Für alleinerziehende Eltern

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von spiky73  am 02.03.2020, 14:12 Uhr

Probleme mit dem Kollegen...

Du bist lustig...

Ich erzähle dir mal, wie dieser nette Kollege normalerweise so abgeht:

Wir waren im letzten halben Jahr etwa nur zu dritt im Team, normal sind wir zu viert.
Eigentlich sollte es so sein, dass wir (bei Normalbesetzung) zwei Wochenenden pro Monat arbeiten und zwei frei haben. Wobei das erstens auch nicht ganz aufgeht, weil viele Monate fünf Wochenenden haben - und weil es auch oft vorkommt, dass wir von Freitag auf Samstag Nachtschicht haben, also ins WE hinein arbeiten, auch wenn das dann als "frei" gilt.
Das ist aber alles schon immer so gewesen und nichts neues, er hat aber der Vorgesetzten eine sehr unverschämte, fordernde Mail geschrieben und direkt mit dem Anwalt gedroht, wenn er nicht sofort mindestens zwei freie Sonntage im Monat bekommt (was eigentlich schon ne saublöde Formulierung ist, weil normalerweise Samstag und Sonntag aneinander gekoppelt sind).
Und im Grunde genommen wurde er ja auch nicht anders behandelt als wir anderen beiden. Es sind ja nicht mehr Schichten für uns alle angefallen, sondern die Verteilung war einfach nur blöder als sonst, wir hatten auch oft Zwischenschichten (die die Spät- und Nachtschicht je zur Hälfte abdecken), aber dafür gibt es ja auch entsprechend mehr Zulagen.

Ende vom Lied: Er hat gleich noch ein paar Tage krank gemacht, man hat sich seinem Willen gebeugt, der Dienstplan wurde umgeschrieben, wir beiden anderen mussten unsere Schichten mal wieder verschieben, und es kam die Anweisung, dass wir jetzt unseren Urlaub mindestens 6 Monate im voraus planen und zur Genehmigung einreichen müssen, damit sichergestellt ist, dass er genügend "freie Sonntage" bekommt.
Bedeutet für uns anderen aber auch, dass wir in unserer Planung noch weniger flexibel sind, einfach mal so einen freien Tag für den kommenden Monat einreichen geht jetzt auch nicht mehr.
Für ihn sieht das so aus, dass er weiter macht wie bisher: Freie Tage und Feiertagsstunden verlangen und dann rund um Urlaube, Feiertage und Veranstaltungen im Landkreis krank machen. Krank machen, wenn die Kollegen Urlaub haben. Stillschweigend davon ausgehen, dass irgendjemand seine Schichten, wenn er ausfällt, schon mit abdeckt, selbst aber NIE für andere die eigenen Schichten verschieben. Und sich ständig übervorteilt und ungerecht behandelt fühlen, sich beschweren und sofort krank machen, wenn man meint, seinen Willen erzwingen zu müssen.
Und wir anderen können zusehen, wo wir bleiben.
Ich mache das jetzt schon über 14 Jahre mit, die anderen Kollegen noch länger.

Da geht man definitiv nicht hin und fragt nach, ob der gute Mann aua hat, zumal er uns alle durch die Bank schon in die Pfanne gehauen hat, wenn es seinem eigenen Vorteil diente.

Ich selbst werde mit ihm nicht warm, weil er schon immer ein Mensch war, der irgendwie nicht zu fassen ist, bei dem sich keine Anknüpfungspunkte ergeben. Ich rede nur das Nötigste mit ihm. In letzter Zeit ist er mir gegenüber etwas milder geworden, böse Zungen behaupten, weil er sonst niemanden mehr hat, der überhaupt noch mit ihm zu tun haben will. Da spreche ich ihn aber auf privater Ebene bestimmt nicht an, zumal er dann gleich wieder in die Abwehr geht und eine Verschwörung gegen sich wittert.

Es ist also nicht so, dass es hier um den Lieblingskollegen aller geht, sondern um einen Menschen, der nur sich und seinen Vorteil sieht, und die anderen können ja gucken, wo sie bleiben. Und wenn man ein falsches Wort an ihn richtet, hat das gleich für alle wieder ungeahnte Konsequenzen...

 
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