Die Geburt

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Geschrieben von Alexandra12 am 24.01.2018, 23:05 Uhr

Eine schöne Geburt... oder auch nicht ...

Mir geht es ganz genauso. Ich habe zwei Kinder. Die erste Geburt habe ich in sehr guter Erinnerung, obwohl es ein Sternengucker war, die Nabelschnur zwei mal um den Hals gewickelt war und das Kind zunächst blau war. Die Hebamme war einfach wunderbar, obwohl sehr jung und wahrscheinlich noch nicht soo erfahren strahlte sie sehr viel Ruhe und Zuversicht aus. Dank der von mir gewünschten PDA könnte ich alles sehr gut aushalten. Die zweite Geburt war für mich schrecklich, obwohl von außen betrachtet ein Traum, nur etwa 3,5 Stunden und ganz ohne Geburtskomplikationen. Die Hebamme hat zunächst verweigert, mich zu untersuchen, hat etwa 45 Minuten CTG geschrieben und mich allein gelassen. Hat mir auch nicht geglaubt, dass ich in der Zwischenzeit einen Blasensprung hatte. Ich fand die Wehen sehr heftig und ganz bald schon ohne Pause. Immer wieder habe ich um eine PDA gebeten, die Formalien hatte ich schon einige Tage zuvor mit dem Anästhesisten geklärt. Die Hebamme sprach aber nur von "Pille-Palle-Wehen". Als sie mich endlich untersuchte, war der Muttermund schön bei 6 cm und sie wollte immer noch keinen Anästhesisten rufen, angeblich müsste mir davor noch eine Blutprobe abgenommen und untersucht werden. Dann hieß es, alle Ärzte seien in der OP (später hat mir der Chefarzt versichert, dass der Chef-Anästhesist quasi nebenan wohnt und in solchen Fällen sehr gern einspringt, wenn er denn angerufen wird). Dann war es natürlich zu spät, was ich die ganze Zeit schon wusste. Das schlimmste war für mich, dass ich dieser Frau so ausgeliefert war und sie auf mein Betteln nach einer PDA so genervt reagiert hat. Für sie war es eine schön schnelle Geburt, bei der sie die Chefin war, der Arzt müsste mich hinterher nur noch nähen. Ich denke noch oft an diese Geburt, obwohl sie schon über zwei Jahre her ist. Wäre die erste Geburt so gelaufen, hätte ich vielleicht kein zweites Kind bekommen. Der Chefarzt hat im Gespräch am nächsten Tag betont, dass für ihn eine von der Frau selbstbestimmt Geburt in jede Richtung wichtig sei, also nicht nur, wenn die Frau so natürlich wie möglich gebären will, sondern auch wenn sie wie ich mit PDA gebären will. Er hat die Hebamme stark kritisiert und wollte sie in jedem Fall zur Rede stellen, nur davon habe ich auch keine bessere Geburtserfahrung... Also stimme ich Dir zu, die Hebamme entscheidet maßgeblich, wie man die Geburt wahrnimmt.

 
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