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Geschrieben von IngeA am 22.09.2007, 19:16 Uhr

Was der Bauer nicht kennt... (LANG!!!)

Hallo,

irgendwie kann ich deinen Beispielen aus dem Kleinkindalter nicht folgen:
Kinder stillen sich individuell ab: aber wehe du stillst dein 3jähriges Kind noch
Waaaas? das Kind ist schon 10 Mon. und krabbelt noch nicht?
Und wenn dein Kind mit 3 noch nicht sauber ist, bist du eh ein totaler Versager.
Wenn ein Kind mit 3 noch nicht Kindergartenreif ist und nach der Mutter weint muß es da halt durch, schließlich kann es ja nicht ewig an der Mutter hängen...
Ein knapp 6-jähriges, das sich noch nicht zurückhalten kann wenn es was sagen will hat garantiert ADS und wenn es mal ausrastet, wegen was auch immer, ist das höchst bedenklich.

Den Erstklässlern (zumindest an unserer Schule) wird wesentlich mehr Unselbständigkeit und Mamaheimweh zugebilligt als in manchem Kindergarten den 4-jährigen (und ich finde das gut so!!!)

Was das lesen/schreiben lernen anlangt: ich habe immer noch mit vielen Wörtern Probleme, die ich mir aus irgendwelchen Gründen falsch eingeprägt habe. Ich finde die Methode "lesen durch schreiben" an sich gut, man sollte aber meiner Meinung nach darauf achten, daß die Wörter, die die Kinder "erhören" und dann schreiben und schließlich irgendwann auch mal lesen auch wirklich lautgetreu sind. Wohlgemerkt, die Wörter die Wörter die der Lehrer vorschlägt, nicht die, die die Kinder selbst freiwillig schreiben. Maria Montessori hat sich diese Aufteilung in lautgetreue Wörter und Wörter mit "Phonemen" wohl auch nicht aus den Fingern gesaugt, auch wenn das natürlich auch eine alte Pädagogik ist, die man heute sicher nicht mehr ohne Abänderung so anwenden kann.
Ich bin garantiert auch nicht von den Eltern, die dem Kind mit ständigen Korrekturen die Freude am Lernen nehmen, aber wenn meine Tochter etwas, was sie eigentlich gut und ordentlich kann, einfach nur hinschmiert, dann sag ich auch, daß sie das besser kann und bitte auch besser machen soll. Oder soll ich sie für eine schlampige Arbeit noch loben? Was ist denn dann bitte noch ein Lob für eine gute Arbeit wert?
Kinder können sehr wohl auch Kritik vertragen und brauchen diese auch. Man kann schließlich auch differenzieren und z.B. sagen: "Das hast du toll geschrieben, aber wenn du es noch ordentlicher schreibst kann man es noch besser lesen" Und solang ich die Arbeit des Kindes kritisiere und nicht das Kind selbst weiß ich nicht was daran schlecht sein soll.

LG Inge

 
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