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Geschrieben von Foreignmother am 16.12.2010, 9:31 Uhr

@Al1ce

Hallo Al1ce

ich denke, die Antworten auf die Ausgangsfrage sind nicht unbedingt ein Indikator fuer die Attraktivitaet der Hochschulen, bzw. der Wirtschaft.

Es war ja nur gefragt worden, ab welchem Gehalt in Ziffern man/frau von "Karriere" ausgehen wuerde. Damit ist die Frage fuer mich eine nach Karriere in der Privatwirtschaft, denn in anderen Bereichen gibt es klarer abgrenzbare Karriereschritte, z.B. Art der Professur (3 oder 4), Beamtenbesoldungsstufe, etc.

Ich denke, fuer viele Karrierejobs ausserhalb der Privatwirtschaft, laesst sich "Karriere" nicht in Mark und Pfennig (oder Euro und Cent, wie lange auch immer noch) ausdruecken. Nimm zum Beispiel unsere Kanzlerin, deren derzeitiges Gehalt ist auch nicht besonders hoch im Vergleich zu den Vorstaenden deutscher Banken, trotzdem sind sich wohl alle einig, dass sie Karriere gemacht hat (natuerlich ohne Kinder, aber das ist wieder eine andere Sache). Politische Beamtenlaufbahnen und Forschungskarrieren gehoeren fuer mich auch in diese Sparte.

Im uebrigen glaube ich, dass alleine das Bruttogehalt nicht unbedingt etwas ueber die Attraktivitaet der Stelle aussagt, gerade bei Hochschulprofessoren kommen materiell die Pensionssicherheit, Unkuendbarkeit, Krankenversicherung etc. Mittelausstattung des Lehrstuhls (und damit indirekt der Prozentsatz an langweiliger Taetigkeit, bzw. die Abwesenheit davon), Auftraege und Foerderung durch private Unternehmen/Sponsoren, immateriell die Freiheit und Flexibilitaet der Lehre, die Moeglichkeit zum Sabbatical, etc. dazu.

Insofern sind erst einmal bereits die Brutto-/Nettoverhaeltnisse nicht die gleichen wie in der Privatwirtschaft, zweitens ist auch diese "Karriere" etwas, was nur ein absoluter Bruchteil der Arbeitnehmer, geschweige denn der Frauen, selbst der besten, je schafft. Und noch ausserdemer ist es gerade fuer "gute" Leute (Frauen) im Investmentbankinggeschaeft nicht leicht, da die sich haeufig viel zu viele Gedanken darueber machen, was alles schiefgehen koennte und deshalb nicht rotzfrech genug ihre Angebote an den Mann bringen.

Dass man sich in Muenchen als AE schwer tut, liegt wohl eher daran, dass Muenchen eine international sehr beliebte Stadt ist und demzufolge viele internationale "high flyers" anzieht, die die Nachfrage in die Hoehe treiben.

Gruss
FM

 
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