Baby und Job

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Geschrieben von Murmeline am 07.05.2005, 17:24 Uhr

Leute, ich kann Euch nur warnen!

Hier geht es um MLM...siehe hier:

Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Niedersachsen
12.04.2005
Wüste Heilversprechen und dubiose Geschäfte
Wahre Wunder werden der Wüstenlilie Aloe Vera zugeschrieben. Das Liliengewächs, äußerlich einer Agave ähnlich, soll die Selbstheilungskräfte stärken und bei Krankheiten wie zum Beispiel Allergien, Diabetes, bei Krebs oder Zwölffingerdarmgeschwüren helfen. Doch wissenschaftliche Beweise für diese Werbeversprechen gibt es nicht. Lediglich hautpflegende Eigenschaften bei äußerlicher Anwendung in Kosmetika werden beschrieben.

Nicht nur in der Werbung, auch auf dem Gebiet des Vertriebs bedienen sich zahlreiche Firmen zweifelhafter Methoden. „Multi-Level-Marketing“ heißt das Zauberwort. Einsteiger erhoffen sich dadurch einen lukrativen Nebenjob.

Und so funktioniert das Verkaufssystem: Neu gewonnene Vertriebsmitarbeiter kaufen zunächst selbst Produkte aus der Angebotspalette, um diese dann vor allem in ihrem Freundes-, Verwandten- und Bekanntenkreis weiter zu verkaufen. Wer neue Verkäufer anwirbt, dem werden weitere Provisionen versprochen. Sich zum Berater schulen lassen, „unabhängiger Distributor" werden und abkassieren, so werden viele Laienverkäufer geködert. Mit der Zeit stellen sie allerdings fest, dass es den Firmen nur ums Geld geht und sie kräftig draufzahlen müssen.

Trotz hohem Arbeits- und Zeitaufwand bleiben sie auf den teuren Produkten sitzen, weil sich beispielsweise die „wunderbare Heilkraft von Aloe Vera“ nicht einstellen will oder der Absatz im Bekanntenkreis schwierig geworden ist. Wer will schon freundschaftliche Beziehungen mit Verkaufsveranstaltungen und unseriösen Werbesprüchen vermischen?

Tipp der Verbraucherzentrale: Finger weg von solchen MLM-Vertriebssystemen. Hier gewinnt nur einer – der Veranstalter.




oder hier:


Sendung des MDR vom 27. Mai 2004
Quelle: http://www.mdr.de/escher/1401795.html


Hunderttausende Deutsche kommen mit ihrem Einkommen nicht über die Runden und müssen sich deshalb einen Nebenjob suchen. Das nutzen Betrüger, um mit der Not Anderer viel Geld zu verdienen. Aber man kann sich schützen, wenn man die Tricks der Ganoven kennt. Generell gilt: Angebote in Kleinanzeigen, im Internet oder unter Scheibenwischern sind mit Vorsicht zu genießen.

So erkennen Sie eine unseriöse Kleinanzeige
Die 15 wichtigsten Punkte wurden von der Verbraucherzentrale Hamburg zusammengestellt. Trifft auch nur einer der genannten Punkte auf eine Anzeige zu, raten die Experten, die Finger von dem Angebot zu lassen.

1. Weder Firmenname noch Firmenzweck sind aus der Annonce ersichtlich.
2. Die Annoncen klingen besonders verlockend ("wenig Arbeit, leichte Arbeit").
3. Die Verdienstmöglichkeiten sind übertrieben hoch angesetzt. Mit einigen Stunden Arbeit pro Woche kann man nicht 1000 Euro verdienen.
4. Die Tätigkeit wird so unklar beschrieben, dass in Wahrheit nicht verständlich ist, worum es geht.
5. Es wird Vorauskasse gefordert. Wäre das Angebot seriös, könnte man die Kosten vom ersten Verdienst abziehen.
6. Es ist nur eine Telefonnummer oder eine Postfachadresse für den Kontakt angegeben.
7. Es ist nur eine 0190/0900-Nummer für den Kontakt angegeben.
8. Unter der angegebenen Telefonnummer aus dem Ortsnetz wird auf eine 0190/0900-Nummer verwiesen.
9. Sie sollen Erklärungen unterschreiben, nichts über die Geschäftsbeziehung auszuplaudern.
10. Sie sollen als Voraussetzung für den Einstieg in den Nebenverdienst auf ihre Kosten an einem Lehrgang teilnehmen.
11. Sie sollen Geräte oder Waren kaufen und diese dann auf eigenes unternehmerisches Risiko weiterverkaufen.
12. Sie sind angeblich für eine Filmproduktion im Ausland ausgewählt worden und sie sollen, um weitere Unterlagen zu erhalten, schon mal die Hälfte des Flugpreises überweisen.
13. Sie sollen als Mitarbeiter, Mitglied oder Kunde neue Mitarbeiter, Mitglieder oder Kunden werben, die ihrerseits wieder neue Mitarbeiter werben sollen etc. Geld wird Ihnen für die Anwerbung neuer Teilnehmer in Aussicht gestellt. Dabei kann es sich um ein Schneeballsystem oder einen Kettenbrief handeln.
14. Sie sollen als Fotomodell oder Filmstatist Geld verdienen: zuvor müssen sie aber in einen Fotokatalog aufgenommen werden. Selbstverständlich müssen Sie den Fotografen bezahlen.
15. Sie werden für einen Heimverdienst mit ihrem PC geworben. Problem: das dafür benötigte Computerprogramm kostet einige tausend Euro und muss von Ihnen erworben werden.

