Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Leena am 15.11.2005, 10:39 Uhr

Einmischung eines

Auch wenn hier viele das anders sehen, und auch wenn es in den Erziehungsratgebern etc., die mir bisher in die Hände geraten sind, anders dargestellt wird - wenn mein Freund sich so verhalten hätte wie Dein Freund hier, dann wäre ich restlos enttäuscht von ihm, und er hätte wahrscheinlich gar nicht mehr das Problem, dass er überlegen könnte, ob er mich bittet, mit meinen Kindern wieder auszuziehen... Ich würde denken, nach zwei Jahren fester Beziehung hätte Dein Freund die Situation wenigstens soweit einschätzen können, dass er wenigstens ansatzweise gewusst haben müsste, worauf er sich beim Zusammenziehen einlässt - wirklich wissen kann man sowas allerdings nie - allerdings auch nicht beim eigenen Kind, und da kann man sie nicht so einfach wieder rauswerfen, wenn es Probleme gibt... Und Türeneintreten (und "etc. pp") ist für mich absolut indiskutabel. Gewalt der Tochter mit Gegen-Gewalt zu beantworten ist garantiert nicht die optimale Lösung, und damit lebt man nicht gerade eine tolle Art der Problembewältigung vor (und Probleme haben ja wohl alle Beteiligten, sowohl Dein Freund als auch seine Freundin, und die Töchter ja ganz offensichtlich auch).

Ansonsten denke ich auch, hier haben die Beteiligten vielleicht einen Fehler gemacht, indem sie zusammen gezogen sind - die Chemie scheint eventuell nicht zu stimmen... Schon allein an der Ausdrucksweise würde ich mich stören - die beiden Töchter sind "Grazien" (sorry, aber egal, was die Töchter sich "geleistet" haben - der Ausdruck klingt arg abwertend, für mein Empfinden!), und der Freund ist mit der Mutter zusammengezogen, weil "der Kindsvater sie nicht gerade mit Geld überschüttet" hat - nein, wie menschenfreundlich aber auch! Für mich gibt es nur einen Grund zusammenzuziehen - weil man sich liebt und zusammen bleiben möchte.

Ich bin als alleinerziehende Mutter auch mit einem neuen Partner zusammen gezogen, allerdings war meine "Grazie" damals deutlich jünger und ging noch in den Kindergarten, aber auch da gab es Probleme, weil meine "Grazie" im Grunde irgendwo eifersüchtig auf meinen Freund war und die Grenzen ausgetestet hat. Aber die "Phase" haben wir zum Glück relativ schnell "überstanden", eben weil mein Partner und ich zusammen gehalten haben. Dennoch bin ich der Meinung, wenn man als Partner zusammen lebt, hat auch der andere "Erziehungsrecht" am Kind, auch wenn es nicht sein Kind ist. Wir sind jedenfalls damit - bisher! - gut gefahren. Und vor dem Kind hätte ich auch nie eingegriffen, auch nicht, wenn er meiner Meinung nach sich vielleicht nicht ganz optimal verhalten hätte - dann haben wir eben hinterher ein paar Takte geredet, wenn wir alleine waren. Ich habe jedenfalls, nachdem wir zusammen gezogen waren, von meinem Partner auch erwartet, dass er mir bei der Kindererziehung quasi "gleichberechtigt" hilft, und das hat er auch. Ich wäre jedenfalls restlos enttäuscht gewesen, wenn er mir gesagt hätte, es seien meine Kinder und damit meine Probleme und ich solle diese allein lösen, er höre mir nur zu... Wenn man wirklich zusammen ist, macht so eine Trennung in "meine Kinder - deine Kinder" für mich nicht wirklich Sinn!

Auf jeden Fall scheinen die Töchter seiner Freundin nicht wirklich glücklich zu sein, meiner Meinung nach, vor allem die jüngere, sonst würde sie sich wahrscheinlich nicht so verhalten. Vielleicht macht eine Erziehungsberatung da schon Sinn... aber vielleicht hilft es auch manchmal, sich daran zu erinnern, was man sich als Kind in so einer Situation von den eigenen Eltern gewünscht hätte...

 
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