Baby und Job

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Geschrieben von marit am 10.03.2005, 14:24 Uhr

ganz verhaltene Zustimmung

Grundsätzlich steckt sicher viel Wahres in der Untersuchung - bis auf die Überschrift und den letzten Absatz.

Was die Überschrift angeht: einige Eltern, die sich so etwas nicht genau durchlesen, könnten sich in einem kränkenden und überstrengen Erziehungsstil bestätigt fühlen. Das ist ja so nicht gemeint, es geht ja nicht darum, Kindern aus Spaß schöne Dinge zu verbieten oder sie übertrieben zu disziplinieren, grausam oder herzlos zu sein. Es geht lediglich darum, daß man MIT den Kindern ein soziales Miteinander nach bestimmten Regeln lebt, an die man sich auch selbst zu halten hat. deshalb denke ich nicht, daß berufstätige (!) Eltern die größte Gefahr sind, sondern Eltern, die sich selbst gehenlassen, d.h. kein klares Lebenskonzept für sich selbst haben, keine Rituale entwickeln, sich keine Gedanken um die Entwicklung ihrer Kinder machen. Das können genauso berufstätige Eltern sein, wie Eltern, die den ganzen Tag zu Hause sind. Es gibt unter begüterten Familien wie unter sehr armen Familien emotionale Verwahrlosung. der Unterschied ist nur, daß die begüterten Eltern die Kinder mit Handies und PC-spielen stillhalten und die ärmeren mit Süßigkeiten und Fersehen (weils billiger ist). allerdings: WENN in einem Elternhaus erstmal der Wurm drin ist, kann es den Kindern nur gut tun, noch auf andere Bezugspersonen zugreifen zu können.

Gut finde ich, daß endlich einmal klargestellt wird, daß Kinder auch frustrierende Erfahrungen machen, daß es zu ihrer Entwicklung gehört, auch mal eine harte Zeit durchzustehen. deshalb muß man solche Situationen aber nicht künstlich herstellen. Man muß aber eben auch nicht dauernd kleine Kinderparadiese erzeugen. Die Eltern tun schon viel, wenn sie ihre Kinder durch die Widrigkeiten des Tages liebvoll mitfühlend begleiten. Für mich heißt das,daß ich Louise tröste, wenn sie nachmittags mal nicht in den Hort mag, und daß ich es ernstnehme, wenn sie dagegen rebelliert. Das heitß aber nicht, daß sie dann zu hause bleiben darf, sondern eher, daß man sich etwas Schönes für den Abend überlegt, damit sie sich auf etwas freuen kann.

 
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