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Geschrieben von +emfut+ am 01.02.2011, 16:57 Uhr

Ich wüsste ja mal gerne...

Das Problem ist, daß man MEHR Betreuung braucht aber die Gemeinden pleite sind und deswegen WENIGER Geld dafür ausgeben können/wollen.

Grundsätzlich: Das ist Länder-/Gemeindesache, deswegen gilt keine Aussage für ganz Deutschland, meistens nicht mal für ein ganzes Bundesland.

Hier in München hat die Umstellung von Horten auf Tagesheime/Ganztagsschulen noch nicht richtig stattgefunden. Das Problem ist, daß die nötigen Umbauten der Schulen erst anlaufen - und ständig zurückgestellt werden müssen, weil kein Geld da ist. GsD, kann ich da nur sagen - meine Kinder werden von den Tagesheimen verschont.

Hier ist der Unterschied hauptsächlich der:
Ein Hort ist ähnlich wie ein Kindergarten aufgebaut. Es ist eine "eigenständige" Einrichtung mit einer Leitung, Gruppen, Erziehern (!!!!) und Kinderpflegern.

Ein Tagesheim untersteht der Schule, der es angegliedert ist. Die Schule bekommt zwar dafür zusätzliche Stellen genehmigt, aber längst nicht so viele wie man für die im Hort übliche Betreuung (Standard bei uns: Ein Erzieher und ein Kinderpfleger auf 25 Kinder) braucht. Man behilft sich also mit Aushilfen, Lehramtsanwärtern, 400-Euro-Kräften und Ehrenamtlichen. Oft arbeitet man mit umliegenden Organisationen (Sportvereinen, Kirchengemeinden, Musikschulen, Migrantenvereinen) zusammen, um wenigstens Basisangebote auf die Beine stellen zu können - das ist nicht grundsätzlich verkehrt, bedarf aber eigentlich deutlich mehr Organisation und Kommunikation, als man personell aufbringen kann.

Unsere Sprengelgrundschule wartet seit 8 Jahren auf den Umbau zur Tagesheimschule. Die Schule ist dreizügig, derzeit gibt es vier Hortgruppen, also für ein Drittel der Kinder - das reicht hinten und vorne nicht. Derzeit sind 20 Kinder - also fast eine komplette Hortgruppe - auf der Warteliste, und die Anmeldungen für das kommende Schuljahr 2011/2012 starten jetzt erst. Es würde durchaus Sinn machen, zwei der drei Klassen je Jahrgang zu Tagesheimklassen zu machen. GsD ist kein Geld für den Umbau da. Dieses Jahr sollte es losgehen, die Mittel waren genehmigt - aber vor Weihnachten wurden die Mittel zurückgezogen und der Umbau wieder um ein Jahr verschoben. Damit habe ich eine Garantie, daß MEINE Kinder mit dieser Schule fertig sind, bevor der Umbau losgeht - ich bin erleichtert, auch wenn es wegen dem ewigen hin und her eine große Belastung ist für die Kinder, die nachfolgen, und für die, die dort arbeiten.

Auf den Hort an Temis Schule lasse ich nichts kommen. Die Tagesheime, die ich kenne (es gibt noch nicht viele hier in München), wären für mich keine Option gewesen.

Gruß,
Elisabeth.

 
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