Baby und Job

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Geschrieben von HeiJak am 02.02.2004, 12:23 Uhr

Neu hier - Fragen zum Wiedereinstieg und Organisation

Hallo Nina,

oberste Priorität: jetzt schon um einen Betreuungsplatz kümmern!! Und dabei ALLE Möglichkeiten in Betracht ziehen (KiGa in Deiner Nähe, in der Nähe Deiner Arbeit, alle auf dem Weg dorthin, TaMu, ...). Denn erst, wenn Du eine Betreuung hast, kannst Du über alle anderen Alternativen nachdenken.

Ich habe meine Tochter mit 4 Monaten an drei Tagen in der Woche ganztags (8-17 Uhr) zu einer TaMu gebracht. Mit 7 Monaten hatte ich einen Krippenplatz für sie (5 Tage ganztags). Eingewöhnung verlief total harmlos: bei der TaMu war ich einen Nachmittag mit ihr dort, wohl eher, damit die TaMu sich an meine Tochter gewöhnt als anders rum ;-)
In der Krippe verlief es auch total harmlos: nach drei Vormittagen, an denen sie mit mir oder meinem Freund da war und nur mit der Betreuerin in einem Raum, hat sie die anderen Kinder vermisst - und gestrahlt, als sie endlich mit denen spielen durfte!
Ich habe sie noch nie weinen sehen, wenn ich sie abgegeben habe - im Gegenteil: inwzischen reisst sie sich vom Arm runter und will zu ihren Freunden! Abends strahlt sie mich dann an, so nach dem Motto "Schön war's!" Manchmal bleibe ich noch ein halbes Stündchen mit da und schau ihr und den anderen beim Spielen zu.
Ich arbeite, seit sie vier Monate alt ist, drei Tage pro Woche (ganztags). Werde demnächst aber auf 30 Std. pro Woche erhöhen, die ich auf vier Tage verteilen werde.
Abholen und hinbringen ist oft ein Meisterstück der Organisation. Auf alle Fälle jemanden in der Hinterhand haben, der spontan einspringen und auch mal Dein krankes Kind für ein paar Stunden betreuuen kann!! Der letzte Anruf "Ihre Tochter muss abgeholt werden, sie hat Brechdurchfall" erreichte mich mitten in einem Projektmeeting, der nächste Flieger ging halt erst abends, mein Freund auch ausserhalb der Stadt unterwegs...
Normalerweise behalten die Krippen die Kinder schon mal da - geht ja nicht anders - ist aber dann auch für das kranke Kind nicht so toll...
Hinbringen ist bei uns noch relativ flexibel: ab viertel vor sieben bis neun Uhr. Abholen dann ab 14 Uhr und bis spätestens 17 Uhr. Ich hab es bisher immer so eingerichtet, dass die Betreuerinnen wegen mir keine Überstunden machen mussten. Mag ich auch nicht, wenn mich Kollegen warten lassen und ich deretwegen nicht vorwärts komme...

Alle Absprachen, was Deine Arbeitszeit betrifft, musst Du mit Deinem AG individuell treffen. Wie das bei Beamten geregelt ist, weiss ich nicht. Da sind hier andere die Experten.

Das mit dem Haushalt ist nicht so wild, wie es aussieht. Man wird sehr schnell sehr organisiert: Vorratswirtschaft, Grosseinkäufe etc. spielen sich ein. Eine Haushaltshilfe ist na klar eine tolle Sache - wir lassen ein mal pro Woche das Grobe putzen. Kleinkram und Bügeln machen wir immer noch selbst. Dass Hausarbeiten von BEIDEN Partnern erledigt werden, ist für mich ebenso selbstverständlich wie dass BEIDE sich um Abholung und Hinbringen der Kleinen kümmern.

Seit ich wegen meiner Tochter nur noch 3 Tage arbeite, kann ich mir mehr Freizeit erlauben als vorher mit Fulltime Job! Ich geh öfter zum Tanzen, spiele Saxophon, treffe Freunde etc. Auch mit 30 Std. wird das noch gehen. Keine Ahnung, wie das kommt. Ich bin einfach wesentlich straffer organisiert, habe gelernt, MEINE Prioritäten zu setzen, nutze kleine Pausen zwischendrin, um die Krabbelgruppe zu organisieren etc. Und: ich hab viel mehr Freude am Leben!! Das macht ne Menge aus!!

So, jetzt aber zurück an die Arbeit - bin heute abend dran mit Abholen...

Liebe Grüße und alles Gute,
Johanna

 
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