Weitere Hinweise:
- Sie sollen "Kugelschreiber zusammenschrauben" oder "Prospekte falten". Dafür gibt es längst Maschinen.
- Sie werden als Anlagevermittler geködert, sollen aber erst einmal selbst eine nicht unerhebliche Einlage in einen dubiosen Fond machen.

Wer auf eine solche Anzeige hereingefallen oder sich unsicher ist, ob das Nebenverdienstangebot seriös ist, kann sich mit der nächsten Verbraucherzentrale in Verbindung setzen.


Quelle: http://www.mdr.de/escher/1401795.html

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Sendung des MDR vom 25. Oktober 2001
Quelle: http://www.mdr.de/escher/archiv/102886.html


Sie stehen in seriösen Blättern ebenso wie in den so genannten Sonntags- oder Gratiszeitungen: Kleinanzeigen für so genannte Nebenjobs oder Nebenverdienstmöglichkeiten. In Zeiten hoher Arbeitslosigkeit greift so Mancher nach erfolglosen Bewerbungen und zahllosen Gängen zum Arbeitsamt nach diesem vermeintlichen Strohhalm.


Kleinanzeigen versprechen oft mehr als sie halten
Vorsicht! Kleinanzeige
Nebenverdienste: Top oder Flop? In Zeiten hoher Arbeitslosigkeit und ständig steigender Preise wollen viele Menschen ihr Einkommen durch Nebenjobs sichern oder verbessern. Die finanzielle Notlage wird allerdings oftmals von dubiosen Nebenverdienstanbietern ausgenutzt. Die Anzeigenseiten der Zeitungen sind voller Versprechungen wie:

"Nebenverdienst bei freier Zeiteinteilung von zu Hause aus",
"28 Mark/Stunde für selbständiges flexibles Telefonieren" oder
"Geldverdienen mit Patente-Verkauf".

Typisch für solche Annoncen ist, dass die Tätigkeit ungenau beschrieben wird. Oft findet sich nur eine Chiffrenummer oder eine Telefonnummer. Wer weitergehende Informationen wünscht, muss erst mal 50, 60 oder gar über 100 Mark hinblättern. Eine andere Masche: viele der angegebenen Telefonnummern verweisen nur auf eine 0190er Nummer weiter. Wer sich also für weitergehende Informationen interessiert und dann diese Nummern anwählt, hat am Monatsende eine satte Telefonrechnung.

Hier einige Beispiele für die Abzocke mit dubiosen Kleinanzeigen!
Heimarbeit per Katalog
"Große Auswahl von Nebentätigkeiten - mit schriftlicher Garantie", so lockt eine Anzeige. Am Telefon wirbt eine freundliche Stimme für einen Katalog mit 180 Heimarbeitsfirmen. Kostenpunkt: 50 DM. Beim Durchblättern des Katalogs erleben Sie dann die Überraschung: Einige Firmen sind mit zahlreichen Anzeigen vertreten, die aber letztlich oft auf das gleiche hinauslaufen; andere bieten alles andere an, nur keine Nebenjobs, wieder andere wollen Info-Bücher verkaufen. Für weitere Informationen verlangen die Inserenten nochmals Geld. Auch diese Informationen sind meist nutzlos, aber Ihr Geld ist weg.

Karriere machen als Fotomodell?
Models können bekanntlich viel Geld verdienen, wenn sie schön und geschäftstüchtig sind wie zum Beispiel Claudia Schiffer. Kommen Sie lieber nicht ins Träumen, wenn Ihnen Annoncen eine große Karriere auf dem Laufsteg versprechen. Denn der Weg zum Ruhm kostet Sie bloß Geld, bevor Sie überhaupt welches verdienen. Schon der Vertrag, den sie unterschreiben müssen, lässt aufhorchen. In Seminaren sollen Sie erst mal lernen, wie Sie sich schminken und bewegen müssen. Und nun wird es teuer: Für eine Vermittlerkartei sollen Fotos angefertigt werden, die Sie mehrere hundert Mark kosten. Ein Vermittlungserfolg wird allerdings wohlweislich nicht garantiert.

