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Geschrieben von like am 23.06.2007, 20:54 Uhr

die Wahrheit ist oft grausam

Dass Eltern ihre Kinder nicht entschuldigen können, ist mir schon klar - meine kommen auch immer zu ersten Stunde, egal, wie schlecht oder wenig geschlafen haben und wenn sie mal ein bisserl Schnupfen und Husten haben, ist das für mich, entgegen der üblichen Handhabe vieler Eltern, kein Grund, dass sie vom beim Schulschwimmen fehlen dürfen. Mir gings mehr um den grundsätzlichen Ton in Hennis Postings - es ist halt immer der Hinweis auf Grundsätze, Prinzipien, geltendes Recht etc. etc. drin, die offensichtlich nicht diskutabel sind. (So nach dem Motto: hier bin ich Lehrerin und entscheide, wer wann was trinkt oder so müde ist, dass er nicht zur Schule gehen kann). Das kommt für mich - und - siehe Getränkediskussion - für viele andere hart und unmenschlich rüber - eben oft eine Missachtung menschlicher Bedürfnisse, die sich unterordnen müssen unter geltendes Recht und von Autoritäten aufgestellten Regeln. Ein bisschen weniger Obrigkeits- / Grundsatz- und Regelhörigkeit und mehr Menschlichkeit, aufeinander Zugehen täte unserem ganzen Gesellschaftssystem, und auch dem Schulsystem, sicher gut.

Übrigens: auch Regeln und Gesetze werden gemacht und verändert - und das nicht zu knapp, das weiß jeder, der in seinem Beruf mit Recht umzugehen hat (wie ich als Diplomverwaltungswirtin). Deshalb macht es durchaus Sinn, Regeln und Gesetze zu diskutieren - wenn ein gesellschaftliches Umdenken stattfindet, werden auch irgendwann die entsprechenden Gesetze verändert (Beispiel: "Homoehe"). Einfach zu sagen: das ist geltendes Recht und somit indiskutabel, bringt unsere Gesellschaft also nicht wirklich weiter. Und auch privat sollte man für die Meinungen und Ansichten anderer immer offen sein und nicht einfach mit "so ist das nun einmal bei mir" alles abschmettern.

Ja, und dann kenn ich übrigens auch viele Lehrer, die dank ihrer NATÜRLICHEN Autorität in fast gleich gelagerten Fällen durchaus unterschiedliche Entscheidungen treffen können, ohne dass die Kinder ihnen anschließend auf der Nase rumtanzen oder Eltern eine absolute Gleichbehandlung einfordern - denn die können ihr Verhalten meist recht gut begründen, warum sie im einen Fall so und im anderen anders entscheiden - Lehrer haben ja - auch per Gesetz - nicht nur bei der Notengebung einen solchen "Beurteilungsspielraum" (so der juristische Begriff dafür).

 
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