen, mit ihr klarzukommen oder sich besser durchzusetzen. So eine Stärke ist etwas, das sich entwickeln muss. Es kommt von selbst, wenn er zu Hause viel Akzeptanz hat. Wenn Du ihn also nicht aufforderst, doch bitte anders zu sein, also durchsetzungstärker, wehrhafter usw. Sondern ihm vermittelst, dass Du ihn genau so liebst, wie er gerade ist. SO entwickelt sich ein gutes Selbstwertgefühl, nicht durch Erklärungen und Aufforderungen.

Von daher: Die Kleine ist keine Freundin für ihn, sondern allenfalls eine Spielkameradin. Mit Deiner Freundin würde ich mich eher mal allein abends treffen. Ich würde für Deinen Sohn andere Freundschaften fördern, z. B. mal Jungs aus dem Kiga zum Spielen einladen. Auch Du würdest Dir ja niemanden als Freundin wünschen, der Dich nervt, anschreit und dominiert. Warum sollte ein Kind dann so ewas wollen? Und auch Du würdest wohl sofort blocken, wenn jemand Dir sagt, also, diese Frau ist zwar unheimlich unfreundlich zu Dir, aber Du musst halt lernen, damit klarzukommen. Vermutlich würdest Du demjenigen einen Vogel zeigen.

Dass Dein Sohn gern mit dem Mädel spielt, liegt vielleicht eher an einem Mangel an Alternativen...? Ich fände es wichtig, dass er die Erfahrung macht, dass es Kinder gibt, mit denen Spielen auch Spaß macht, die einen nicht anschreien und auch mal ihr Spielzeug abgeben.

LG