Geschäftspartner gesucht!
Die Masche ist immer dieselbe: In Zeitungsinseraten suchen Firmen "Geschäftspartner" zum Aufbau eines Vertriebssystems, die Werbematerialien abnehmen und vermarkten sollen. Und wenn Sie weitere Partner anheuern - nach dem sogenannten "Schneeballsystem" - soll eine satte Provision winken. Alle Partner müssen dann Prospekte oder Karten mit Servicedienst-Telefonnummern vertreiben. Der Lohn hängt davon ab, wie viele Werbeanforderungen und Rückmeldungen bei der Firma ankommen. Lassen Sie die Finger von solchen Jobs. Denn Sie müssen die Telefonservice-Nummernkarte oder das Werbematerial kaufen, womöglich "Lizenzgebühren" zahlen und auch noch Partner finden, die auch wieder Partner suchen müssen, bis es bald mehr Partner gibt als Abnehmer ...

Auf "eigenen Beinen" stehen
Manche Firmen suchen Partner, die Kosmetika und Haushaltsreiniger vertreiben. Sie müssen diese Ware kaufen und Kunden finden, die Ihnen die Töpfchen und Tiegelchen und die kraftvollen Reiniger wiederum abkaufen. Falls Sie keine Käufer auftun, sind sie "selbst schuld". Sie sind in diesen Fällen übrigens selbstständige/r Unternehmer/in. Sie müssen also steuer- und gewerberechtliche Pflichten erfüllen. Und umsonst bekommen Sie ja den Job auch nicht immer: Vorher müssen Sie oft auf eigene Kosten teure Seminare besuchen, ehe Sie auf Kundenfang gehen dürfen.

Traumjobs im Ausland
Anzeigen versprechen das Blaue vom Himmel, wie zum Beispiel eine lukrative Arbeit im sonnigen Süden oder auf einer Bohrinsel. Als Sicherheit dafür, dass Sie es mit dem Job wirklich ernst meinen, müssen Sie zum Beispiel 1.800 DM
"Auslagenpauschale" berappen. Doch vor Ort kann es Ihnen passieren, dass es gar keine Arbeit gibt und die 1.800 DM sind auch noch weg.

Darauf sollten Sie nicht hereinfallen!
Fragwürdige Anbieter entwickeln viel Fantasie, wie sie Ihnen das Geld aus der Tasche ziehen können. Prüfen Sie deshalb grundsätzlich alle Angebote kritisch und lassen Sie die Finger davon, wenn:

- Annoncen besonders verlockend klingen, denn niemand hat etwas zu verschenken,

- Verdienstmöglichkeiten übertrieben hoch angesetzt sind - die wenigsten Menschen verdienen mit drei Stunden Arbeit in der Woche 2.000 Mark,

- die Tätigkeit unklar bleibt oder so undurchsichtig beschrieben ist, dass Sie nicht nachvollziehen können, wie damit Geld zu verdienen ist

- Sie Geldbeträge zahlen müssen, um überhaupt eine Information darüber zu erhalten, nur eine Telefonnummer oder ein Postfach angegeben ist, eventuell sogar auch noch im Ausland,

- Geräte und Waren gekauft werden sollen, um sie dann weiter zu veräußern, denn die Kosten können oft nicht durch die zu erwartenden Einkünfte gedeckt werden

- Sie als Voraussetzung für den Einstieg in den Nebenverdienst vorher auf eigene Kosten an einem Lehrgang teilnehmen sollen.

Wird in den Anzeigen mit erhöhten Verdienstmöglichkeiten und nebulösen Tätigkeitsbeschreibungen geworben, kann das ein Verstoß gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) sein. Verdächtige Inserate können Sie deshalb an alle Beratungsstellen der Verbraucherzentrale schicken. Es können auch Verstöße gegen das Arbeitsförderungsgesetz vorliegen, da private Arbeitsvermittlung nur mit Erlaubnis der Bundesanstalt für Arbeit möglich ist. Wenden Sie sich an Ihr Arbeitsamt. Dies ist ohnehin der sicherste Ansprechpartner, wenn Sie Arbeit suchen.

Quelle: http://www.mdr.de/escher/archiv/102886.html

Ich habe jahrelang im Sozialamt gearbeitet und so viele gescheiterte Existenzen gesehen, dass ich (leider!) Bücher darüber schreiben könnte...ich kann jedem nur eindringlich raten: Leute, lasst die Finger von MLM!

 
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