Die Geburt

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Geschrieben von MaxiFünkchen am 25.01.2018, 10:02 Uhr

Eine schöne Geburt... oder auch nicht ...

Es ist wirklich ganz ganz schrecklich, was da so vielen Frauen angetan wird :-( die Geburt ist ja für die Frau eine körperliche und seelische Grenzerfahrung... ich hatte bei den anderen Geburten Hebammen, die sehr einfühlsam waren, aber auch Hebammen, die eher sachlich waren. Das war für mich in Ordnung.
Ich hätte mir nie vorstellen können, dass es Menschen in diesem Beruf gibt, die so unsensibel mit der Seele und dem Körper einer Gebärenden Frau umgehen würden.
Von „Pille-palle-Wehen“ zu sprechen :-( das ist menschlich gesehen doch einfach unter aller Würde ... ich habe mir ähnliches anhören dürfen „Sie haben noch gar keine richtigen Wehen!“ das ist im Prinzip auch Unprofessionell und kann gefährlich sein. Wenn die Frau nicht ernst genommen wird, kann der Geburtsverlauf auch falsch eingeschätzt werden. Bei mir hat das dazu geführt, dass das Kind ohne die verantwortliche Hebamme zu Welt kam. Denn Ihrer Ansicht nach, hatte ich ja noch nicht mal richtige Wehen, also muss man ja auch nicht beim Drücken des Notfallknopfes schnell kommen...

Für mich sind jetzt zur Verarbeitung zwei Sachen wichtig:
1. wie kann man sich vor so einer Behandlung schützen?
... wahrscheinlich wirklich nur vorher durch die Änderung der Rahmenbedingungen. Wenn eine Beleghebamme nicht möglich ist, würde ich vielleicht nicht nur meinen Mann mit zur Geburt nehmen, sondern auch noch eine Freundin oder jemanden aus der Familie, der zumindest in der Nähe vom Kreissaal wartet und helfen kann. ich habe auch schon gehört, dass man während der Geburt den Oberarzt oder Chefarzt? um Hilfe bitten könnte. Ich selber war dazu überhaupt nicht körperlich in der Lage, sowas müsste man also vorher mit der Begleitung genau absprechen.
2. kann ich irgendwie verhindern, dass diese Hebamme das weiterhin anderen Frauen antut?
...vielleicht bitte ich auch um ein Gespräch mit dem Chefarzt. Die eigene Geburtserfahrung kann das nicht mehr ändern :-( aber wenn es den nächsten Frauen eine etwas schönere Geburt ermöglicht, wäre das ja was gutes.

Ich finde auch den Gedanken interessant, das für die Hebamme selbst die Geburt ziemlich zufriedenstellend war: eine schnelle Geburt ohne Schmerzmittel ... laut Geburtsberichten ist sie wahrscheinlich eine gute Hebamme.
Echt ungerecht für alle Hebammen, die mit ganzem Herzen und super Kompetenz jeden Tag Ihre Arbeit machen.
Ich kann mir vorstellen, dass es für die Kolleginnen und die Schülerinnen auch schwierig mit so jemanden zusammen zu arbeiten :-(

Ich würde mir auch wünschen, dass man in Geburtsvorbereitungskursen auf so eine Situation vorbereitet wird. Irgendwie ist das ein Tabu, weil man (Erst-)Gebärenden keine Angst machen will. Aber es kann doch sachlich aufgeklärt werden:
Du hast das Recht während der Geburt, freundlich behandelt zu werden. Du hast das Recht über Eingriffe informiert zu werden. Man darf zum Beispiel deinen Muttermund nicht ohne dein Einverständnis weiten. Du hast das Recht über den Einsatz oder nicht-Einsatz von Schmerzerleichterung zu entscheiden.
Was kann ich machen, damit diese Rechte nicht verletzt werden und was kann ich tun, wenn ich merke, dass im Kreissaal meine Rechte mit Füßen getreten werden.
In NotSituationen haben Ärzte und Hebammen die Pflicht auch ohne dein Einverständnis zu handeln, um dich und dein Kind zu schützen.
Wurde bei euch so etwas im Geburtsvorbereitungskurs angesprochen? Wenn man sich vorher damit auseinandersetzt, hat man vielleicht eine Chance einer schlechten Betreuung entgegen zu wirken.

 
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